Selbstmordserie in Frankreichs Firmen
-
- Supporter
- Beiträge: 2072
- Registriert: 6. Dez 2003, 15:33
- Scenicmodell: Scenic 3
- Kurzbeschreibung: Scenic III weiss,Expression hell,
Arkamys Sound System,
TomTom Carminat,
Keyless Entry & Drive,
Einparkhilfe hi. - Ausstattung: Expression/hell
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Selbstmordserie in Frankreichs Firmen
Wahrscheinlich fuhren alle einen Scenic.
Beim Autobauer Renault und beim französischen Energieriesen EDF nahmen sich in den vergangenen Monaten mehrere Mitarbeiter das Leben. Renault gab "Spannungen" in der Belegschaft wegen der hoch gesteckten Ziele des Unternehmens zu. Auch beim französischen Catering-Konzern Sodexho beging eine Angestellte Selbstmord.
Am Mittwoch hatte sich in Paris eine Ingenieurin des Atomkonzerns Areva aus dem Fenster gestürzt; wenige Tage zuvor hatte sich ein Mitarbeiter des Autobauers Peugeot-Citroen in einem Firmenlager erhängt. Seit dem Herbst nahm sich über ein Dutzend Franzosen am Arbeitsplatz das Leben.
In Frankreich gab es im Jahr 2004 insgesamt 10.798 Selbstmorde - fast genau so viele wie in Deutschland im selben Jahr. Dabei hat Frankreich nur rund 63 Millionen Einwohner, während es 82 Millionen in Deutschland sind.
Die Gewerkschaft forderte die Unternehmensführung nach dem letzten Fall im ostfranzösischen Mülhausen auf, die Suizide von unabhängigen Experten untersuchen zu lassen. Ein unvoreingenommener Betrachter von außen könne "den übermäßigen Stress" in der Firma besser beurteilen als die Chefetage.
Beim Autobauer Renault und beim französischen Energieriesen EDF nahmen sich in den vergangenen Monaten mehrere Mitarbeiter das Leben. Renault gab "Spannungen" in der Belegschaft wegen der hoch gesteckten Ziele des Unternehmens zu. Auch beim französischen Catering-Konzern Sodexho beging eine Angestellte Selbstmord.
Am Mittwoch hatte sich in Paris eine Ingenieurin des Atomkonzerns Areva aus dem Fenster gestürzt; wenige Tage zuvor hatte sich ein Mitarbeiter des Autobauers Peugeot-Citroen in einem Firmenlager erhängt. Seit dem Herbst nahm sich über ein Dutzend Franzosen am Arbeitsplatz das Leben.
In Frankreich gab es im Jahr 2004 insgesamt 10.798 Selbstmorde - fast genau so viele wie in Deutschland im selben Jahr. Dabei hat Frankreich nur rund 63 Millionen Einwohner, während es 82 Millionen in Deutschland sind.
Die Gewerkschaft forderte die Unternehmensführung nach dem letzten Fall im ostfranzösischen Mülhausen auf, die Suizide von unabhängigen Experten untersuchen zu lassen. Ein unvoreingenommener Betrachter von außen könne "den übermäßigen Stress" in der Firma besser beurteilen als die Chefetage.
-
- Regelmässiger Fahrer im Forum
- Beiträge: 96
- Registriert: 11. Jan 2006, 13:45
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Selbstmordserie in Frankreichs Firmen
scenicfan hat geschrieben:Wahrscheinlich fuhren alle einen Scenic.
S C H E I N S T E J A S E H R L U S T I G Z U F I N D E N
Beim Autobauer Renault und beim französischen Energieriesen EDF nahmen sich in den vergangenen Monaten mehrere Mitarbeiter das Leben. Renault gab "Spannungen" in der Belegschaft wegen der hoch gesteckten Ziele des Unternehmens zu. Auch beim französischen Catering-Konzern Sodexho beging eine Angestellte Selbstmord.
Am Mittwoch hatte sich in Paris eine Ingenieurin des Atomkonzerns Areva aus dem Fenster gestürzt; wenige Tage zuvor hatte sich ein Mitarbeiter des Autobauers Peugeot-Citroen in einem Firmenlager erhängt. Seit dem Herbst nahm sich über ein Dutzend Franzosen am Arbeitsplatz das Leben.
In Frankreich gab es im Jahr 2004 insgesamt 10.798 Selbstmorde - fast genau so viele wie in Deutschland im selben Jahr. Dabei hat Frankreich nur rund 63 Millionen Einwohner, während es 82 Millionen in Deutschland sind.
