Renault und das stickoxid
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Renault und das stickoxid
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Re: Renault und das stickoxid
Habe ich auch gerade gelesen.
Für mich ein wichtiger Abschnitt des Artikels ist:
[Zitat Anfang]
Fragwürdige Genehmigungspraxis in Europa
Die Messungen werfen abermals ein Licht auf die Genehmigungspraxis in Europa. Denn nicht unabhängige Behörden messen die Emissionen, sondern die Hersteller selbst. Damit haben sie es auch in der Hand, die Autos entsprechend vorzubereiten - rein theoretisch, versteht sich. Erst am Tag der Prüfung sind dann öffentlich zugelassene Kontrolleure dabei, etwa vom TÜV. "Es ist verrückt, dass in diesem Land der Hersteller selbst die Prüfung macht", sagt Friedrich, der diesen Missstand schon seit vielen Jahren beklagt. Bislang aber sei die Macht der Autokonzerne zu groß gewesen. "Jeder wusste es", sagt er. "Das war ein Kartell des Verschweigens."
[Zitat Ende]
und ich füge hinzu, bei "Jeder" denke ich auch an uns Verbraucher. Wir wissen seit Jahren, dass bei den Messmethoden getrickst werden soll. Aber interessiert hat uns das nie (wirklich).
Jetzt, wenn schlimmstenfalls der Entzug der Betriebserlaubnis drohen würde, ja dann...dann würden wir uns aber über die Hersteller so'was von aufregen !!!
Natürlich muss man sich auf die Hersteller(angaben) verlassen können. Natürlich wäre es zu einfach, zu sagen, der Verbraucher ist genauso "Inschuld".
Aber wir können auch nicht von uns behaupten, total ahnungslos gewesen zu sein. Wir könn(t)en "nur" behaupten: es hat uns (bisher) nicht wirklich interessiert.
Mal sehen, 'was daraus wird.
Ralph
PS: ich bin dafür, die Macht der Staatschefs (!) & Autokonzerne AUF DIE POLITIK in Europa zu brechen; die, die immer sofort damit drohen, dass dann Arbeitsplätze gefährdet seien und würde mir da denselben Verve wünschen, wie viele Europäer ihn auch bei TiehTipp an den Tag legen.
Für mich ein wichtiger Abschnitt des Artikels ist:
[Zitat Anfang]
Fragwürdige Genehmigungspraxis in Europa
Die Messungen werfen abermals ein Licht auf die Genehmigungspraxis in Europa. Denn nicht unabhängige Behörden messen die Emissionen, sondern die Hersteller selbst. Damit haben sie es auch in der Hand, die Autos entsprechend vorzubereiten - rein theoretisch, versteht sich. Erst am Tag der Prüfung sind dann öffentlich zugelassene Kontrolleure dabei, etwa vom TÜV. "Es ist verrückt, dass in diesem Land der Hersteller selbst die Prüfung macht", sagt Friedrich, der diesen Missstand schon seit vielen Jahren beklagt. Bislang aber sei die Macht der Autokonzerne zu groß gewesen. "Jeder wusste es", sagt er. "Das war ein Kartell des Verschweigens."
[Zitat Ende]
und ich füge hinzu, bei "Jeder" denke ich auch an uns Verbraucher. Wir wissen seit Jahren, dass bei den Messmethoden getrickst werden soll. Aber interessiert hat uns das nie (wirklich).
Jetzt, wenn schlimmstenfalls der Entzug der Betriebserlaubnis drohen würde, ja dann...dann würden wir uns aber über die Hersteller so'was von aufregen !!!
Natürlich muss man sich auf die Hersteller(angaben) verlassen können. Natürlich wäre es zu einfach, zu sagen, der Verbraucher ist genauso "Inschuld".
Aber wir können auch nicht von uns behaupten, total ahnungslos gewesen zu sein. Wir könn(t)en "nur" behaupten: es hat uns (bisher) nicht wirklich interessiert.
Mal sehen, 'was daraus wird.
Ralph
PS: ich bin dafür, die Macht der Staatschefs (!) & Autokonzerne AUF DIE POLITIK in Europa zu brechen; die, die immer sofort damit drohen, dass dann Arbeitsplätze gefährdet seien und würde mir da denselben Verve wünschen, wie viele Europäer ihn auch bei TiehTipp an den Tag legen.
