Batterie schwach

[Megane dCi]

Mein Kleiner ist nun 2 Jahre und knapp 9 Monate alt. Er hat gut 81.000 Km gelaufen. Nun macht die Starterbatterie Mucken. Es ist die erste, aber sie ist ja auch noch nicht alt.

Folgendes Problem habe ich: Wenn das Auto von Samstag Abend bis Montag Morgen steht und ich starte, gibt es einen kurzen Moment, in dem die Batterie gerade noch genug Power zum Starten hat. Ich bemerke es, da der Bordcomputer die Daten vergisst, das Display eine andere Darstellung (Design) bekommt und das ASR ausgeschaltet wird. Radiocode oder E-Fenster Endpunkte werden nicht vergessen.
Ich habe zwar jeden Morgen und Abend die Standheizung knapp 30 Min. laufen, fahre danach aber auch 50 Km Stadt und Autobahn (ca. 45-50 Min.). Sollte also eigentlich kein Thema sein. Kurzstrecken kommen nahezu nicht vor.

Habe jetzt mit so einem "Messteil", das man in den Zigaretrtenanzünder steckt, mal die Spannung und Ladung beobachtet. Natürlich sind die Dinger nicht wirklich präzise, trotzdem denke ich, es gibt eine Richtung an. Bei abgestelltem Motor zeigt der Ladezustand 2 von 3 Strichen an, auch nach langer Fahrt. Die Spannung beträgt ca. 12,3V, beim Starten kurzzeitig 11,... V. Während der Fahrt werden 13,4V angezeigt. Nach dem morgendlichen Starten wird ein paar Km eine Ladung der Batterie angezeigt, dann nicht mehr. Müsste also eigentlich voll sein. Mehr Daten gibt das Gerät nicht her.

Ist das nun mit ziemlicher Sicherheit die Batterie oder kann der Laderegler oder gar die Lichtmaschine da vielleicht einen weg haben? In den nächsten 2 Wochen muss ich ohnehin zum Service und werde nachfragen, aber vielleicht hat ja schon jemand eine Idee?

[jenki]

Problem AWenn das Auto von Samstag Abend bis Montag Morgen steht und ich starte, gibt es einen kurzen Moment, in dem die Batterie gerade noch genug Power zum Starten hat.

Problem B der Bordcomputer die Daten vergisst, das Display eine andere Darstellung (Design) bekommt und das ASR ausgeschaltet wird. Radiocode oder E-Fenster Endpunkte werden nicht vergessen.

Problem B habe ich derzeit auch. Bei Kälte auch schon nach 1-2 Tagen. Hier gibts schon einen Thread dazu, da wurde das Display getauscht. Leider finde ich den Thread jetzt nicht mehr.
Problem A habe ich nicht. D.h. der Wagen startet ohne jede Auffälligkeit.

[pompiers]

Bei den 50km-Touren hast du ja ebenfalls diverse Verbraucher an, sie reichen definitiv nicht zum vollständigen Laden der Batterie, zumal die Standheizung noch am Akku saugt.
Ich habe mir ein "gutes" Ladegerät (Ctek o.ä.) geholt und hänge das ein-/zweimal im Monat dran...

Siehe auch:

http://www.welt.de/motor/article1439315 ... eiken.html

http://www.handelsblatt.com/auto/ratgeb ... 24170.html

[Megane dCi]

Ja, klar, auf den Fahrten sind Verbraucher an. Meistens Abblendlicht, Gebläse auf Stufe 1 oder 2 und auf Musik möchte man auch nicht verzichten. Ich wundere mich nur weil mein Megane 2 das Gleiche "durchmachen" musste, aber über 4,5 Jahre nicht murrte.

[KevKev1991]

Der laderegler der Lichtmaschine ist die UPC oder die UCH (falls es keine UPC mehr gibt).