Die Gewerkschaft forderte die Unternehmensführung nach dem letzten Fall im ostfranzösischen Mülhausen auf, die Suizide von unabhängigen Experten untersuchen zu lassen. Ein unvoreingenommener Betrachter von außen könne "den übermäßigen Stress" in der Firma besser beurteilen als die Chefetage.
Zuletzt geändert von Günter.E am 25. Jul 2007, 19:01, insgesamt 2-mal geändert.
-
- Supporter
- Beiträge: 1249
- Registriert: 23. Feb 2006, 18:30
- Scenicmodell: JM
- Kurzbeschreibung: Scenic II, Baujahr 04/ 2006, 1.9dCi FAP,
Kadjar 1.6dCi - Ausstattung: Avantage
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 4 Mal
-
- Administrator
- Beiträge: 401
- Registriert: 30. Jan 2005, 13:25
- Scenicmodell: Laguna Coupe
- Kurzbeschreibung: 1998 - 2006: Mégane Scénic RN 1.6
2006 - 2010: Scénic II Exception 2 1.5 dCi - Ausstattung: Night & Day
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
-
- Forums-Vielfahrer
- Beiträge: 203
- Registriert: 18. Feb 2006, 17:18
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Ich lebe seit 8 Jahren in Frankreich und die Arbeitsfront ist extrem hart.
Wage mal zu behaupten, dass in Frankreich härter für weniger Gehalt (meist SMIC = Mindestlohn = 8.44€/Std) als in D.
Die Mieten und Immobilienpriese sind seit der Einführung des Euro in ganz Frankreich explodiert.
Immopreise von 2000 bis heute verdreifacht, Mieten ziehe langsam nach.
"Sozialwohnungen" (HLM) 100 qm 950 € + Wohnsteuern etc.
Lebensmittel im Schnitt 35% teurer als in D (in Deutschland gibt es die niedrigsten Lebensmittelpreise Europas!!!)
Frau muss arbeiten, Babys werden nach 8 Wochen in Kindertagesstätten "verschoben"
Die Neven liegen blank.
Viele verschulden sich bei Kredithaien (Cofidis & Co mit 17,9% Zinsen) und wenn ein Arbeitsplatz bedroht ist oder wegfällt bricht bricht bei einer auf Materialismus gegründete Familie, der Boden unter den Füßen weg.
Hätten wir nicht ein klares Projekt für Süd-Frankreich und hätte sich das Allergiebild (Pollenallergie) meiner Frau verändert, wir wären schon lange wieder weg.
Wage mal zu behaupten, dass in Frankreich härter für weniger Gehalt (meist SMIC = Mindestlohn = 8.44€/Std) als in D.
Die Mieten und Immobilienpriese sind seit der Einführung des Euro in ganz Frankreich explodiert.
Immopreise von 2000 bis heute verdreifacht, Mieten ziehe langsam nach.
"Sozialwohnungen" (HLM) 100 qm 950 € + Wohnsteuern etc.
Lebensmittel im Schnitt 35% teurer als in D (in Deutschland gibt es die niedrigsten Lebensmittelpreise Europas!!!)
Frau muss arbeiten, Babys werden nach 8 Wochen in Kindertagesstätten "verschoben"
Die Neven liegen blank.
Viele verschulden sich bei Kredithaien (Cofidis & Co mit 17,9% Zinsen) und wenn ein Arbeitsplatz bedroht ist oder wegfällt bricht bricht bei einer auf Materialismus gegründete Familie, der Boden unter den Füßen weg.
Hätten wir nicht ein klares Projekt für Süd-Frankreich und hätte sich das Allergiebild (Pollenallergie) meiner Frau verändert, wir wären schon lange wieder weg.
Wahrscheinlich fuhren alle einen Scenic.
Der ging ja wohl mehr nach hinten los. :stupids:
Sich darüber lustig zu machen...... zeugt davon, das man sich darüber keine Gedanken macht.
Tragisch genug, das jemand für sich beschliesst aus dem Leben zu gehen, aber die Folgen für die Angehörigen.......
Ich glaube kaum, das ein mit Mängeln behaftetes Auto Auslöser für so eine Verzweiflungstat ist, vielleicht in Österreich ( Achtung Ironie ), aber sicherlich nicht in Frankreich, wo ein Auto nicht die Funktion des goldenen Kalbs übernimmt, wie in anderen Ländern.
Aber solche Flachheiten, wie die oben zitierte, sind meiner Meinung nach des Scenic- Forums nicht würdig.
Ich denke Minirockfan trifft es da ziemlich genau mit seinen Ausssagen und wenn man dann auch noch emotional nicht sonderlich gefestigt ist.....