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Re: Renault und das stickoxid
Moin,
seis drum.
Der mündige Bürger hat ja bisher fast immer gejubelt wenn die öffentliche Hand irgendwo die Verantwortung an private Institutionen übergeben mußte.
Und die sich dann selber kontrollieren durften.
Die Erfahrung zeigt aber inzwischen, dass das nicht zuverlässig funktioniert. Die sache mit "weniger Staat".
seis drum.
Der mündige Bürger hat ja bisher fast immer gejubelt wenn die öffentliche Hand irgendwo die Verantwortung an private Institutionen übergeben mußte.
Und die sich dann selber kontrollieren durften.
Die Erfahrung zeigt aber inzwischen, dass das nicht zuverlässig funktioniert. Die sache mit "weniger Staat".
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Re: Renault und das stickoxid
Einerseits sind wir nicht abgeneigt das bei den Verbrauchsermittlungen das mögliche rausgeholt wird, immerhin wird das Fahrzeug dadurch im Kauf und im Unterhalt günstiger, andererseits wussten sehr viele das ein Fahrzeug die Herstellerangaben im Normalbetrieb auf der Straße so gut wie nie erreicht. Es ist aber ein Unterschied ob die Verbrauchsangaben durch ausreizten der Vorschriften oder durch Manipulation zustande kommt. Auch wenn jetzt herauskommt das im Normalbetrieb die Werte nicht eingehalten werden, was wir alle wissen, wird nichts passieren. Zumindest so lange bis keine Manipulation nachgewiesen werden kann. Was mich mehr interessiert was später ist wenn beim neuen Zyklus zur Verbrauchsermittlung herauskommt das kein Fahrzeug die aktuelle Euro schafft. Würden die Tests während einer echten Fahrt auf der Straße gemacht würden weder Diesel noch Benziner durch kommen. Solche werden sicher nicht kommen. Es wird ja schon gesagt das der neue Zyklus wieder Schlupflöcher hat für die Hersteller.
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Re: Renault und das stickoxid
Naja, Renault ist ja nun auch nicht dumm und machte nur was Alle machen :lol:
PS: Was meint Ihr wie es in der Nutzfahrzeug Branche abläuft :jester:
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Re: Renault und das stickoxid
1979TS hat geschrieben:
und ich füge hinzu, bei "Jeder" denke ich auch an uns Verbraucher. Wir wissen seit Jahren, dass bei den Messmethoden getrickst werden soll. Aber interessiert hat uns das nie (wirklich).
Das kann ich so nicht stehen lassen, man muss nur im Internet und auch hier im Forum mal nachschauen wie viele sich über diese Abweichungen aufregen. Mich inklusive, ich habe auch etwas mehr gemacht, z.B. bin im Peditionsforum des Bundestages aktiv. Nur fehlt es den einzelne Verbrauchern am Marktmacht. Mehr macht haben da die einzelne Verbände, deren Aufgabe es auch ist die Interessen zu vertreten, wie ADAC, oder die ganzen Umweltverbände, diese kann man mangelnde Tätigkeit vorwerfen.
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Re: Renault und das stickoxid
Der Kadjar ist, laut Autobild, auch um den Faktor 5,2 drüber!
Siehe hier.
Ich möchte nicht wissen wo der 1,9L dCi 130 ohne Start/Stop landet!
Siehe hier.
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Re: Renault und das stickoxid
Fischbrötchen hat geschrieben:Nur fehlt es den einzelne Verbrauchern am Marktmacht. Mehr macht haben da die einzelne Verbände, deren Aufgabe es auch ist die Interessen zu vertreten, wie ADAC, oder die ganzen Umweltverbände, diese kann man mangelnde Tätigkeit vorwerfen.
Nun dem ADAC oder anderen Verkehrsclubs kann man wohl kaum vorwerfen, dass Sie für die Einhaltung der Umweltschutz-Bestimmungen auf die Barrikaden steigen. Die Zuchtverbände machen ja auch selten intensive Werbung für vegetarische Ernährung ...
Umweltschutzorganisationen kann in diesem Fall jeder kritisieren, der aktives und/oder zahlendes Mitglied ist. Alle anderen haben in diesem Fall meines Erachtens kein Recht, einen Stein zu werfen.
