Laufende Kosten Anhänger?

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Nersgatt
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Laufende Kosten Anhänger?

Beitrag von Nersgatt »

Hallo,

ich überlege mir, mir einen kleinen Anhänger zuzulegen. Denn gerade bei der Gartenarbeit ist es doch sehr hilfreich, einen Anhänger zu haben, um z.B. Rasenschnitt, etc. mal eben zu entsorgen.
Ich überlege mir, wie die laufenden Kosten für einen Anhänger sein würden. Kenn jemand eine gute Übersichtsseite mit den Steuern (hängt ja wohl vom zulässigen Gesamtgewicht ab, oder)?

Danke!
Jens

[edit] hab den Titel mal angepasst.
Zuletzt geändert von Nersgatt am 24. Apr 2006, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.

Martin aus M
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Beitrag von Martin aus M »

Hallo Nersgatt,

schau mal unter http://www.kfz-steuer.de/ nach.
Anhänger auswählen und los geht's.

Je 200 kg ca. 7 Euro/pro Jahr.

Gruß Martin

1979TS
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Beitrag von 1979TS »

Habe (immer noch) die gleiche Überlegung. Die laufenden Kosten sind wirklich nicht hoch. Ein 750 kg-Hänger (ungebremst) kostet Steuer / Haftpflicht und TK etwa 60-70 Euro pro Jahr. Dazu kommen dann naürlich als laufende Kosten TÜV und alle paar Jahre neue Reifen.
Preisgünstige Hänger gibt es (mit Aufbau und Plane) schon für 450 - 500 Euro bei Praktika. Für den gelegentlichen Transport reichen die sicher aus.
Bei ebay habe ich phaseweise das Ganze mal beobachtet. Aber dort sind gebrauchte Hänger selten billiger.

Ralph

Nersgatt
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Beitrag von Nersgatt »

Hallo Martin,

vielen Dank für den Tipp. Solch einen Steuerrechner gibt es auf den Seiten vom Finanzministerium auch. Ich suchte eher eine tabellarischen Übersicht. Aber mit der Info ca. 7/200KG reicht mir das.

Ich habe mir mal eine Übersicht gemacht, für einen 750KG-Anhänger (ungebremst):

Code: Alles auswählen

Haftpflicht:             15 EURO/Jahr
Steuer:                  30 EURO/Jahr
TÜV: 	24 EUR/2 Jahre = 12 EUR0/Jahr
Reifen: 80 EUR/5 Jahre = 16 EURO/Jahr
====================================
                         73 EURO/Jahr
Habe ich irgendwelche wiederkehrenden Kosten vergessen (wenn man mal die Abschreibung außer Acht lässt)? Wartungkosten sollten ja (außer den Reifen) bei einem simplen Anhänger nicht anfallen, oder?

Gruß,
Jens

markus
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Beitrag von markus »

folgendes nur als hinweis, zumindest in Ö ist des so:

der anhänger hat kein bonuns-malus system, deswegen sollte -wenn es eng wird- der anhänger lieber mit der hand geschoben werden als mit dem zugfahrzeug. idealerweise sollten ein paar zeugen auch dabei sein, die mithelfen, den anhänger zu schieben....

konkret => wird gezogen => haftpflicht des pkw und malus
=> wird geschoben => haftpflicht des anhänger, kein malus.

so viel noch dazu :wink:

zum abstellen des hängers auch noch ein hinweis: nur auf privatgrund, auf öffentlichem grund muss der hänger am zugfahrzeug anghängt sein. und niemals beim abstellen vergessen die reifen zu blockieren :nicken:

Nersgatt
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Beitrag von Nersgatt »

In Deutschland gibt es für Anhänger scheinbar auch keine Schadensfreiheitsrabatte. Auf jeden Fall wurde ich beim Onlinerechner von HUK24 nicht nach meinem Rabatt gefragt.

Mit der Hand zu schieben ist bei kleinen Anhängern sowieso leichter. Ich möchte ja keinen riesigen Anhänger haben, sondern eine größere Schubkarre, die man auch ans Auto hängen kann :lol:

Das Abstellen ist für mich kein Problem, hab ein 800qm großes Grundstück. Da würde sich schon ein Plätzchen für einen Anhänger finden lassen. Außerdem habe ich eine Garage, die für den Scenic zu klein ist :D

Gruß,
Jens

McLach
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Beitrag von McLach »

markus hat geschrieben:der anhänger hat kein bonuns-malus system...

konkret => wird gezogen => haftpflicht des pkw und malus
=> wird geschoben => haftpflicht des anhänger, kein malus.

was, bitte, ist ein Malus-System?

