Welches Motoröl GS3 / Ph2 / dci / 1,5l / 110PS.

[Sir Lanzelot]

hee wurde mein Beitrag gelöscht??

[Rentnerkutsche]

Hee Sir Lanzelot, Du hast doch mit Deinem Beitrag hier eine interessante Diskussion losgetreten.

Ich habe in meiner beruflichen Zeit viele Jahre Trainings und Seminare mit Werkstattmeistern , Kundendienstberatern und anderen im Kfz.-Gewerbe tätigen Personen zum Thema Motorenöl begleitet.
Mein Fazit: Es gibt in diesem Kreis kaum Interesse an diesem Thema. Warum bindet ein Servicemensch bei der Entscheidundg für die vermeintlich "teure" Ölqualität den Kunden nicht ein? Wenn man ihm die Notwendigkeit für Firmenfreigaben erklärt und die Vorteile für den Betrieb und die Langlebigkeit erläutert, wird er ein besseres Verständnis für den Preis haben. Stattdessen wird unerklärt die vermeintlich "teure" Brühe eingefüllt, und der Kunde ballt an der Kasse die Faust in der Tasche. Die von udo gigaherz angeführten Betrügereien würde ich dabei mal nicht als übliche Praxis ansehen, sie gibts aber sicher auch.

Das Motorenöl ist seit vielen Jahren ein Konstuktionselement. Die Hersteller werden frühzeitig in die Motorenenwicklung eingebunden. Bei der Verlängerung der Wechselintervalle bei VW auf max. 60.000 km waren z.B. nur drei Ölproduzenten eingebunden. Die Entwicklungskosten lagen im Bereich von vielen Millionen DM (ja, die gabs mal) , da dürfte es klar sein, das das Endprodukt seinen Preis hat.

Leider geht beim Einsatz von Billigstölen kein Motor unmittelbar kaputt, schmieren tun sie letzenendlich alle.
Die Entscheidung fällt in der Dauerhaltbarkeit, und da muss ich udo gigaherz wiederrum Recht geben, warum will ich das für ein paar Euro aufs Spiel setzen?

[DrJones]

Wennst aber im TV einen Bericht über die Notwendigkeit des Ölwechsel siehst und ein Motorradhändler bei seinen Firmenfahrzeug nicht einmal ein Service macht und sie Fahrzeuge zeigen die 200.000km ohne Ölwechsel fahren, dann fragt man sich schon warum die Hersteller solche Ölwechselintervalle wollen. Der Motorradhändler empfiehlt natürlich auch immer Service und Ölwechsel bei seinen Kunden. Es wird gesagt das die Öle wesentlich länger halten wie unser Serviceheft das sagt. Es hängt aber vom Fahrverhalten ab, ob viel Kurzstrecken gefahren wird oder der Motor lange in Betrieb bleibt. Ich glaube kein namhafter Ölhersteller wird ein schlechtes Öl in seinen Programm haben. Was ich mich beim Öl frage ob der Ölhersteller wirklich so viele unterschiedliche Öle erzeugt oder ob sie aus Kosten gründen nicht nur ei n paar Sorten im Programm haben und diese in verschiedene Einheiten mit den gewünschten Aufdruck abfüllen. Ich glaube schon das es unterschiedliche Öle gibt für Benziner, Diesel mit und ohne Abgasfilter. Wobei es aber auch sein kann das für Diesel zb die Öle ohne Filter nicht mehr produziert werden und das bessere für Filter abfüllen. Schließlich wird über hohe Lagerkosten auch gejammert. Aber das jeder Autohersteller sein eigenes Öl hat glaube ich nicht. Und wie viele Motorenhersteller gibt es überhaupt nocht? Am Ende wird ein oder zwei übrigbleiben und jede Marke beliefern. Wenn das nicht schon der Fall ist. Da brauchen wir dann auch nicht mehr so viele Öl Sorten. Und wenn die E-Autos so zunehmen wie es die Politik gerne hätte wird keiner mehr über Motoröl jammern oder lästern. Dann wird es was anderes geben über was wir herziehn können.

[Rentnerkutsche]

Jo, dann ist es so. Ich möchte Deine Meinung auch garnicht beeinflussen. Jeder ist seines Glückes Schmied!

[DrJones]

Es wäre auch nicht so eine Diskussion ums Öl wenn es im Handel und in der Vertragswerkstatt gleich viel kosten würde. Bei meinen Auto ist die Garantie vorbei und wenn ich ihn nicht Eintausch wird der nächste Ölwechsel nach 3 Jahren sein statt 2 Jahre, das Öl mit Kennzeichnung kostet im Handel auch nicht so viel und es gibt freie Werkstätten die für einen Ölwechsel gerade mal 35,- verlangen bei mitgebrachten Öl, dann noch den Ölfilter dazu und ich bleibe unter 100,-. In der Vertragswerkstätte kostet es locker das doppelte. Ausser die Vertragswerkstatt macht es ähnlich. Dann bleib ich denen treu.

[Rentnerkutsche]

Gottseidank werde ich nie in die Verlegenheit kommen, ein von Dir vorher gefahrenes Auto als Gebrauchtwagen zu erwerben :shock: !