In diesem Sinne
Gruß
Q
-
- Forums-Dauerfahrer
- Beiträge: 2475
- Registriert: 23. Sep 2006, 15:58
- Scenicmodell: Scenic 1 P2 1.6 16V
- Kurzbeschreibung: Farbe: C99 (Geccogrün)
besondere Merkmale: 30 Parkdellen allein auf der Beifahrerseite - Ausstattung: Expression
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
@Minirockfan
mmh, also eine Bekannte meinte das sie in der Verwandschaft einen hat der zwar in Deutschland lebt, aber nach Frankreich zum arbeiten geht. Sie sagte er verdient dort mehr wie in Deutschland. Widerspricht sich irgendwie mit Deinen Aussagen. Vielmehr kommt es mit sicherheit darauf an als was man arbeitet und vor allem wo (ist in Deutschland ja genauso).
Das die Preise für Wohnungen extrem nach oben gingen hab ich schon in einer Reportage gesehen. Dort haben sie eine Pariser Gruppe gezeigt, die einfach in leer stehende Mietwohnungen gehen und dort Party machen - das ganze als Zeichen dafür das sie gegen die hohen Mieten sind.
Mag mir der ein oder andere nachsehen wenn ich das jetzt schreibe, aber die ganzen Unruhen die es letztes Jahr gab werden nur der Anfang gewesen sein, sollte Sarkozy das nicht auf staatlicher Ebene regeln können. In dem Punkt hätte ich es wesentlich besser empfunden wenn Ségolène Royal gewonnen hätte. Ihr hätte ich es zugetraut, da sie ja Sozialistin ist.
mmh, also eine Bekannte meinte das sie in der Verwandschaft einen hat der zwar in Deutschland lebt, aber nach Frankreich zum arbeiten geht. Sie sagte er verdient dort mehr wie in Deutschland. Widerspricht sich irgendwie mit Deinen Aussagen. Vielmehr kommt es mit sicherheit darauf an als was man arbeitet und vor allem wo (ist in Deutschland ja genauso).
Das die Preise für Wohnungen extrem nach oben gingen hab ich schon in einer Reportage gesehen. Dort haben sie eine Pariser Gruppe gezeigt, die einfach in leer stehende Mietwohnungen gehen und dort Party machen - das ganze als Zeichen dafür das sie gegen die hohen Mieten sind.
Mag mir der ein oder andere nachsehen wenn ich das jetzt schreibe, aber die ganzen Unruhen die es letztes Jahr gab werden nur der Anfang gewesen sein, sollte Sarkozy das nicht auf staatlicher Ebene regeln können. In dem Punkt hätte ich es wesentlich besser empfunden wenn Ségolène Royal gewonnen hätte. Ihr hätte ich es zugetraut, da sie ja Sozialistin ist.
-
- Regelmässiger Fahrer im Forum
- Beiträge: 148
- Registriert: 23. Mai 2007, 23:54
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
vielleicht irre ich mich, aber für mich (als "Außenseiter") scheinen eben die Franzosen weit weniger gestresst zu sein als die Deutschen (sorry!).
Außerdem ist es nicht ein Widerspruch, dass die Franzosen - obwohl Frau muss arbeiten, Babys werden nach 8 Wochen in Kindertagesstätten "verschoben" - fast doppelt so viele Kinder haben, und die Gesellschaft gerade in DE so kinderfeindlich ist?..
Außerdem ist es nicht ein Widerspruch, dass die Franzosen - obwohl Frau muss arbeiten, Babys werden nach 8 Wochen in Kindertagesstätten "verschoben" - fast doppelt so viele Kinder haben, und die Gesellschaft gerade in DE so kinderfeindlich ist?..
-
- Regelmässiger Fahrer im Forum
- Beiträge: 148
- Registriert: 23. Mai 2007, 23:54
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Sorry; "Doppelt" war natürlich übertrieben; pro Frau sind es rund 1,3 in Deutschland und immerhin über 1,9 in Frankreich.
Ich meinte Widerspruch zu der (indriekten) Aussage von Minirockfan, dass die Frauen in Frankreichen arbeiten und Kleinkinder abgeben *müssen*, weil sie keine andere Wahl haben. Wenn es so ist, dann sollten Familien in Deuschland doch mehr Kinder bekommen, weil hier vieleicht nicht unbedingt beide Partner arbeiten müssen.... Ist aber gar nicht so!
aber SORRY WEGEN OFF-TOPIC!
Ich meinte Widerspruch zu der (indriekten) Aussage von Minirockfan, dass die Frauen in Frankreichen arbeiten und Kleinkinder abgeben *müssen*, weil sie keine andere Wahl haben. Wenn es so ist, dann sollten Familien in Deuschland doch mehr Kinder bekommen, weil hier vieleicht nicht unbedingt beide Partner arbeiten müssen.... Ist aber gar nicht so!
aber SORRY WEGEN OFF-TOPIC!