das hab ich bereits gestern auf orf.at gelesen:
Paris mahnt zu Vorsicht
Die französische Regierung hat den Autobauer Renault und dessen japanischen Partner Nissan aufgefordert, die Risiken einer Allianz mit dem US-Riesen General Motors eingehend zu prüfen.
"Man muss das mit enormer Vorsicht angehen, weil die USA ein riesiger und komplizierter Markt sind", sagte der für Industrie zuständige Minister Francois Loos heute im Nachrichtensender i-Tele. General Motors stecke zudem wegen der Milliardenverpflichtungen in Schwierigkeiten.
Zu "Sondierungsgesprächen" bereit
Renault und Nissan hatten sich gestern vorerst für "Sondierungsgespräche" mit dem weltgrößten Autobauer über eine mögliche Dreierallianz ausgesprochen. Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass GM einen Vorschlag dazu unterbreite, teilte Renault mit.
Das Bündnis hatte der GM-Großaktionär Kirk Kerkorian angeregt. Der französische Staat hält noch zehn Prozent an Renault. Renault und Nissan sind durch Überkreuzbeteiligungen verbunden.
und auch der spiegel berichtet darüber:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,424556,00.html
oder:
http://www.finanznachrichten.de/nachric ... 646007.asp
na, sehr interessant :gruebel:
Allianzpläne Renault - GM
-
markus
- Forums-Vielfahrer
- Beiträge: 497
- Registriert: 5. Feb 2004, 12:12
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
und im zuge dessen kommt nun auch die meldung:
Die Tage des extravaganten Designs bei Renault mit dem ausgestellten Heck scheinen gezählt. Renault-Produktchef Patrick Pelata dachte zuletzt sehr laut über eine komplette Veränderung jener Designlinie nach, die Modelle wie den Megane und den Scenic prägt.
Die avantgardistischen bis provokanten Designs hätten die Kunden verstört und Renaults Marktposition geschwächt, gestand Pelata ein:
"Das Megane-Design war nicht das beste, das wir machen konnten."
Kundengeschmack vernachlässigt
Das Design habe sich zu sehr an die Chefetagen bzw. an Designwettbewerbe gerichtet und dabei den allgemeinen Kundengeschmack zu sehr vernachlässigt.
Dass Renault designmäßig im Moment nicht ganz mit sich im Reinen ist, könnte ein Blick auf den neuen Clio zeigen. Der Wagen ist sehr sportlich, doch an welches optische Konzept man sich anlehnen wollte, wird nicht ganz deutlich. Nur halbherzig hat man sich auf die Designsprache von Megane und Scenic eingelassen.
Während Fiat in der gleichen Klasse mit seinem Punto zu einem sehr einheitlichen Design gefunden hat, scheint man bei Renault nicht ganz so zufrieden.
Nur Teile des Modus "nett"
Auch beim Modus, gesteht Pelata, habe man zu keiner Kohärenz gefunden. "Teile davon sind nett, aber insgesamt ist das nicht stimmig - das verunsichert die Kunden."
Pelata weiß, wovon er spricht. Bevor er zu Nissan ging, war er schon für Renault in der Entwicklungsabteilung tätig und zeichnete dort für die Grundkonzepte des Twingo und des zum Van verwandelten Megane Scenic verantwortlich.
Rückkehr zu Renault
Seit April 2005 ist Pelata wieder bei Renault. Sein Chef Carlos Ghosn möchte den Konzern bis 2009 zum profitabelsten Autohersteller im Mainstream-Bereich machen. Dazu will man auch 250.000 Autos pro Jahr mehr verkaufen.
Twingo als nächster Prüfstein
Der nächste Prüfstein wird ein neuer Twingo sein. Bei seiner Rückkehr hat der 50-jährige Pelata jedenfalls von den bisherigen Entwürfen den größten Teil wieder verworfen. Der Wagen sei beim Publikum nicht angekommen - aus diesem Grund hat man das Projekt auf 2007 verschoben und will es noch einmal komplett überarbeiten.
somit is es anscheinend bald aus mit dem extravaganten design von renault :( . hoffentlich werden die fahrzeuge dann kein allerweltsauto ala truthahn oder so :roll:
Die Tage des extravaganten Designs bei Renault mit dem ausgestellten Heck scheinen gezählt. Renault-Produktchef Patrick Pelata dachte zuletzt sehr laut über eine komplette Veränderung jener Designlinie nach, die Modelle wie den Megane und den Scenic prägt.
Die avantgardistischen bis provokanten Designs hätten die Kunden verstört und Renaults Marktposition geschwächt, gestand Pelata ein:
"Das Megane-Design war nicht das beste, das wir machen konnten."