Edit: Hab mal gegoogelt. Ist es das hier?
Das Bonus-Malus-System

Eines der ausgeklügelten finanziellen Instrumente zur Beeinflussung der Berufsmobilität auf betrieblicher Ebene ist das Bonus-Malus-System: Die Benutzer der umweltfreundlichen Verkehrsmittel Fahrrad und ÖPNV erhalten einen Bonus, den die Autofahrer als Malus bezahlen.

Firmenstellplätze werden den Mitarbeitern dabei entsprechend der hohen Bereitstellungskosten - nur noch gebührenpflichtig angeboten und bewirtschaftet (= Malus); die eingenommenen Gebühren werden an diejenigen umverteilt, die mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen (= Bonus). Eines der ersten Modelle war das "Lörracher Modell".

Das "Lörracher Modell"

Seit 1983, als das Landratsamt Lörrach ein neues Verwaltungsgebäude bezog.

Ziel war es, die Tiefgaragenplätze auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gerecht zu verteilen. Die von den Tiefgaragennutzern bezahlten Gebühren (Einnahmen) werden an diejenigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verteilt, die anstelle des Pkw öffentliche Verkehrsmittel oder ein Fahrrad benutzen.

Vorrangig erhalten gehbehinderte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen Stellplatz, und zwar gebührenfrei. Die übrigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die einen Stellplatz zugewiesen bekommen, müssen eine Anerkennungsgebühr bezahlen, die vom Monatsgehalt/Monatsvergütung einbehalten wird. 1983 betrug diese Gebühr 10 DM, seit 1995 20 DM.

Mitarbeiter, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, müssen als Nachweis im Halbjahresrhythmus ihre Fahrkarten vorlegen, wonach dann die Ausschüttungsquote festgelegt wird. Der Ausschüttungsbetrag beträgt in der Praxis etwa 50 % der Ausgaben für Fahrkarten und wird auf der Lohnsteuerkarte vermerkt.

Seit 1984 erhalten Mitarbeiter, die zu 50 % der Arbeitstage im Monat mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, hierfür aus dem Pool 20 DM pro Monat. Jeder Teilnehmer hat an seinem Fahrrad eine numerierte Plakette angebracht, die ein Auszubildender oder der Hausmeister einmal am Tag kontrolliert (Strichliste).

Nersgatt
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Beitrag von Nersgatt »

McLach hat geschrieben:was, bitte, ist ein Malus-System?

Malus ist latein für schlecht oder böse.

Aus Wikipedia:
Malus ist das Gegenteil von Bonus, ein Malus wirkt also als Abzug von Punkten, Geld oder anderen Quantitäten. Im Versicherungswesen steht sie für einen Prämienaufschlag. Im Gesundheitswesen bezeichnet es eine Strafzahlung von Ärzten für das Verordnen von teuren Medikamenten (Bonus-Malus-Regelung). Die Mehrzahl lautet Mali [ˈmaliː].

Ich verstehe es so, dass es in AT für Schäden dann Aufschläge gibt. Bei uns in D gibt es ja für schadensfreie Jahre Rabatte. Also im Prinzip das selbe, nur andersrum.

Gruß,
Jens

Martin aus M
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Beitrag von Martin aus M »

Hallo Jens,

Deine Aufstellung stimmt soweit, zumindest ist mir nichts, außer mal ein Tropfen Öl für die Bordwandschaniere :lol: , aufgefallen.
Allerdings ist mir der 750kg ungebremste Anhänger etwas zu groß für den Scenic, oder darf der neuere Scenic ungebremst mehr anhängen?

Nersgatt
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Beitrag von Nersgatt »

Martin aus M hat geschrieben:Deine Aufstellung stimmt soweit, zumindest ist mir nichts, außer mal ein Tropfen Öl für die Bordwandschaniere :lol: , aufgefallen.

Gut, das Öl kann ich von meiner Frau aus dem Nähköfferchen klauen ;-)

Allerdings ist mir der 750kg ungebremste Anhänger etwas zu groß für den Scenic, oder darf der neuere Scenic ungebremst mehr anhängen?
Ich habe einen Scenic I Ph. II. Ich weiss, dass der keine 750 KG ungebremst ziehen darf, aber man muss den Hänger ja nicht voll beladen. Ich glaub, er darf nur 600 und ein paar zerquetschte ziehen. Hab meinen Fzg-Schein grad nicht zur Hand.
Vielleicht kaufe ich mir auch einen kleineren Anhänger. Mit der Aufstellung wollte ich ja nur erst mal feststellen, ob ich die laufenden Kosten bezahlen möchte / kann. Und 750KG ist das Größte, was ich mir kaufen würde.

Gruß,
Jens

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