Nach 2 1/2 Jahren kann die Batterie Tot sein, lass diese einfach mal prüfen. Eventuell geht eine Batterie durch Standheizungsbetrieb schneller kaputt?
Sollte bei vielen kostenlos sein. Die Batterie sollte eigentlich ausreichend geladen sein bei deiner Fahrzeit. Besonders geben ja Standheizungshersteller an maximal solang zuheizen wie die Fahrzeit ist.

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[blechbanane]

Hallo megane dCi:
Aus eigener Erfahrung kann ich dir mit fast 100%iger Sicherheit sagen, dass der Killer deiner Batterie die Standheizung ist.
Ich hatte vor einigen Jahren einen Opel Omega mit einer Webasto Standheizung. Dabei hatte ich ähnlichen Ärger, obwohl am Fahrzeug eigentlich alles in Ordnung war.
Das Fahrzeug war gut vorgeheizt, aber sprang dann nicht mehr an, da der Akku fast tot war.
Hintergrund: Die Fahrzeughersteller bauen nur die Batteriegröße ein, die für dieses Modell (Motor) notwendig ist. Weiterhin ist nicht die eigentliche Standheizung das Problem, sondern die per Steuergerät der Standheizung zugeschaltete Fahrzeuglüftung (das Gebläse). Dieses Gebläse (also das vom Fahrzeug) ist der Batterietöter.
Somit ist die serienmässige Batterie hoffnungslos überfordert. Zumindest wenn sie tagtäglich "gequält" wird.
Weiterhin wichtige Faustregel: Mann sollte immer mindestens die doppelte bis dreifache Vorheizzeit der Standheizung anschließend fahren. In deinem Fall mindestens jeweils 1,5 Stunden. Wenn dazu noch viele Verbraucher (im Winter, logisch) angeschaltet sind, fast noch länger.
Meine Lösung damals war der Einbau der Batterie vom Diesel. Ist für dich natürlich keine Lösung, da du ja wohl schon einen Heizölvernichter hast.
Eine Standheizung ist eine schöne Sache, allerdings beschreiben die Hochglanzprospekte der Hersteller der Standheizungen diese Probleme nicht.
Dir bleibt eigentlich nur der Batteriewechsel alle 2-3 Jahre. Ich würde vielleicht schauen ob es eine etwas größere (Ah) Batterie gib, welche noch hinein passt. Muss ja auch nicht von Renno sein. Ich würde hier nach einer höherpreisigen Ausschau halten.

[KevKev1991]

Bin mir nicht mehr sicher. Aber Starterbatterien sind glaube ich auch mehr drauf ausgelegt kurzfristig viel Strom zu liefern (Anlassen) und nicht länger einen geringen Strom (Gebläse).

Kannst ja vielleicht eine Rocket Batterie von Stahlgruber einbauen, hat drei Jahre Garantie und relativ Preisgünstig.

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[Kunz]

Habe mit meinem vorherigen Mazda mit Webasto ähnliche Erfahrungen wie

Hallo megane dCi:
Aus eigener Erfahrung kann ich dir mit fast 100%iger Sicherheit sagen, dass der Killer deiner Batterie die Standheizung ist.

gemacht. Aller 4 jahre/60000km war eine neue Batterie fällig. man muss ja nicht gerade die vom ADAC-Pannenhelfer nehmen.

[Megane dCi]

Ich war heute mal bei meinem :D und habe die Batterie überprüfen lassen. Es geschah direkt nach 50 Km Autobahn, Batterie wurde also geladen. Der Test ergab: 12,37 V und eine Stromstärke von 451 A (bei einem Nennwert von ursprünglich 600 A). Sie hat also etwa ein Viertel ihrer Stärke verloren. Wenn das Auto jetzt noch 2 Tage steht, es kalt ist und die Standheizung läuft, wird es morgens evtl. etwas eng.