[LPG-Scénic-Driver]

Oh, das tut mir leid, dass das so ein heises Thema wird, hätte ich nicht gedacht.
Nun als eine Quelle möchte mal diese hier nennen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie ... hersteller

Die andere wäre mal bei Renault selbst (Geschäftsführung, Entwicklung usw.) nicht beim Händler nachzufragen, welches Werk genau die Motoren baut/konstruiert und wo sie "nur" zusammen gesetzt werden.
In das fertige KFZ wird der Motor schlieslich auch nur als "Einheit" eingesetzt (Hochzeit).
Ob irgend ein Hersteller diese Frage öffentlich und ehrlich beantwortet, möchte ich doch stark bezweifeln, weil es in der Industrie sehr oft Geheimvereinbarungsverträge gibt und sich niemand gerne in die Karten schauen lässt.
Da das ja den Wettbewerb verzert und andere daraus Vorteile oder Nachteile haben, wird das natürlich nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten.
Fast alle Hersteller kooperien ja miteinander, um die Entwicklungskosten möglich gering zu halten und in der Herstellung/Produktion effizienter zu werden.
Deshalb findet man ja auch die verschiedensten Bauteile in fast allen Fahrzeugen.
Als Bsp. die VAG hat wie viele Marken? Genau und was ist in den Fahrzeugen verbaut worden?
Das Spiel kann man über alle "großen" Marken machen.
Mazda und Ford, PSA-Gruppe usw. bis hin zu Mercedes und BMW.
Auserdem wird schon lange nicht mehr an neuverkauften Fahrzeugen so viel verdient wie früher mal.
Die meisten Einnahmen bringen Service, Ersatzteile, Wartung und Verschleis.

Nimmt man ein Motor bis auf die Grundkomponenten auseinander, wird man feststellen, dass da vieles miteinander kombinierbar ist.
Das das alles mit der Fahrzeugelektronik angepasst werden muss ist mir auch klar.

Wenn das Öl so intensiv in der Konstruktion mit eingebunden wird, warum wird mitlerweile bei fast allen Fahrzeugen auf den Ölmessstab verzichtet und auf den Servicehinweis des Fahrzeuges verwiesen?
Klar kommt es immer auf das Fahrprofiel des Fahrers an (Lang- oder Kurzstrecke usw.).
Das es Fahrzeuge mit 200.000km gibt, ohne Ölwechsel ist denke ich mal die Ausnahme, aber trotzdem interesant.
Da fallen leider viele Faktoren zusammen die diese Rechnung stark beeinflussen.
Als erstes die Garantie, Firmen kalkulieren immer so, dass sie nicht in Gartiefälle geraten.
Also wird frühzeitig gewartet um keine hohen kosten tragen zu müssen.
Wenn die Garantie abgelaufen ist und man immer noch beim Händler Wartungen machen lässt in der Hofnung später mal Kulanz zu bekommen ist doch sehr naiv.
Wartungskosten - möglicher Kulanz, wenn überhaupt?
Selbst in der Garantiezeit ist man nicht verpflichtet beim Händler Wartung und Service machen zu lassen.
Das wichtige ist, dass der Service und die Wartungen nach Herstellervorgaben durchgeführt und Dokumentiert sind (Serviceheft).

Das "Fuchs"-Öl vom ersten Beitrag hat doch einen super Preis und erfüllt alle "Bedingungen".
Wenn man dann noch den Filter, Ablassschraube und Dichtring mitbringt ist doch alles da was gebraucht wird.

Als Querverweise möchte ich noch diese hier nennen:

http://www.scenic-forum.de/scenic/viewt ... 28#p123428
http://www.scenic-forum.de/scenic/viewt ... 56#p128456

Sorry, für diese lange "Abhandlung".
Ich hoffe, dass damit ein paar Fragen beantwortet werden konnten.

[udogigahertz]

Oh, das tut mir leid, dass das so ein heises Thema wird, hätte ich nicht gedacht.
Nun als eine Quelle möchte mal diese hier nennen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie ... hersteller

Also entschuldige mal, diese Tabelle in Wikipedia ist leider sehr unvollständig, so fehlen da außer Renault auch noch Mercedes selbst, Opel bzw. General Motors Germany und viele, viele andere.

Renault selber baut ganz sicher Motoren, ganz sicher, die beliefern sogar Mercedes, siehe hier:

Für die PKW-Modelle der A- und B-Klasse wurde der Basismotor von Renault nach Vorgaben von Mercedes-Benz überarbeitet und an die übrige Motorenpalette angepasst. Anlasser, Lichtmaschine, Klimakompressor und vom Ottomotor der Baureihe M 270 die Motorlager entstammen dem Mercedes-Regal, und ein Zweimassenschwungrad wird eingebaut. Dank dieser Änderungen können die Getriebe von Mercedes-Benz montiert werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_607

Grüße
Udo

[Cyrano83]

Lieber LPG Driver.

Das nicht jedes einzelne Teil eines Motors von einem Hersteller kommt oder hergestellt wird, ist hier wohl jedem klar. Das ist ja auch gar nicht möglich.

Trotzdem ist Renault ein Hersteller der Motoren entwickelt und baut.
Und bestimmt gibt es auch irgendwelche "Geheimhaltungsverträge" zwischen irgendwelchen Herstellern. Aber da dies leider nicht zu beweisen ist, da es nicht bewiesen ist, kannst du dies nicht als Quelle angeben.
Dann kann ich ja alles in Frage stellen.

MfG
Cyrano


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[Rentnerkutsche]

Renault baut auch den 3 l V6 Diesel, der seit fünf Jahren zuverlässig meinen Infiniti EX antreibt. Er wird auch jedes Jahr mit einem Ölwechsel belohnt. Natürlich mit einem Markenmotorenöl nach der Renault Norm RN 0720.
Da möchte ich doch auch mal mit Wikipedia Wissen glänzen:

https://en.wikipedia.org/wiki/V9X_Engine