Chiptuning dCi 130

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Schön, du willst einen neuen Beitrag schreiben.  Wenn du etwas an deinen Wagen reparieren willst, dann nehme dir doch bitte etwas Zeit und dein Smartphone, dokumentiere die Arbeitsschritte und mache daraus eine kleine DIY-Anleitung in der KnowledgeBase, davon haben wir dann alle was.

Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.

Bilder für deine Beiträge, im Forum sowie der KnowledgeBase, kannst du über unseren eigenen Bilderuploaddienst einfügen. Dazu gibt es diese Anleitung im Forum.

 
cyrus666
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von cyrus666 »

@cyrano83: Ja, unverhofft kommt oft. Neue Arbeitsstelle weiter weg. Als ich mir den Scenic kaufte war auch der Plan: gelegentlich AB für Urlaub oder Family besuchen. Ansonsten hätte ich mir keinen Diesel unter 2 Litern und unter 160PS gekauft. Aber bin schon unterm Strich schon sehr zufrieden mit Verbrauch, Ausstattung, etc.pp.

udogigahertz
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von udogigahertz »

Cyrano83 hat geschrieben:@Udo:
Mir ist schon klar, wie man einen Motor "tunen" kann.
Bin aber der Meinung, das es beim Saugbenziner so gut wie gar nicht bringt. Und wir waren hier ja bei einem Saugbenziner und keinem Turbomotor.

@Wu134:
Dann bitte mal die Prüfstandsdaten vorher und nachher. Von mir aus auch per PN. Das kann ich beim besten Willen nicht glauben. Nicht ohne Nockenwelle, Kat und anderen Hardwareänderungen.



Mfg
Cyrano


Klar ist das möglich, einem Saugbenziner mittels Tuning etwas mehr PS und Drehmoment zu verschaffen, es sind ja auch neben dem Chiptuning noch andere leistungssteigernde Maßnahmen wie anderer Luftfilter durchgeführt worden.

Eine so milde Leistungssteigerung wie hier beschrieben (von  100 PS auf 126 PS) ist mittels sauber durchgeführtem Tuning sicherlich möglich.

Man muss ja auch beachten, dass die Serienmotoren heutzutage meist alle leistungsmäßig ein wenig "nach oben streuen", also bereits ab Werk anstatt 100 deren 105 PS haben (so ungefähr), da bedarf es nur geringfügiger Maßnahmen, die Leistung noch etwas anzuheben. 

Dass eine Steigerung da war, bestätigt ja auch "Wu134", warum so skeptisch? 
Man muss und darf sich aber immer fragen, ob das alles so Sinn macht, so ein Tuning, egal ob Benziner oder Diesel.

Klar, beim modernen Turbodiesel ist eine fast beliebige Leistungssteigerung nur durch Chiptuning sehr einfach möglich ........... nur, was bringt das?

Es gibt da zwei ganz verschiedene Arten des Chiptunings, einmal die Edelausführung von namhaften Tunern, die vielfach sogar mit den Herstellern zusammenarbeiten, die sehr aufwändig ist, weil dabei die eigentliche Steuerelektronik manipuliert wird durch komplette Neuprogrammierung oder/und durch den Austausch von Bauteilen auf der Platine. Das geht natürlich dann am besten, wenn der Tuner die Programmierdaten vom Hersteller bekommt, was aber nur vereinzelt in der Branche üblich ist. 

Dieses Tuning ist sehr teuer, da man dazu gut bezahlte Programmierer beschäftigen muss, die sich in der Materie gut auskennen, die müssen genau wissen, an welchen Parametern sie welche Werte ändern müssen, alles abhängig von den Betriebszuständen, sehr zeitintensiv bis alles stimmt und NUR gültig für exakt genau EINEN einzigen Motor, der genau DIESE Steuerelektronik hat. NICHT mehr gültig für exakt den gleichen Motor in einem anderen Baureihenmodell.

Natürlich gibt es für ein derartiges Edeltuning alle für die TÜV-Eintragung erforderlichen Gutachten, legt der Tuner gar eine kleine Serie auf, kann es sogar ein ABE-Gutachten geben.
Ein solches Chiptuning wird jedoch mindestens ab 10.000 Euro aufwärts kosten.


