Scenic II: Bremsenquietschen

Kraftstoff & Kraftstoffverbrauch, passive und aktive Sicherheit, ...
Norbert90607
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Quitschenden Bremsen

Beitrag von Norbert90607 »

also das mit den quitschenden Bremsen, hatte ich auch.
vorallem, beim leichten bremsen vor der Ampel.

Ich war denn nach 3500 Km in der WS, dort haben sie die Bremsklötze vorne und hinten ausgewechselt und Dämpfer mit eingebaut.

Bis jetzt ist ruhe, hoffe das bleibt auch so. :lol:

peter23
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Beitrag von peter23 »

Mein Freundlicher hat zunächst die Bleche gewechselt, ergab Null Änderung. Dann wurden alle Bremsbeläge gewechselt (Ende 2004). Es quietscht leider immer noch, aber leiser als vorher. Ich werde mal beobachten, ob es mit der Zeit noch besser wird.

Roman Prinz
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Beitrag von Roman Prinz »

Laut. Renault gibt es nur eine vernünftige Lösung, die dauerhaft Abhilfe schafft.

Das ist der komplette Tausch der hinteren Bremssättel. sieht man daran, das die golden schimmern.

War im Oktober diesbezüglich in meiner WS, dort wurde mir das Schreiben seitens Renault vorgelegt in dem diese Maßnahme empfohlen wurde.

Daraufhin hat meine WS sowohl vorne, als auch hinten die Bremssättel komplett gewechselt und seit diesem Tage geben die Bremsen keinen Mucks mehr von sich.

Alles andere ist Kokolores und schafft nur temporäre Abhilfe, ist aber definitiv keine Dauerlösung.

Gruß

Markus

Stefan
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Bremsenquietschen

Beitrag von Stefan »

Hallo zusammen bei unserem Scenic II fangen nach nun ca. 1000 km die hinteren Bremsen an zu quietschen :wall: , werde wohl beim in den nächsten Wochen geplanten Ölwechsel mal in der Werkstatt nachschauen lassen. Allerdings habe ich festgestellt, dass das Quietschen nach längeren Autobahnfahrten und mehrmaligem Bremsen nicht mehr da ist. Vielleicht liegts wirklich an zu harten Belägen.
Gruß
Stefan

chaosconsult
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Beitrag von chaosconsult »

Hab einen nagelneuen Scenic bekommen. Vorne sind schwarze Bremssättel drauf und hinten goldene. Bislang quietscht nix.

Landei
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Beitrag von Landei »

@ Stefan,
eventuell noch kein Grund zur Panik, unser Grand (10/2004) hatte das bei dem km-Stand auch mal kurzfristig (und penetrant).
Jetzt hat er 3500 km und ich kann mich nicht erinnern, dass ich letztens noch mal was gehört hätte. Es hat sich wohl bei den neueren wirklich was getan.

Peinlich, keine Ahnung wie meine Bremssättel aussehen - vermutlich schmutzig':oops:'

Gruß,
Landei

scenicII
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Beitrag von scenicII »

Hallo Leute,
aus Erfahrung weiß ich, dass sich bei Kurzstreckenfahrzeugen die Bremsbeläge oder Bremsbacken schnell verhärten d.h. durch sanftes bremsen wird der Bremsstaub auf den Bremsbelag festgepresst und verhärtet immer mehr. Der Belag oder die Backe wird beim Bremsen an die Bremsscheibe oder die Trommel gedrückt, kann durch den gepressten Staub nicht richtig greifen und fängt an zu Quitschen. Im Prinzip kann man es sich so vorstellen, als wenn man mit einem festen Gegenstand über eine Glasscheibe katzt. Diese Art von Quitschen kann man durch schleifen lassen d.h. 1. Gang einlegen, rückwärts fahren und die Bremse soweit treten so das der Wagen gerade noch fährt. Bitte NICHT im Berufsverkehr oder auf der Autobahn ausprobieren - macht Probleme :wink: Das sollte man dann so einige Meter machen und vielleicht auch 1 oder 2 Mal wiederholen. Ferner ist es ratsam, bei Kurzstreckenfahrzeugen, auf freier Strecke mal eine oder mehrere Vollbremsungen durchzuführen. Achtet aber vorher unbedingt auf die folgenden Verkehrsteilnehmer - macht sonst AUA :gruebel:
Vielleicht hilft das ja schon so manchem die anfänglichen Quitschgräusche zu beseitigen.

