2.0 dci ruckelt wenn er kalt ist

Motor, Getriebe, Antriebswellen, ...
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Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.

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scholle
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2.0 dci ruckelt wenn er kalt ist

Beitrag von scholle »

Hallo liebe Scenicgemeinde,

habe das Problem, dass mein GS 2.0 dci Bj. 03/2007 auf den ersten ca. 500 Metern nicht vernünftig fährt. Er ruckelt und man fühlt sich wie auf einem wildgewordenen Hengst. Sobald er einigermaßen warm ist, fährt er einwandfrei. Je kälter die Außentemperatur ist, desto mehr ruckelt mein GS.

Auffällig ist auch, dass solange der GS ruckelt die Scheinwerfer beim Gas geben auch dunkler werden. Sobald er vernünftig fährt, leuchten auch die Scheinwerfer gleichmäßig.

War bereits beim Freundlichen, dieser konnte aber, da das Diagnosegerät nichts anzeigte, auch keinen Fehler feststellen.

Hat ggf noch jemand dieses Problem oder kann mir jemand sagen wo ich denn mit der Fehlersuche beginnen könnte.

Vielen Dank

Scholle

P.S. An Anfänger: Hoffe so hab ich das nun richtig gemacht :oops:

Anfänger
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Beitrag von Anfänger »

Ja, das passt schon so. ;-)

Das Problem wurde so im Forum noch nicht beschrieben und im Zusammenhang mit dem 2.0dci schon gleich gar nicht.

Ich würde da spontan auf eine defekte Batterie tippen.

Warum?
Wenn die Batterie an kalten Tagen zeitweise einbricht (z.B. weil der elektrische Zuheizer für die Klimatisierung so viel Saft braucht) und dann die Anfangsunterstützung für den kalten Dieselmotor durch die Glükerzen fehlt, dann kann es zu dem von Dir beschriebenen Ruckeln kommen.
Ist der Motor dann warm, dann ist die Batterie schon wieder ein bißchen aufgeladen und der warme Motor benötigt die Unterstützung durch die Glühkerzen für einen ruckelfreien Betrieb nicht mehr (so stark).

Das kannst Du relativ einfach selbst prüfen.
Schalte beim nächsten Kaltstart alle unnötigen elektrischen Verbraucher (Radio, Heckscheibe, (Licht?) ganz aus und drehe die Klimatisierung/Lüftung ganz aus. Dies machst Du, indem Du das Gebläse mit der Taste mit dem kleinen Lüftersymbol ganz nach unten stellst , bis das Lüftersymbol in der Anzeige verschwindet.

Ist der Effekt dann weg, dann ist es höchstwahrscheinlich die Batterie wie beschrieben.

Mach das aber bitte nur bei Tag und nur bei freier Scheibe mit guter Sicht (Ja, ich weiss, das ist ein Widerspruch zum Kaltstart aber Sicherheit geht vor!).

Es muss hier nicht unbedingt eine Unterspannngsanzeige im Fehlerspeicher geben

Wars das dann nicht, dann kann es ein größerer Defekt oder Kurzschluss im Bereich der Glühkerzen/Glühkerzensteuerung oder im Bereich des elektrischen Zuheizers sein. (BRANDGEFAHR!)

Zumindest die Glühkerzen kann/muss die Werkstatt prüfen. Fehler in diesem Bereich zeigen sich fast immer im Fehlerspeicher.