Dann gibt es daneben zahlreiche größere oder kleinere Bastelbuden, die mit der Methode "Try and Error" mal an einer solchen Steuerelektronik herumgebastelt hatten und irgendwann Erfolg hatten, dergestalt, dass die Kiste danach tatsächlich lief und leistungsfähiger war. Oder man hatte sich die Programme von anderen Kollegen durch Erwerb solcher getunter Steuerboxen "re-engineered", also abgekupfert und passt sie jeweils für die verschiedensten Fahrzeuge an.
Diese Tuner bieten ihre Erzeugnisse dann für 500 bis 2.000 Euro an und geben noch eine "Garantie", die jedoch nichts Wert ist, weil im Schadensfall immer der Autohersteller Schuld hat. Natürlich bekommt man dazu weder Gutachten noch sonstwas, irgendwo auf der Webseite steht dann kleingedruckt, dass die Verwendung dieser modifizierten Boxen nicht der StVZO entspricht, das Auto seine Zulassung verliert und damit nicht mehr im öffentlichen Verkehrsraum betrieben werden darf, man bekommt diese Dinger auch nicht beim TÜV eingetragen, weil die erforderlichen Gutachten fehlen.


Noch eine Stufe darunter fallen diese einsteckbaren Boxen zu Preisen ab 250 Euro.
Ein Edeltuning umfasst das völlige Neuschreiben des gesamten Steuerprogramms, alle Parameter werden neu aufeinander abgestimmt, damit am Ende alles harmonisch funktioniert und auch die Abgaswerte bleiben sauber, alle anderen billigeren Tuninggeschichten passen immer nur wenige Parameter an, meist wird lediglich mehr Diesel eingespritzt, die eigentliche Steuerelektronik wird belogen, so dass sie mehr einspritzt als eigentlich notwendig wäre. Dadurch steigt natürlich der Verbrauch beim Abrufen der Zusatzleistung an, ebenso der Schadstoffausstoß und die Haltbarkeit leidet, weil die mechanischen Komponenten nicht auf die Mehrleistung abgestimmt sind.

Ein Spareffekt kommt dadurch zustande, dass der Motor insgesamt kräftiger ist, man weniger Gas für gleiche Fahrleistung wie bisher geben muss.

Um im sicheren Bereich zu bleiben, wird man meist eine milde Form des Tunings nehmen, man ist kaum aus der Toleranz des Herstellers heraus, der Motor und das Getriebe verkraften das und man hat keine Probleme ............ bis man damit mal in einen Unfall verwickelt wird, dann stellt der Gutachter fest, dass dieses Auto ohne Zulassung unterwegs war ............. na, herzlichen Glückwunsch aber auch, neben der Tatsache, dass die eigene Versicherung den regulierten Schaden ersetzt haben will, folgt noch die Kündigung der Versicherung und ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung und "Fahrens ohne Zulassung".

Warum kauft man sich da nicht gleich ein Auto mit stärkerem Motor? Es ist ja nicht so, als gäbe es keine solchen am Markt.


Grüße
Udo

Rentnerkutsche
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von Rentnerkutsche »

Nur eine Frage an "udogigahertz": Wer ist eigentlich "man" ?

Cyrano83
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Re: RE: Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von Cyrano83 »

cyrus666 hat geschrieben:@cyrano83: Ja, unverhofft kommt oft. Neue Arbeitsstelle weiter weg. Als ich mir den Scenic kaufte war auch der Plan: gelegentlich AB für Urlaub oder Family besuchen. Ansonsten hätte ich mir keinen Diesel unter 2 Litern und unter 160PS gekauft. Aber bin schon unterm Strich schon sehr zufrieden mit Verbrauch, Ausstattung, etc.pp.
Ja, der Scenic ist nen tolles Auto. Finde auch den 1.6er dci toll. Für den Hubraum und das Auto macht er das toll.

