Rechnung Inspektion

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Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.

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LighthouseMfG
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Rechnung Inspektion

Beitrag von LighthouseMfG »

Hallo liebe Scenic-Fahrer,

zunächst darf ich mich vorstellen: mein Name ist Ingmar, ich war mein Leben lang Liebhaber alter Audis...und habe keine Lust mehr auf die Schrauberei. :D

Nun bin ich seit 12 Monaten stolzer Besitzer eines Grand Scenic 3 Luxe mit dem 2Liter 150PS Dieseltriebwerk und Automatikgetriebe und HOCH zufrieden. :green:
Dazu passend hatte ich das Fahrzeug heuer das erste Mal in einer Inspektion...und bin verwundert über den Inspektionsbericht. Demnach schluckt der gute 7,4 Liter (!) Motoröl...kann das hier so bestätigt werden? Zudem kommen mir ebenfalls die Zeitangaben irgendwie nicht koscha vor...bei meinem letzten Audi (auch Diesel...Automatik...2 Liter) kam lange nicht so viel Öl rein nd eine Inspektion hatte ich (als Hobbyschrauber) in 45 Minuten abgefrühstückt. :shock:

Könnt ihr einmal einen Blick auf die (anonymisierte) Rechnung werfen?

http://www.wetinet.de/insprg.jpg

Vielen Dank im Voraus!

Gruß Ingmar

rundmc
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von rundmc »

Die Ölmenge ist korrekt bei diesem Motor.
Gruss

tomruevel
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von tomruevel »

Moin,

Bekannte von uns haben auch den 2,0dCi ohne Automatik.
Dort erzählte man dann auch recht entsetzt von dieser Riesenfüllmenge.

Wir selber hatten vor ewiger Zeit mal einen Laguna 2,2dT.
Das war die Wechselmenge 9,0L.

Also nicht klagen :green: :green: :green:

Jacques
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von Jacques »

Die Rechnung ist OK. Wenn Du wirklich alle Inspektionspunkte abarbeitest, schaffst Du das nie und nimmer in 45 Minuten. Achja, Ölmenge passt auch.

oliverhe
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von oliverhe »

Zumal hier ein "altes" mit einem modernen Fahrzeug mit all seiner Technik verglichen wird.

Die 0,02ct für die Mobilitätsplakette finde ich allerdings eine Frechheit.

Gruß Olli

udogigahertz
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von udogigahertz »

LighthouseMfG hat geschrieben:Zudem kommen mir ebenfalls die Zeitangaben irgendwie nicht koscha vor...bei meinem letzten Audi (auch Diesel...Automatik...2 Liter) kam lange nicht so viel Öl rein nd eine Inspektion hatte ich (als Hobbyschrauber) in 45 Minuten abgefrühstückt. :shock:
Gruß Ingmar
Zum Verständnis der "Arbeitswerte" einer Werkstatt:

Der Hersteller hat exakt festgelegt, wie viel Zeit eine Werkstatt für bestimmte Standardaufgaben aufwenden darf, es gibt also einen Katalog, in dem steht sinngemäß drinnen, dass man einen Ölwechsel mit Ölfilterwechsel innerhalb von X-Minuten hinbekommen muss, braucht die Werkstatt mehr, ist das ihr Pech und wenn sie einen Tag benötigt, weil das passende Werkzeug "verlegt" wurde oder der Azubi-Mechatroniker keinen Plan hatte oder was weiß ich, egal, die Werkstatt darf dafür immer nur soundso viel "Arbeitswerte" berechnen.

Wie lange ein Arbeitswert dauert, hat auch der Hersteller genau festgelegt, in jeder Werkstatt bzw. dem Annahmeschalter für Reparaturen ist irgendwo so eine Hinweistafel angebracht, die nicht nur die Zeitdauer des Arbeitswertes angibt, sondern auch den Berechnungssatz anzeigt, den der Werkstattinhaber frei kalkulieren kann. Der Werkstattbesitzer legt also fest, wie teuer so ein Arbeitswert für den Kunden ist, hier sollte man vergleichen, dann an dieser Stelle sieht man den Unterschied zwischen normalen Preisen, günstigen Preisen und hohen Preisen.

Leider achtet da kaum ein Kunde drauf und ärgert sich nachher über die Höhe der Rechnung.

Man kann auch durchaus über den Preis VOR Erteilung des Auftrages verhandeln, zunächst erkundigt man sich nach dem Endpreis, erscheint der einem als zu hoch, so kann einen niemand daran hindern, hier in Preisverhandlungen einzutreten, meist reicht ein dezenter Hinweis auf die Existenz von Konkurrenten ............ und der Endpreis wird nach unten korrigiert.

Jetzt, im Nachhinein an der Rechnung rumzumäkeln, ist wenig hilfreich. Das einzige, was mir spontan so auffällt, ist das extra-Berechnen des Austausches von Luftfiltern, aber auch hier kann es sein, dass Renault diese Arbeiten nicht bei allen Wartungen vorschreibt, nur bei bestimmten, wo es dann halt extra berechnet wird.

Alles in allem erscheint mir die Gesamthöhe in Ordnung zu sein, ist zwar jetzt nicht besonders billig, aber auch keineswegs besonders hoch, das ist so im Mittelfeld.