Ich würde die Sache schon aus Sicherheitsgründen NICHT auf sich beruhen lassen (Siehe oben). So drastisch wie Du das be3schreibst ist das meines Erachtens NICHT normal und nach meiner subjektiven Meinung auch nicht tolerierbar,
Solange sich hier nicht einige weitere 2.0dci-Fahrer melden und bestätigen, dass es bei ihnen auch so ist .
Beim 1.6 16V Benziner ist ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so krasses Verhalten (ohne die Strom-/Lichteffekte!) ja leider ganz normal

Viel Glück!
Anfänger

frankpat
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Beitrag von frankpat »

Ich habe einen 2.0 dCi, Automatik, Bj.04/2007.
Dieses Ruckeln gibt es nicht, aber Lichteffekte.
In der ersten Zeit nach einem Kaltstart ist das Scheinwerferlicht (habe leider Tagfahrlichtautomatik mit Abblendlicht) im Leerlauf dünkler als bei höherer Drehzahl. Aber es ändert sich nicht verlaufend wie bei einer schlechten Batterie, sondern schlagartig.
Auch beim Drehen des Lenkrades wird das Licht schlagartig dünkler, offensichtlich aufgrund der elektr. Servolenkung.
Habe diese Lichtspiele erst jetzt in der kühleren Jahreszeit bemerkt. Über Nacht steht der Wagen in einer dunklen Tiefgarage, wo es kaum kälter wird als 8°C.

Vielleicht hilft Dir das weiter.
Gruß
Frank

scholle
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Beitrag von scholle »

Vielen Dank für Eure Antworten,

An Anfänger: Die Batterie scheint es nicht zu sein. Habe heute morgen die Spannung gemessen. Die Batterie hatte 12,3 V. im Leerlauf dann 14,4 V. beim Gas geben ebenfalls 14,4 V beim Gas wegnehmen sinkt die Spannung dann kurzfristig auf knapp 11 V pendelt sich aber danach wieder auf 14,4 V ein. Beim "Ruckeln" bleibt die Spannung aber konstant bei 14,4 V, so dass man wohl einen Zusammenhang zwischen "Ruckeln" und Batterie ausschliessen kann.
Mein Daddy hat einen 1.5 dci, bei dem hab ich das auch gemessen. Er hat diesen Spannungsabfall nach der Gaswegnahme nicht, so dass wohl mit meinem Spannungsreger was nicht ganz in Ordnung ist. Ich schliesse aber mal aus, dass das die Ursache für mein Problem ist.
Werde dann wohl doch noch einmal zum Freundlichen fahren damit der nochmal nachschaut.
Gruß-Scholle

scholle
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Beitrag von scholle »

Hallo,
ich melde mich dann nochmal. Nachdem ich nun dieses Problem seit 2 Monaten mit mir rumschleppe und mir immer noch kein Renault-Mensch weiterhelfen konnte.
Jetzt fährt mein GS nicht nur sch..... wenn er kalt ist, sondern wenn man bei kalten Moter und kalten Außentemperaturen den GS im Leerlauf laufen läßt, gibt er wie von Geisterhand von selber in unregelmäßigen Abständen Gas. Es ist tatsächlich so, als wenn jemand im Auto sitzt und einfach mal auf das Gaspedal tritt !!!! Gibt es wirklich niemanden der mir sagen kann woran das liegen könnte ? Kann doch nicht sein, dass ich hier der einzige bin mit diesem Problem. Naja, ihr könnt ja auch nicht dafür !!! :oops:
Wäre schön, wenn sich jemand finden könnte, der weiß woran das liegt. Renault kann mir nicht helfen, da ja dieses tolle Diagnosegerät nix anzeigt.
O-Ton Renault : Jau, der läuft aber wirklich unrund, aber was soll ich machen, laut Computer alles OK !!!!!
Gruß-Scholle

tomruevel
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Beitrag von tomruevel »

Hallo scholle,

bei kaltem Motor ist der Stromverbrauch sehr hoch.
Weil zum Einen nachgeglüht wird (dadurch soll der Motor u.a. kalt sofort vernünftig laufen) und zum anderen arbeitet auch der Zuheizer für das Kühlwasser. Jeder dieser Verbraucher ist ein Großverbraucher. So 60A für jeden sind schon möglich. Ob jetzt beide zusammen eingeschaltet werden, weiß ich nicht. Aber einer dieser Verbraucher ist ja auch schon allerhand.

Der zentrale Rechner setzt die Motordrehzahl automatisch höher, wenn die Spannung zu niedrig wird. Das ist normal.

