Die geringste Abweichung hatte ich mal bei 'nem T5 mit nur 1,5%, aber der war auch geeicht
Also, dann waren auch die Räder nicht mehr die besten, oder falsch geeicht. Denn die Eichung muss exakt sein.
Aber sei es drum
Dann ersetze bitte das von mir umgangssprachlich verwendete "geeicht" durch das fachlich korrekte "kalibriert".
Es gilt dann nach Anlage XVIIIa 3.1.3.2 b) zur StVZO für die Geschwindigkeit: +- 3 km/h (gilt bis Messbereich 125 km/h)
@Anfänger: ist es nicht etwas kritisch eine errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit mit der momentanen Geschwindigkeit zu vergleichen? Wie hält man für sowas über eine längere Strecke das Tempo konstant genug, denn selbst ein Tempomat hat ja reichlich Schwankungen. Ich mutmaße, dass da ein echter Vergleich schwer fällt.
Gibt es diese Option für das Steuergerät auch beim 1er, dann würde ich das bei der nächsten Inspektion mal ansprechen.
"Eine Voreilung ist notwendig, da in Europa (im Gegensatz zu den USA) gemäß Vorschriften auch im schlechtesten Fall nie zu wenig angezeigt werden darf. Der Tacho darf nicht nacheilen, nicht das geringste bisschen, unter keinen Umständen und in keinem Bereich. Da bleibt den Herstellern nichts übrig, als die Geräte so einzustellen, dass sie mit Sicherheit [...] nicht nacheilen. [...] Außerdem lässt ein voreilender Tachometer das Auto schneller erscheinen"
"Gesetzlich zulässig ist eine Voreilung von 10 % zuzüglich 4 km/h (§57 StVZO). [...] Beim Wegstreckenzähler ist (§ 57 StVZO) die maximal zulässige Abweichung auf 4% beschränkt."
Die auf dem zitierten Datenblatt vom Februar 2007 letzten Generationen (e/f) der Sirf III-Chips (die in der allerletzten High-End Geräte-Generation gerade eben auf den Markt kommen) haben in der Tat eine aberwitzige Genauigkeit.
In der Praxis wird diese bei optimalen Verhältnissen (7 Satelliten und mehr; unverschleiertes Signal) hardwaremässig nur noch durch die Schritte der Anzeige (+/-1 Schritt= 1 km/h) begrenzt.
Insofern hast Du schon recht-aktuellste High-End Geräte haben praktisch keine Abweichung mehr, wenn die Software keinen zusätzlichen Fehler dazu baut.
Ein Großteil der im Markt (bzw. in den Autos) befindlichen Systeme hat aber noch nicht unbedingt schon einen Sirf III-Chip und selbst wenn, dann zählt unter dem Strich die Genauigkeit des Gesamtsystemes unter den jeweiligen Betriebsbedingungen.
Auch muss ich zugeben, dass meine persönlichen Erfahrungen mit GPS-Geschwindigkeitsmessung schon etwas älter sind. Da hat sich in den letzten drei Jahren offensichtlich viel getan, wie man am Datenblatt sieht.
Moderne Tempomaten wie beim Scenic "pumpen" erstaunlich wenig und bei ebener Strecke mitteln sich da die Fehler ziemlich exakt aus.
Ich gebe Autopilot aber recht, dass es für einen hierin ungeübten Fahrer extrem schwer ist, über einen längeren Zeitraum (>20 sec) die gefahrene geschwindigkeit auch nur halbwegs konstant zu halten. Dies merke ich immer wieder beim Kolonnen fahren mit Tempomat an den sich ständig ändernden Abständen zu Vorder- und Hintermann bei absolut konstanter Geschwindigkeit.
Sei's drum: typische Tachoungenauigkeiten liegen bei etwa 0,5-3 %. Selbst wenn sich die Gesamtfehler von (gutem) GPS und Tacho addieren wirds insgesamt selten mehr als 5%
Wenn die Abweichung darüber hinaus geht, dann stimmt was nicht und das liegt dann meistens am Reifenformat, was sich beim IIer einfach beheben lässt.
Nur meine Meinung, sicherlich keine Grundlage für einen Glaubenskrieg. Ich trau halt keinem Messgerät, das ich nicht selbst kalibriert und verstanden habe.
Also ich bin mal in einem alten Mercedes Transporter nach Luxembourg gefahren.
Der Fahrer hat die Nadel auf ganz genau 100 Km/h (Autobahn) gestellt.
Das Navi zeigte exakt 100 Km/h an.
Das hatte ich mit meinem mobilen Navi noch nie erlebt...