Was ich nicht wusste ist, dass erst etwa 1 Stunde nach Abstellen des Fahrzeuges alle Verbraucher abgeschaltet werden. Es könnte natürlich auch sein, dass irgendein Relais hängt und der Verbraucher nicht abgeschaltet wird, das kann aber nicht mal nebenbei getestet werden. Meine Werkstatt empfahl mir, beim Austausch eine Batterie mit 750 A zu nehmen. Das dekt sich ja mit dem Vorschlag von @blechbanane. Ist im Grunde logisch, nur hatte ich in der Vergangenheit weder beim Clio B noch bei meinem Megane 2 das Problem. Allerdings sind in den modernen Autos auch mehr "ruhende" Verbraucher verbaut. Übrigens ist es auch so, dass der Radiocode nicht mehr eingegeben werden muss. Wenn das Steuergerät das Radio erkennt, synchronisieren sich beide wieder, daher keine manuelle Eingabe mehr. Auch die E-Fenster müssen nicht mehr, wie beim S2, angelernt werden.

Der Meister meinte auch was davon, dass die Relais der Standheizung in der Nähe der Batterie montiert wurden. Wenn sie eine Standheizung einbauen, würden sie die Relais weiter weg montieren. Was hat das für einen Hintergrund? Könnte es sein, dass durch die Batterienähe ein Relais nicht richtig trennt?

Ich werde die Batterie nächste Woche bei der Inspektion mit tauschen lassen. Die Bremsen sind wohl auch fällig, ich weiß nur nicht ob alle 4 oder nur 2. Das wird ein teurer Spaß :( .

[AwL1KaC0]

Ich war heute mal bei meinem :D und habe die Batterie überprüfen lassen. Es geschah direkt nach 50 Km Autobahn, Batterie wurde also geladen. Der Test ergab: 12,37 V und eine Stromstärke von 451 A (bei einem Nennwert von ursprünglich 600 A). Sie hat also etwa ein Viertel ihrer Stärke verloren. Wenn das Auto jetzt noch 2 Tage steht, es kalt ist und die Standheizung läuft, wird es morgens evtl. etwas eng.

Welche Temperatur hatte die Batterie beim Test und beim Nennwert? Reichen 450A zum Starten des Motors bzw. wieviel braucht man?

Was ich nicht wusste ist, dass erst etwa 1 Stunde nach Abstellen des Fahrzeuges alle Verbraucher abgeschaltet werden. Es könnte natürlich auch sein, dass irgendein Relais hängt und der Verbraucher nicht abgeschaltet wird, das kann aber nicht mal nebenbei getestet werden. Meine Werkstatt empfahl mir, beim Austausch eine Batterie mit 750 A zu nehmen.

Und wenn das nebenbei nicht zu findende Problem nicht behoben wird, ist die neue Batterie auch bald platt. Wenn sowas vermutet wird, sollte man vielleicht richtig nach dem Problem suchen?

Wenn dein Problem an der Batterie liegt, dann doch eher nicht an der Belastbarkeit dieser, sondern daran, dass sie die häufige relativ starke Entladung durch die Standheizung nicht verkraftet. Du solltest also eine wählen, die das besser kann.

Wenn die Kapazität der Batterie nicht reicht, hätte das Problem schon viel eher auftreten müssen, nämlich ungefähr nach dem ersten Einsatz der Standheizung. Und das Problem der unzureichenden Ladung bei der Fahrt zur Arbeit und zurück besteht mit einer Batterie höherer Kapazität immer noch.

Ist eigentlich nicht die Fahrtdauer wichtiger für das Nachladen als die Fahrtstrecke?

Keine meiner Nörgeleien erklärt, warum dein Megane bzw. seine Batterie kein Problem mit deinem Nutzungsprofil hatte - vielleicht war da die Batterie noch überdimensioniert bzgl. der Zyklenfestigkeit, und Renault hat das Einsparpotential realisiert.

Ich werde die Batterie nächste Woche bei der Inspektion mit tauschen lassen. Die Bremsen sind wohl auch fällig, ich weiß nur nicht ob alle 4 oder nur 2. Das wird ein teurer Spaß :( .

Rechne es auf den km um, dann sieht es bei deiner Fahrleistung freundlicher aus ;-)