Viel Glück
Kalle

Landei
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Beitrag von Landei »

ja, im Extremfall führt das von ScenicII beschriebene Verhalten zum sogenannten "verglasen" der Beläge, ist aber nicht Renault-spezifisch, sondern mit der Physik/Chemie(!) zwischen Belag und Scheibe/Trommel zu erklären.
Es passiert u.a. auch dann, wenn die Beläge durch schwergängige Mechanik ganz sachte an der Scheibe schleifen, ohne dass Bremsarbeit verrichtet wird, die Bremse jedoch weder dadurch noch im normalen Betrieb richtig warm wird. (Scheint sich zu widersprechen, gibt's aber.)
Der Reibwert zwischen Belag und Scheibe nimmt infolge dessen schleichend (und daher für den Fahrer im Normalbetrieb nicht immer merklich) ab, d.h. wenn's drauf ankommt, ist die Bremswirkung lausig und der -weg lang.

Es lohnt sich trotz im allgemeinen belagschonender Fahrweise mal ab und zu (z.b. nach dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen) die Bremse richtig zu fordern (Achtung: rückwärtiger Verkehr). Das müssen keine Voll- oder ABS-Bremsung sein, man darf die Bremse aber hinterher schon mal ein wenig riechen, wenn's gewaltig qualmt und knistert, war's zu viel).

/*Es gibt sogar Bremssysteme, die das von alleine machen, d.h. bei geeigneten Randbedingungen die Bremsung nur (oder im wesentlichen) über nur eine Achse ausführen (sogenannte "Putzbremsungen"). Mit der elektronischen Bremskraftverteilung (auch so ein Thema für sich...) ist das ja kein Problem. Ob das im Scenic der Fall ist sei mal dahingestellt.
Bitte verzeiht mir den kleinen Ausflug in die Welt der Bremssysteme, bin ein wenig ins schwafeln geraten..., hat im Kern auch nichts mit unseren Scenic-spezifischen Problemen zu tun. Hier liegen m. E. deutlich Konstruktionsmängel vor. Dass es besser geht, beweist Renno ja selbst. */

Gruß,
Landei

PS: hab's geprüft: meine Bremssättel sind wirklich schmutzig...

rvideobaer
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Beitrag von rvideobaer »

hallo,

aus meiner lehrzeit kenne ich das verglasen von bremsbelägen nur dadurch, das man uneingefahrene bremsen zu stark belastet. davon das dies durch zu schwaches bremsen kommen soll habe ich noch nie etwas gehört. kann es mir ehrlich gesagt auch nicht so richtig vorstellen.
das würde auch bedeuten das alle autos von denen die langsamfahren mit quitschenden bremsen unterwegs sind.

aber ich lasse mich gern belehren wenn die sache hand und fuß hat.

Landei
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Beitrag von Landei »

Den komprimierten Bremsstaub, den ScenicII ins Spiel gebracht hat, würde ich auch nur als eine Vorstufe einer möglichen Schädigung betrachten, die auf das hinauslaufen kann, was ich zuvor beschrieben habe.

Durch normale Bremsvorgänge sollte der Bremsstaub schon abgearbeitet werden, wenn die Bremse i.O. ist. Wenn wir davon ausgehen, wird sie auch bei normalen Bremsungen von "Langsamfahrenden" genügend temperiert, dass keine bleibende Belagschädigung verursacht wird.
Der von mir beschriebene extreme Sachverhalt beruht auf der Voraussetzung, dass eine Bremse NIE genügend Temperatur bekommt.

Das tritt allerdings eher im Nutzfahrzeugbereich auf, wenn exzessiv verschleißfreie Bremsen (Motorbremsen/Retarder) benutzt werden, die Reibungsbremsen hingegen nur locker schleifen. Dann können mehr oder weniger alle Radbremsen betroffen sein (wir hatten gerade einen Fall in einem norddeutschen Personenbeförderungsbetrieb).
Im PKW kommt es m. E. selten vor. Würde dann vermutlich eher an einer nicht vernünftig nachstellenden Bremse liegen, die nur lose schleift, während die anderen gehörig Energie vernichten.
Wenn's eine hintere ist, merkt man das in der Regel ja auch nicht (vorne würde man's in der Lenkung merken).
Wenn diese eine Bremse dann NIE mit Temperatur konditioniert wird, kommt es zu einer Belagschädigung, die ich aufgrund des dann entstehenden Belagbildes unter dem Begriff Verglasen einsortiere.

Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass der Begriff "Verglasen" bezüglich mehrerer Sachverhalte der Belagschädigung benutzt wird.
:gruebel:

Gruß,
Landei

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