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Re: Renault und das stickoxid
Fischbrötchen hat geschrieben:1979TS hat geschrieben:
und ich füge hinzu, bei "Jeder" denke ich auch an uns Verbraucher. Wir wissen seit Jahren, dass bei den Messmethoden getrickst werden soll. Aber interessiert hat uns das nie (wirklich).
Das kann ich so nicht stehen lassen...
Stimmt, meine Aussage ist zu grobschlächtig und allgemein formuliert. Ich wollte da niemandem auffe Füße treten, der sich einsetzt.
Jetzt kommt das "ABER": grundsätzlich bin ich dennoch der Auffassung, dass sich die Allermeisten erst bewegen, wenn sprichwörtlich das Sitzkissen, auf dem sie ruhen, zu brennen beginnt. Und vorher den Qualm, Rauchgeruch und selbst die Flammen erst mal "ausblenden".
Gruß
Ralph
Zuletzt geändert von 1979TS am 25. Nov 2015, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renault und das stickoxid
Daß weitere Hersteller betroffen sind, damit ist ja fest zu rechnen.
Doch dann sehe ich nicht die Verbrauchertäuschung als vorrangiges Thema, sondern eine neue Debatte über Dieselmotoren und dessen Besteuerung, inkl. dem Kraftstoff. Nicht nur wurde man ggf. als Verbraucher getäuscht, sondern wird vielleicht künftig noch weiter benachteiligt. Solche Wege geht man ja inzwischen gerne, indem man politische Hürden errichtet um entweder Anbieter oder Abnehmer beeinflussen zu können. Also einfach zu sagen "sollen die halt andere/bessere Motoren bauen" oder "sollen die halt nen Benziner/Hybriden kaufen".
Die Hersteller haben die Möglichkeit Geld in die Entwicklung zu investieren, das aber ganz sicher u.A. zu Lasten von Arbeitsplätzen. Als Kunde kann ich nicht einfach mal umsteigen, denn ich muss ja mein Dieselfahrzeug verkaufen um eine möglicher Weise sehr hohen wirtschaflichen Schaden zu vermeiden und wer will den Diesel dann noch kaufen? Auf Unterstützung des Herstellers braucht man nicht hoffen, da nur neue Fahrzeuge umgerüstet werden würden, bzw. Schadensersatz geleistet werden würde. Fair wäre vielleicht ein Rückkauf des Herstellers von FZ bis zu einem bestimmten Alter/Restwert zu einem überhöhten Kurs und günstiger Finanzierung eines Neufahrzeug ... also eine Art Gewinn-etwaswenigerGewinn-Situation ;)
Aber es bleibt abzuwarten was sich daraus entwickelt. Aber die Erfahrung zeigt, dass aus Empörung und Hysterie gerne politischer Aktionismus erwächst ...
Doch dann sehe ich nicht die Verbrauchertäuschung als vorrangiges Thema, sondern eine neue Debatte über Dieselmotoren und dessen Besteuerung, inkl. dem Kraftstoff. Nicht nur wurde man ggf. als Verbraucher getäuscht, sondern wird vielleicht künftig noch weiter benachteiligt. Solche Wege geht man ja inzwischen gerne, indem man politische Hürden errichtet um entweder Anbieter oder Abnehmer beeinflussen zu können. Also einfach zu sagen "sollen die halt andere/bessere Motoren bauen" oder "sollen die halt nen Benziner/Hybriden kaufen".
Die Hersteller haben die Möglichkeit Geld in die Entwicklung zu investieren, das aber ganz sicher u.A. zu Lasten von Arbeitsplätzen. Als Kunde kann ich nicht einfach mal umsteigen, denn ich muss ja mein Dieselfahrzeug verkaufen um eine möglicher Weise sehr hohen wirtschaflichen Schaden zu vermeiden und wer will den Diesel dann noch kaufen? Auf Unterstützung des Herstellers braucht man nicht hoffen, da nur neue Fahrzeuge umgerüstet werden würden, bzw. Schadensersatz geleistet werden würde. Fair wäre vielleicht ein Rückkauf des Herstellers von FZ bis zu einem bestimmten Alter/Restwert zu einem überhöhten Kurs und günstiger Finanzierung eines Neufahrzeug ... also eine Art Gewinn-etwaswenigerGewinn-Situation ;)
Aber es bleibt abzuwarten was sich daraus entwickelt. Aber die Erfahrung zeigt, dass aus Empörung und Hysterie gerne politischer Aktionismus erwächst ...