Mfg
Cyrano

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Wu134
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von Wu134 »

Hallo,

@Udogigahertz:
Bitte mal nicht immer so schwarz. Ein anständiges und indivdiuelles Chiptuning ist sicher, unproblematisch und bringt auch deutlich was. Ein seriöser Tuner weiß, wie weit er gehen darf, ohne fahrlässig erhöhten Verschleiß oder Motorschäden zu verursachen. Normalerweise werden die Toleranzen im Steuergerät ausgenutzt, d. h. ein Serienmotor muss immer funktionieren und läuft daher in einem großen Feld an äußeren Umständen. Zudem müssen alle möglichen Fertigungstoleranzen dabei ausgeglichen werden. Beim Tuning wird dies genutzt, das kann aber bedeuten, dass du Laufprobleme in extrem kalten Gebieten, in sehr hohen Gebieten usw. bekommen kannst. Ist aber auch sehr unwahrscheinlich. Ich durfte z. B. kein Normal mehr tanken, obwohl der Motor es konnte (Super war trotzdem empfohlen). Zudem ist dieses Tuning unsichtbar. Nicht mal der TÜV oder die Werkstatt können es sehen. Das Schlimmste was passieren kann ist, wenn die Werkstatt bei der Inspektion eine neue Motorsoftware aufspielt (mittlerweile fast üblich und gängig). Mittlerweile sind Motorsteuergeräte auch selbstlernend und können ihre Parameter in einem gewissen Bereich auch selbst anpassen.

Die günstigen Tuningboxen sind gefährlich. Dort weiß das Steuergerät nicht, dass es "betrogen" wird. Dann wird einfach mehr Sprit eingespritzt und Abgasregelung und Kühlung werden nicht angepasst. Da kann es dann schnell passieren, dass man Probleme bekommt.

Und zum Versicherungsschutz: Ich weiß ja nicht, was du für Unfälle baust, aber im Normalfall wird ein Gutachter kein Motorsteuergerät kontrollieren. Auf solche Dinge wird nur untersucht, wenn es eindeutige Hinweise gibt, dass das Fahrzeug im Serienzustand sowas nicht kann. Zudem muss dann dieses Tuning Einfluss auf den Unfall haben. Wenn dir an der roten Ampel einer hinten drauf fährt, interessiert es niemanden, dass dein Motor getunt ist. Da ist Fahrwerkstuning und andere Felgen gefährlicher, ein Bekannter hatte mal einen Unfall, weil die Felgen gebrochen sind unterm Fahren ...

@Cyrano:
Muss gestehen, ich bin oldschool und hab noch keinen Dienst zum Bilder hochladen. Sonst würd ich das Bild gerne online stellen. Dieses Forum bietet es ja direkt nicht an.

Gruß

schraddeler
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von schraddeler »

Meine Frau und ich wir betreiben ein persönliches Carsharing-Projekt, wir teilen uns zu zweit drei Autos :green: .
Eines davon ist ein Megane CC GT, den hab ich gerade durch eine Umprogrammierung des Steuergerätes optimieren lassen.
Der Kauf einer stärkeren Motorisierung war keine Option, mehr als die 180 PS bietet Renault nicht an. Damit ist das Cabrio jetzt nicht direkt untermotorisiert, aber mein Gott, "genug Leistung" gibt es irgendwie nie, und ich werde bei meinem Nutzungsverhalten wohl nie mehr als 150TKm Laufleistung erreichen, von daher ist etwas erhöhter Verschleiß kein Problem. Ich hab mich von daher schon länger mit "Chiptuning" beschäftigt, als jetzt im Frühjahr bei SKN ein Rabatt von 30% ausgerufen wurde hab ich dann zugeschlagen. Dieser Hersteller bietet ein leistungsoptimiertes Tuning, ein verbrauchsoptimiertes Tuning und eine Kombination aus Beidem an. Für Letzteres hab ich mich dann entschieden. Man hat jetzt wirklich das Gefühl die Kiste läuft einen Gang besser. Ob der Verbrauch jetzt auch niedriger geworden ist kann ich noch nicht beurteilen, eineTendenz zeichnet sich aber schon ab das er niedriger sein wird.
Hauptgrund für die Wahl des Tuners war aber die Tatsache das SKN eine Eintragung per Einzelabnahme anbietet. Dies kostet 250€ Aufpreis, zusammen mit den 700€ für das Tuning komm ich so auf 950€, also weit entfernt von den 10.000 die hier in den Raum geworfen wurden.
Ich könnte mir sowas auch bei meinem GS vorstellen, da warte ich aber erstmal ab ob da nicht demnächst noch eine Umprogrammierung ab Werk zur Einhaltung der Abgaswerte erfolgt.

gruß schraddeler

udogigahertz
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von udogigahertz »

schraddeler hat geschrieben: Hauptgrund für die Wahl des Tuners war aber die Tatsache das SKN eine Eintragung per Einzelabnahme anbietet. Dies kostet 250€ Aufpreis, zusammen mit den 700€ für das Tuning komm ich so auf 950€, also weit entfernt von den 10.000 die hier in den Raum geworfen wurden.


gruß schraddeler

Wenn man so ein Angebot mitsamt Eintragung bekommt, spricht ja gar nichts dagegen, ist doch alles gut. 