Wenn jetzt aber der Spannungsregler nicht vernünftig (zu träge, auserhalb der Toleranzen) regelt und es kurzzeitig zu stärkeren Unterspannungen kommt, ist es gut möglich, dass auch der zentrale Rechner durcheinander kommt. Mit dem Nachregeln.
Normalerweise ist der Bereich in dem der Spannungsregler regelt kleiner, als von Dir gemessen. D.h. wenn die Motordrehzahl fällt sackt die Spannung zwar, aber selten unter 12V.

Grüsse
tomruevel

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Beitrag von Anfänger »

Ich vermute nach wie vor, dass das [Haupt] Problem an Deiner Werkstatt (pardon) sowie im Bereich der Elektrik (Lichtmaschine/Batterie?) liegt.
Wende Dich an den Renault-Kundendienst in Brühl und handle eine Kostenübernahme (Garantie!) für einen guten Bosch-Dienst in deiner Nähe aus.
Wahrscheinlich wird Die Brühl sogar einen Bosch Dienst in deiner Nähe nennen können.
Normalerweise musst Du dann die Reparaturkosten beim Bosch-Dienst zunächst selbst auslegen, bekommst diese dann aber von Renault Brühl bis zum vorher festgelegten Limit ganz ersetzt.

Es ist ja auch im Interesse von Renault, dass das Problem behoben werden kann. Du hast ja einen Anspruch darauf.

Als letztes Druckmittel wirkt der Hinweis auf Wandlung meist wunder, aber das wird es wohl kaum brauchen.

Viel Glück!

Anfänger

scholle
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Beitrag von scholle »

Will nochmal kurz berichten,
war letzte Woche zur ersten Inspektion und habe dann direkt nochmal mein Problem angesprochen. Der Freundliche nicht dumm direkt mal das Laptop dran und siehe da: NIX !!!! also wie gehabt, laut Reno alles in Ordnung. Zum Glück hat mich diesmal mein GS nicht im Stich gelassen und ist im Leerlauf so unruhig gelaufen, dass er fast über den Hof gehüpft wäre. Große, fragende Augen meines Freundlichen und zum ersten mal die Worte: Oh, da ist ja wirklich was im argen !!!!!!
Der Mechaniker weiter im Laptop rumgestöbert und blieb dann bei den Korrekturwerten der einzelnen Zylinder hängen.
Konnte nur erkennen, dass die Werte bei allen Zylindern so zwischen 0,0 und 0,4 schwankten. (Welche Einheit da gemessen wird, keine Ahnung) Nur Zylinder Nr. 1 hatte Korrekturwerte von über 4, so dass nun von einem defekten Injektor ausgegangen wird. Dieser ist bestellt und wird nächste Woche eingebaut. Werde weiter berichten, ob es nun wirklich daran lag.
Gruß-Scholle
P.S. Hätten ja auch vor Monaten schon mal auf die Korrekturwerte gucken können :wall:

dernie
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Beitrag von dernie »

Hallo an alle.

Ich fahre zwar keinen Diesel, aber habe ein ähnliches Problem beim Anlassen.
Nachdem ich hier Eure Probs gelesen habe, bin ich heute morgen zu meiner WS.
Dort habe ich denen versucht die Geräusche zuerklären. Der WS-Typ sagte gleich, daß es nicht an der Batterie liegt, sondern an der Nockenwellenscheibe (oder so ähnlich). Bei Reno kennt man wohl diese Geräusche (hört sich an wie der Anlasser). Reno hat die WS darauf hingewiesen, daß es diese Scheibe ist.
Der WS-Typ sagte mir, daß man mit diesem Startgeräusch leben kann. Es würde nichts beschädigt.
Nun ist mein Reno aber bald 5 Jahre alt und Reno - Zahnriemen usw. Da werde ich wohl gleich die Scheibe mit machen lassen.

Ansonsten hoffe ich, daß mich mein Scenic noch weit bringt.


Gruß Andreas :hiding:

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