Diamantiker hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 09:31
Ja auch in die Speicherung muss investiert werden - vielleicht lohnt sich zukünftig dann doch noch das jahrzehntelang geplante und erst vor ein paar Jahren im Schwarzwald wegen Rentabilitäsgründen verworfene Pumpenspeicherkraftwerk.
Es muss in die Speicherung des regenerativ erzeigten Stromes investiert werden, ganz meine Meinung, ohne eine Speicherung geht es nicht.
Allerdings eignen sich die bekannte Pumpspeicherwerke dafür gar nicht, erstens waren und sind diese nur dazu gedacht, ein vorhandenes Kraftwerk besser über den Tag auslasten zu können, man pumpt Energie, wenn sie gerade nicht gebraucht wird, in den See hinein und benutzt dann die im See gespeicherte Energie für die Spitzenlasten über Mittag und Abends, damit muss das Kraftwerk nicht so viel hoch- und runtergefahren werden, es wird besser ausgenutzt. Die Kapazitäten dieser Speicherseen reichen daher nur für ein paar Stunden aus, nicht jedoch für eine ganze Nacht oder gar Wochen, was man aber bräuchte, um die großen Schwankungen ausgleichen zu können.
So ist es beispielsweise jetzt gerade, am 23.01.2020 gegen 18:00 Uhr dunkel und ziemlich windstill und zwar großflächig über den Norden und die Mitte Deutschlands verteilt, wo kommt denn jetzt der ganze Strom her?
Ich geb mal ein paar Antwortmöglichkeiten vor:
- Aus dem Ausland zu Höchstpreisen aus deren Kohle- und Atomkraftwerken (das wäre die Situation nach dem Abschalten aller Atom- und Kohlekraftwerke in Deutschland, wie das die Regierung plant)
- Aus dem Netz (das war ein Vorschlag der Grünen-Chefin, den Strom einfach ins Netz geben und ihn bei Bedarf da wieder rausholen, das war NICHT als Scherz gemeint! Die Grünen SIND so doof, leider.)
- Aus einer Kombination aus den vorhandenen Braunkohle- und Atomkraftwerken plus ein paar Kilowatt aus Güllekraftwerken und schon vorhandenen Blockheizkraftwerken plus einiger weniger Wasserkraftwerke.
Nochmal die immer noch nicht beantwortete Frage: Woher soll des Nachts bei Windstille unser Strom kommen?
Pumpspeicherkraftwerke kann man vergessen, selbst, wenn man alle geländetechnischen Möglichkeiten in Deutschland gnadenlos ohne Rücksicht auf die Bürger bauen würde, reichte es nicht. Das haben Wissenschaftler längst ausgerechnet, siehe mal dazu den Beitrag des Wirtschaftsökonomen Prof. Dr. Sinn vom angesehenen IFO-Institut (hat nichts mit EIKE zu tun):
https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo
Dieser Beitrag ist zwar sehr lang, die investierte Lebenszeit lohnt sich jedoch.
ES GIBT KEINE SPEICHERMÖGLICHKEIT FÜR ÖKO-STROM!
Es wird auch nicht daran geforscht, man belässt alles so, wie es ist.
Mit Lastmanagement werden wir extrem viel erreichen können - ein durchschnittliches Elektroauto mit 15000km Jarhesfahrleistung braucht im Schnitt eine Ladeleistung von knapp 300W - Laden wird in Zukunft zwingend Lastmanagement erfordern, wer etwas warten kann zahlt dann weniger wer das Auto sofort voll haben will auch bei Lastabwurf muss dann deutlich mehr zahlen.
Na prima, das erhöht die Akzeptanz, sich ein völlig überteuertes E-Auto zu kaufen, da muss ich dann zu bestimmten Zeiten besonders lange warten oder eben besonders viel zahlen, wenn ich weiterkommen will. So ein Quatsch, was meinst du, wie schnell die Kunden alle wieder ein Verbrennerauto haben wollen?
Der Erfolg eines E-Autos wird daran gemessen, dass ich damit ebenso weit fahren kann, wie mit nem Diesel gleicher Leistung und auch ebenso schnell am Ziel ankomme und dass ich möglichst kurze Tankpausen habe, warum, glaubst du denn, steigern die E-Auto Hersteller andauernd die möglichen Ladeleistungen ihrer Autos? Jetzt ist Audi bei 150 Kw/h angekommen, wenn die passende Ladesäule zur Verfügung steht, ist da ein leerer Akku in 20 Minuten wieder zu 80% voll, das ist die Zukunft, aber nicht, wenn man dem E-Automobilisten den Strom abdreht, weil grad Nachts kein Wind weht!
Du scheinst ein echter Tagträumer zu sein, du glaubst auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet? Tut mir Leid, wenn ich so beleidigende Ausdrücke verwende, aber mich kotzt diese Uninformiertheit breiter Schichten auch der intelligenteren Bevölkerung ziemlich an, das kann doch nicht wahr sein?
Nein, es gibt keine einzige brauchbare, bezahlbare Speichermöglichkeit für regenerativen Strom! Und die wird es auch nicht geben!
Es wird ja nichtmal daran geforscht.
Grüße
Udo