Kundengeschmack vernachlässigt
Das Design habe sich zu sehr an die Chefetagen bzw. an Designwettbewerbe gerichtet und dabei den allgemeinen Kundengeschmack zu sehr vernachlässigt.
Dass Renault designmäßig im Moment nicht ganz mit sich im Reinen ist, könnte ein Blick auf den neuen Clio zeigen. Der Wagen ist sehr sportlich, doch an welches optische Konzept man sich anlehnen wollte, wird nicht ganz deutlich. Nur halbherzig hat man sich auf die Designsprache von Megane und Scenic eingelassen.
Während Fiat in der gleichen Klasse mit seinem Punto zu einem sehr einheitlichen Design gefunden hat, scheint man bei Renault nicht ganz so zufrieden.
Nur Teile des Modus "nett"
Auch beim Modus, gesteht Pelata, habe man zu keiner Kohärenz gefunden. "Teile davon sind nett, aber insgesamt ist das nicht stimmig - das verunsichert die Kunden."
Pelata weiß, wovon er spricht. Bevor er zu Nissan ging, war er schon für Renault in der Entwicklungsabteilung tätig und zeichnete dort für die Grundkonzepte des Twingo und des zum Van verwandelten Megane Scenic verantwortlich.
Rückkehr zu Renault
Seit April 2005 ist Pelata wieder bei Renault. Sein Chef Carlos Ghosn möchte den Konzern bis 2009 zum profitabelsten Autohersteller im Mainstream-Bereich machen. Dazu will man auch 250.000 Autos pro Jahr mehr verkaufen.
Twingo als nächster Prüfstein
Der nächste Prüfstein wird ein neuer Twingo sein. Bei seiner Rückkehr hat der 50-jährige Pelata jedenfalls von den bisherigen Entwürfen den größten Teil wieder verworfen. Der Wagen sei beim Publikum nicht angekommen - aus diesem Grund hat man das Projekt auf 2007 verschoben und will es noch einmal komplett überarbeiten.
somit is es anscheinend bald aus mit dem extravaganten design von renault :( . hoffentlich werden die fahrzeuge dann kein allerweltsauto ala truthahn oder so :roll:
-
Fezzo66
- Forums-Vielfahrer
- Beiträge: 403
- Registriert: 31. Aug 2004, 11:26
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
ausgefallenes Design ist immer ein Risiko. Es polarisiert, die Einen fahren drauf ab, andere würden nie sowas kaufen. Beispiel: Vel Satis war ein Flop. Der Twingo hingegen wurde anfangs auch belächelt, wird aber seit 13 Jahren unverändert (mit Ausnahme kleinerer Facelifts) gebaut und zählt somit zu den Erfolgsstories (hab seit kurzem selbst einen :nicken: ).
-
Caligula2nd
- Administrator
- Beiträge: 401
- Registriert: 30. Jan 2005, 13:25
- Scenicmodell: Laguna Coupe
- Kurzbeschreibung: 1998 - 2006: Mégane Scénic RN 1.6
2006 - 2010: Scénic II Exception 2 1.5 dCi - Ausstattung: Night & Day
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Aus wirtschaftlicher Sicht mag es sinnvoll sein, auf ein konventionelleres Design zu setzen. Speziell auf den Scenic bezogen bin ich mir aber nicht sicher, ob ein weiterer Kompaktvan mit schlichtem Äußeren sich besser verkauft, angesichts der großen Konkurrenz an bereits heute gesichtslosen Modellen wie dem VW Touran, Mazda 5 oder Toyota Corolla Verso.
-
Nersgatt
- Forums-Fernstreckenfahrer
- Beiträge: 765
- Registriert: 20. Apr 2005, 08:58
- Scenicmodell: Scenic 1 Ph 2
- Kurzbeschreibung: 1,6 16V, Bj 2000, Autogas
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Ein Massenhersteller muss nunmal versuchen, ein Auto zu bauen, dass 1. den Massen gefällt und sich 2. von den Massen abhebt. Das ist ein sehr schmaler Grad.
Ist das Design zu langweilig, gibt es zu viele Konkurrenzmodelle
Ist das Design zu ausgefallen, polarisiert es und man schränkt seinen Käuferkreis ein.
Wirkliche Designautos zu bauen, das können sich nur Nischenhersteller mit Nischenkunden (mit dicker Geldbörse) erlauben (Rinspeed fällt mir das spontan ein).
Gruß,
Jens
Ist das Design zu langweilig, gibt es zu viele Konkurrenzmodelle
Ist das Design zu ausgefallen, polarisiert es und man schränkt seinen Käuferkreis ein.
Wirkliche Designautos zu bauen, das können sich nur Nischenhersteller mit Nischenkunden (mit dicker Geldbörse) erlauben (Rinspeed fällt mir das spontan ein).
Gruß,
Jens
