Dementi hat geschrieben:
Und eine weitere Frage (da ich noch nie ein Auto geleast oder finanziert habe):
kann ich als nicht gewerblicher Freiberufler (also ein Freiberufler ohne Gewerbeschein) bei sixt oder auch bei Renault Gewerbe-Leasing bekommen? Und würde es sich für mich lohnen im Vergleich zu Privat Leasing? Was ist überhaupt bei Gewerbe- bzw Privat-Leasing unterschiedlich?
Die Mwst interessiert mich in diesem Falle nicht (da ich für öffentliche Einrichtungen tätig bin, muss ich keine ust zahlen)...
Gruß
Auch wenn das Thema schon etwas älter ist aber die Thematik doch immer wieder hochkocht:
Gewerbleasing unterscheidet sich von Privatleasing, außer bei Sonderaktionen (mehrere Fahrzeuge= Mengenrabatt) grundsätzlich garnicht.
Die Argumente: Betriebskosten, oder 0 Anzahlung, was zugegebener massen bei Gewerbeleasing eher akzeptiert wird sind Verkaufsargumente und nichts weiter.
Für Dich als nicht USt und als Feiberufler nicht Gewerbesteuerpflichtiger ist das Leasen ebenso "interessant" wie für einen Privatmann.
Lesing ist in gewisserweise ein Geschäft mit der Not.
Wenn es sich um einen absehbaren finanziellen Engpass handelt den man geschickt kaschieren kann (z.B. temporärer Gehaltsausfall der Ehefrau wegen gerde eingetretener Schwangerschaft) ist Leasing die schlechteste Variante etwas zu erwerben.
Denn was macht eine Lesaingfirma?
Sie leiht sich das Geld ebenso bei einer Bank und weil sich zwischengeschaltet ist hat sie zusätzliche Verwaltungskosten.
Also kann eine Leasingfirma eigentlich garnicht günstiger sein als eine Bank.
OK die Lesingfirma kauft größere Mengen ein (Mengenrabatte) und handelt mit einer Bank Sonderkonditionen aus, hat aber eigene Verwaltungskosten, die den Vorteil ganz oder teilweise auf"-fressen" und da sie es mit einer Ansammlung um es einmal vorsichtig auszudrücken: weniger solventen Klientel zu tun hat auch ein höheres Ausfallrisiko.
Günstiger für
Gewerbetreibende:
Die Leasingraten mindern den Gewinn.
Das stimmt, aber ebenso sind bei einem Kauf die Abschreibungsraten bei einer Finazierung oder beim Barkauf
Betriebsausgaben.
Also wieder ein Scheinargument mit einer Art von Bauchpinselung: Sie als '
pfiffiger Unternehmer': fragen sie mal ihren Steuerberater, der wird es Ihnen bestätigen". Sie gehören jetzt ja zu einer besonderen ausgwählten Klieentel [/Bauchpinsel]
In der extremen Steuergestaltung kann in einem superguten Wirtschaftsjahr mal eine Lesing mit einer hohen Sonderzahlung einen Vorteil bringen, da die Sonderzahlung eine sofort abzugsfgähige Betriebsausgabe sein kann. Aber das trifft nur für nicht bilanzierende Betriebe (die idR keinen hohen Gewinn haben) oder Freiberufler, die nicht freiwillig bilanzieren zu.
Schonung der liquiden Mittel ist schon eher ein Argument für Leasing, da die Zahlungmoral der Kunden schwer einzuschätzen ist, aber da schwingt ganz schnell wieder emin o.A. Statement durch:
Geschäft mit der Not.