Grüße
Udo

christian g.
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von christian g. »

Nun, ich denke die Verärgerung rührt aus einem anderen Grund her. Guckt man sich die Positionen an, so sind dies lediglich einfache Arbeiten, Ölwechsel, Filterwechsel. Auch wenn der Luftfilter, wenn er genauso blöd verbaut ist wie beim Benziner Scenic III, etwas nervig ist, bleibt es eine einfache Arbeit.
Alles kann auch der ungeübte Schrauber bewerkstelligen. Das Fachwissen eines Mechatronikers ist hierfür nicht notwendig. Simples Teiletauschen. Hinzu kommen die Preise der Verbrauchsmaterialien. Mein Öl (für den Benziner allerdings) kostet für 5 Liter (5W40) weniger als 1 Liter in der REchnung und es ist auch von Renault freigegeben. (ja, ich weiss dass es eine andere Freigabenorm beim Diesel gibt). Aber da steckt schon ein großes Einsparpotenzial, zumal über sieben Liter des schwarzen Goldes benötigt werden.

Ich denke, die Richtung geht wieder zum Selbermachen. Da bleibt man deutlich im zweistelligen Bereich.

Würde noch ein Bremsflüssigkeitswechsel hinzukommen, wäre die Rechnung um ca. 50,- Euro höher. wer einen Kompressor zuhause hat ist mit dem Materialpreis von ca. 7,- Euro für 1 l Bremsflüssigkeit (ATE 6SL) durch.

Grüße

christian g.
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von christian g. »

oliverhe hat geschrieben:Zumal hier ein "altes" mit einem modernen Fahrzeug mit all seiner Technik verglichen wird. (...)


Was unterscheidet die Filter- und der Ölwechsel bei einem Scenic von einem alten Auto? Ich denke nichts. Reines Teiletauschen.

Grüße

tomruevel
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von tomruevel »

Moin,

abgesehen davon, dass das Fahrzeug zu der Zeit als ich da noch die Ölwechsel machen ließ ein hochmodernes Fahrzeug war.
Vor allem der Motor.

Selbst bei dem 2,0dCi wird es schon einen Grund für diese großen Ölmengen geben.

Und die wirklich alten Renault Diesel, die 2,1D bzw. TD hatten nur ein Füllmenge von 5L.

udogigahertz
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Re: Rechnung Inspektion

Beitrag von udogigahertz »

christian g. hat geschrieben:Nun, ich denke die Verärgerung rührt aus einem anderen Grund her. Guckt man sich die Positionen an, so sind dies lediglich einfache Arbeiten, Ölwechsel, Filterwechsel.

Grüße
Das trifft aber doch auf alle Marken gleichermaßen zu, bei Inspektionen oder große Wartungen oder Service oder wie immer das jeweils heißt, werden IMMER nur banale Sache gemacht wie Ölwechsel, Ölfilterwechsel, Luftfilterwechsel, Klimaanlagenfilterwechsel, Kraftstofffilterwechsel, Zündkerzenwechsel (beim Benziner), Luftdruck in den Reifen messen, Sichtprüfung auch von unten, allenfalls noch das Auslesen des Fehlerspeichers (gehört z. b. bei Mercedes NICHT zum Inspektionsumfang! Wird, bei Bedarf oder auf Kundenwunsch gegen extra-Berechnung ausgeführt), dazu eine Probefahrt nach Durchführung durch den Meister und fertig ist der Lack.

Leider muss man diese Wartungen machen lassen, wenn man nicht die Garantie verlieren will oder eventuelle Kulanzzahlungen bekommen möchte, wenn nach Ablauf der Garantie etwas kaputt geht, unterlässt man diese Wartungen, wird man dann im Regen stehen gelassen oder muss sein Recht umständlich einklagen. Natürlich sagt die Rechtsprechung, dass man Wartungen auch in einer markenfremden Werkstatt durchführen lassen kann, sofern sie einen Meister hat und dieser streng nach Herstellerangaben repariert, man kann dennoch Ärger bekommen und letztlich klagen müssen, um zu seinem Recht zu kommen. Und Kulanz gibts dann ab sofort nicht mehr, wenn einmal der Wartungsstempel fehlt, denn die ist freiwillig und kann nicht eingeklagt werden.

Wenn jemand selber Kfz.-Meister ist, über eine Werkstatt plus Ausrüstung verfügt UND die Reparaturen/Wartungen streng nach Herstellervorschrift selbst durchführt, gilt hierfür das gleiche, also man verlöre seinen Garantieanspruch nicht. Allerdings muss man das alles gut dokumentieren und wahrscheinlich erst mal vor Gericht ziehen.

Wer sich NACH der Durchführung von in Auftrag gegebenen Arbeiten über die Höhe der Rechnung wundert, weil sie viel zu hoch erscheint, der hatte wohl vergessen, VORHER mal nach den zu erwartenden Kosten zu fragen, das sollte man IMMER machen.

Ich weiß auch nicht, warum die Leute nur bei der Reparatur/Wartung des Autos so komisch und irrational vorgehen, dass sie einfach blind eines Pauschal-Abkassierauftrag an die Werkstatt geben, OHNE vorher nach den Kosten zu fragen.

Das macht man doch nicht bei allen Dingen, die man in Auftrag gibt, niemand lässt ein Haus bauen oder Arbeiten am Haus ausführen, ohne vorher nach dem Preis gefragt zu haben, niemand legt sich Dinge ohne Preisangabe in seinen Einkaufskorb und lässt sich dann an der Kasse überraschen, warum macht man das ausgerechnet beim Auto so?

Fazit: VORHER nach dem Preis und den durchzuführenden Arbeiten fragen, eventuell handeln, so kann man sich viel Geld sparen, wenn man sich das erforderliche Öl selber besorgt, so kann man sich Geld sparen, wenn man das Wechseln der Filter nicht wünscht, da man es selber macht oder schon gemacht hat.

Und keine falsche Scham: Handeln ist nicht ehrenrührig, das darf man. Andere machen das, die sparen dann bares Geld, das die Werkstatt natürlich von denen, die vorher nicht fragen, wiederhaben will, die zahlen dann umso mehr.


Grüße
Udo

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