Leider wollen die meisten nicht an die Tausend Euro für so eine Leistungssteigerung ausgeben und greifen daher lieber zur 250-Euro-Billigbox, natürlich ohne Eintragungsmöglichkeit. 

@Wu134: 
Und zum Versicherungsschutz: Ich weiß ja nicht, was du für Unfälle baust, aber im Normalfall wird ein Gutachter kein Motorsteuergerät kontrollieren. Auf solche Dinge wird nur untersucht, wenn es eindeutige Hinweise gibt, dass das Fahrzeug im Serienzustand sowas nicht kann. Zudem muss dann dieses Tuning Einfluss auf den Unfall haben. Wenn dir an der roten Ampel einer hinten drauf fährt, interessiert es niemanden, dass dein Motor getunt ist. Da ist Fahrwerkstuning und andere Felgen gefährlicher, ein Bekannter hatte mal einen Unfall, weil die Felgen gebrochen sind unterm Fahren ... 

Genau SO sollte es im Alltag ablaufen, du hast vollkommen Recht, aber .............. wie man so sagt, ist manchmal der Teufel ein Eichhörnchen und ein gewiefter Anwalt der Gegenseite will unbedingt seinen alkoholisierten und vollkommen an dem Unfall schuldigen Mandanten "retten", als letztes Mittel zweifelt er die Gesetzmäßigkeit/Gesetzeskonformität des Autos des Unfallgegners an und lässt dieses von einem Gutachter untersuchen. Und der findet garantiert heraus, dass und ob und von wann bis wann da was getunt war. 

Falls das auf diese Arte ans Licht käme, ist die Relevanz in Bezug auf den Unfall total zweitrangig, denn dann wurde dieses Delikt des Fahrens ohne Zulassung ja gerichtsaktenkundig gemacht, das heißt, von da an mahlen die Mühlen der Justiz, zwar laaangsam, aber sie mahlen.
Außerdem droht beim Wiederverkauf Unbill, selbst wenn man das Chiptuning vor dem Verkauf zurückbaut: 

[justify]a) Hinsichtlich des sogenannten Chiptunings gilt Folgendes:[/justify]
[justify]aa) Im Ergebnis macht der Kläger zu Recht geltend, der Mangel des Pkw sei dadurch begründet, dass der Chipeinsatz das Risiko eines erhöhten Motorenverschleißes in sich berge.[/justify]
Quelle: https://autokaufrecht.info/2009/10/sach ... hiptuning/


Man muss also zwingend beim Verkauf des Autos ein zuvor durchgeführtes Chiptuning schriftlich erwähnen, ansonsten kann der Verkauf rückgängig gemacht werden. Aber wer ist so blöde und kauft sich ein getuntes Auto? Also ist das Auto nach einem Chiptuning praktisch unverkäuflich, es sei denn, man verschweigt das Tuning und hofft darauf, dass es niemals auffallen möge. 

Hier ein anderes entsprechendes Urteil: 
[font="Titillium Web", sans-serif]Im vorliegenden Fall kaufte eine Autofahrerin (Klägerin) im Oktober 2008 bei einem Autohändler (Beklagter) einen Gebrauchtwagen. An dem Auto war bei Kilometerstand von 26.730 Kilometer eine leistungssteigernde Maßnahme in Form eines sogenannten Chip-Tunings durchgeführt worden. Danach wurden mit dem Fahrzeug weitere 60.000 Kilometer zurückgelegt. Im Juli 2009 trat bei dem streitgegenständlichen Pkw ein Motorschaden auf, dessen genaue Ursache nicht zu klären war. Der Händler hatte die Käuferin nicht über das Chip-Tuning informiert, das auch nicht Bestandteil des Kaufvertrags war. Die Klägerin begehrte vor dem OLG Hamm die Rückabwicklung des Fahrzeugkaufes. Das Gericht gab ihrer Klage vollumfänglich statt.[/font]

Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/chip-tu ... -a-360490/


Hier ein Urteil zum Erlöschen der Betriebserlaubnis eines Autos wegen nicht eingetragenem Chiptuning:
Wer in seinen PKW-Motor einen leistungssteigernden Chip zur Steuerung der Motorelektronik einbaut ("Chip-Tuning"), muss den Einbau unverzüglich durch den TÜV oder einen amtlich anerkannten Sachverständigen abnehmen und bestätigen lassen. Wie der ADAC berichtet, erlischt andernfalls die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs. Dies gilt auch dann, wenn für den Chip das Gutachten eines technischen Dienstes vorliegt. Selbst wenn der Chip später wieder ausgebaut wird, lebt die zuvor erloschene Betriebserlaubnis nicht automatisch wieder auf. Ein weiterer Gang zur Zulassungsbehörde ist also unvermeidlich. Dies geht auch aus einem Urteil des OLG Karlsruhe vom 24.03.2006 hervor (AZ 1 U 181/06, ADAJUR- Dok.Nr. 72236). 

Quelle: http://www.autosieger.de/Urteil-Chip-Tu ... 12108.html

Mir scheint, hier herrscht großes Unwissen darüber, was das heißt, wenn die Betriebserlaubnis des Autos erlischt, das ist KEIN Kavaliersdelikt!


Grüße
Udo

Wu134
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von Wu134 »

Hallo,

das Erlöschen der Betriebserlaubnis ist MITTLERWEILE ein Kavaliersdelikt, weil in Deutschland mehrere Millionen PKW fahren dürfen, die nachweislich NICHT ihre Schadstoffnorm einhalten bzw. Software haben, die beim Schadstofftest betrügt ...

Gruß Klaus

(enthält Sarkasmus und Ironie und einen Funken Wahrheit)

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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von udogigahertz »

Wu134 hat geschrieben:Hallo,

das Erlöschen der Betriebserlaubnis ist MITTLERWEILE ein Kavaliersdelikt, weil in Deutschland mehrere Millionen PKW fahren dürfen, die nachweislich NICHT ihre Schadstoffnorm einhalten bzw. Software haben, die beim Schadstofftest betrügt ...

Gruß Klaus

(enthält Sarkasmus und Ironie und einen Funken Wahrheit)

Gut gesprochen .............. hier handelt es sich jedoch um Manipulationen seitens der Hersteller, kein Kunde dieser betroffenen "Schummelsoftwareautos" hatte da selber Hand angelegt oder anlegen lassen, insofern trifft den Kunden/Fahrern/Besitzern/Haltern kein Verschulden, denn Schuld haben setzt immer ein aktives Handeln oder Unterlassen voraus. Und ohne Schuld kein Schuldspruch.

Aber auch in diesen Fällen kommen so laaangsam die Mühlen der Justiz ans Mahlen, wie man den Medien entnehmen kann, in Sachen "Dieselgate" ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen, da kommt noch was.

Dennoch, auch wenns sarkastisch gemeint war, hast du vollkommen Unrecht, so ein Fahren ohne Betriebserlaubnis, weil "man" (Fahrer/Besitzer/Halter) die Karre ohne Eintragung durch Chiptuning stärker gemacht hatte (und damit aller Wahrscheinlichkeit nach NOCH mehr Schadstoffe ausstößt als ohnehin schon) ist KEIN Kavaliersdelikt. 

Wird man erwischt, können die Folgekosten und die Folgen überhaupt, sehr weitreichend sein.
Lohnt sich das? 

Muss jeder selber wissen.


Grüße
Udo

Cyrano83
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Re: Chiptuning dCi 130

Beitrag von Cyrano83 »

Das Problem ist ja nicht nur der erhöhte Schadstoffausstoss, sonder die erhöhte Leistung.
Es ist ja nicht alles auf eine erhöhte Leistung ausgelegt.
Das ist ja eher der Grund, warum die Betriebserlaubnis flöten geht.

Mfg
Cyrano

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