Jacques hat geschrieben:Fischbrötchen hat geschrieben:Nun wir fahren meist unter 20 Km mit unseren Diesel ohne Probelme. Aber zumindest fast jedes 2te Wochenende etwas länger für einen Ausflug mit den Kindern. Probleme hatten wir mit dem Filter noch nie.
Dito, ich fahre manchmal nur 2 km*, oftmals über Wochen und hatte noch nie Probleme mit dem DPF.
Ist ja mein Reden, im Normalfall gibt es keine Probleme mit dem Filter, im Ausnahmefall jedoch schon. Das ist bei jeder Marke so.
Der Umstieg auf einen Benziner ist da leider auch kein Allheilmittel gegen ungewollte, unvorhergesehene Probleme, auch ein Benziner mag überhaupt keine Kurzstreckenfahrten, der Verschleiß steigt auch beim Benziner so doch sehr an und sorgt für mancherlei Gebrechen. Auch ist ein Benziner nun mal sehr viel teurer im Unterhalt, auch bei nur 10.000 Kilometer im Jahr, weil man erheblich mehr Kraftstoff, der auch noch viel teurer ist, als Diesel, verbraucht. Verschärfen wird sich diese Situation noch bei wieder ansteigenden Kraftstoffpreisen, da macht es dann schon einen Unterschied, ob man für die gleichen gefahrenen Kilometer 30 Liter zu 2,00 Euro den Liter oder nur 20 Liter zu 1,60 Euro den Liter nachtanken muss, das wird man dann sehr schön im Geldbeutel merken, jedes Mal erneut beim Tanken.
Die LPG-Alternative geht ja heute nur noch bei sehr wenigen Motoren, fast alle neuen Benziner sind Direkteinspritzer, die sich prinzipiell weit weniger für einen Gasumbau eignen als die alten Saugrohreinspritzer. Und auch bei denen gibt es neu nur noch wenige Motoren, die wirklich gasfest sind.
Renault will ja jetzt einen neuen Dreizylindermotor herausbringen, der von Hause aus wieder gasfest sein soll, na ja, wem ein solcher Schüttelhuber ausreicht, bitteschön.
Außerdem dauert es sehr lange, bis man die Gasumbauinvestition in Höhe von mindestens 2.000 Euro wieder herausgefahren hat, je nach Typ kann das bis zu 50.000 Kilometer betragen, erst dann fängt das Sparen an. In meinen Augen ist das keine Alternative, vom hin- und herschieben bei Problemen zwischen Gasumrüster und Autohersteller mal ganz abgesehen.
Wer hingegen vorhersehbar NUR Kurzstrecke fährt, für den sind heute schon die reinen E-Autos eine echte Alternative, gerade Renault hat da ja so einiges im Angebot. Allerdings ist dieses Vergnügen auch nicht wirklich billig, gerade bei Wenigfahrern macht das beim Renault-Akku-Mietsystem wenig Sinn, wenn man an monatlichen Festkosten egal ob man fährt oder nicht, jeweils noch zusätzlich 59 oder 79 Euro Batteriemiete zu zahlen hat, wo, bitteschön, spart man da? Gar nicht.
Wenn man alle Systeme mal beleuchtet, gibt es DEN idealen Antrieb nicht, der Diesel ist ja gerade durch den VW-Skandal ins Gerede gekommen, bei manchem macht der Filter Probleme, Benziner, zumal die neuen downgesizeten Dreizylinder-Schüttelhuber-Direkteinspritzer-Turbomotörchen sind zwar auch kraftvoll im Antritt (fast wie ein Diesel), verbrauchen jedoch weit mehr als im Prospekt angegeben (liegt an der Turbotechnik) und stoßen auch sehr viel Feinstaub aus, das wird die nächste bürokratische Abgashürde sein, die die Motorenbauer zu nehmen haben werden, ich prognostiziere, dass es bald Filter dafür geben wird und das alle dann "alten", ungefilterten Benziner mit Direkteinspritzung mit einer Strafsteuer belegt werden.
Ein LPG-Motor ab Werk ist ja kaum im Angebot bei keinem Hersteller, CNG (Erdgas) leidet andauernd unter einem allzu weitmaschigen Tankstellennetz, auch gibt es dazu nur wenige Hersteller mit noch weniger Modellen, der Alkohol-Motor (E 85) ist durch die Art der Brennstoffgewinnung (Nahrungsmittel) ins Gerede gekommen, obwohl der eigentlich sehr sauber verbrennende erneuerbare Energien nutzt, der E-Motor krankt an zu schweren, zu teuren Akkus, die nur eine kleine Reichweite gestatten oder man muss 60.000 Euro ausgeben (Tesla S), um dann zu "sparen", auch müssten die dann hier den Strommix tanken, der eben so im Netz verfügbar ist und bei uns kommt eben ein Großteil des Stromes aus der Braunkohle und aus Atomstrom .......... die Hybriden benötigen ja auch Benzin, die Plug-in-Hybriden vereinen die Nachteile aller Motoren in sich: Entweder man schleppt den ganzen Verbrennerkram auch noch nutzlos mit sich rum oder umgekehrt.
Wasserstoff ist nur theoretisch geeignet, da es kein Tankstellennetz gibt und keine Wasserstofferzeugungskette, die aus erneuerbaren Energien Wasserstoff macht.
Was also soll man da bevorzugen? Muss jeder selber wissen.
Grüße
Udo