Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

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Schön, du willst einen neuen Beitrag schreiben.  Wenn du etwas an deinen Wagen reparieren willst, dann nehme dir doch bitte etwas Zeit und dein Smartphone, dokumentiere die Arbeitsschritte und mache daraus eine kleine DIY-Anleitung in der KnowledgeBase, davon haben wir dann alle was.

Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.

Bilder für deine Beiträge, im Forum sowie der KnowledgeBase, kannst du über unseren eigenen Bilderuploaddienst einfügen. Dazu gibt es diese Anleitung im Forum.

 
blechbanane
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von blechbanane »

Cyrano83 hat geschrieben:Hallo.

@Udo: Das mit der "Regenerationsfahrt" funktioniert so nicht.
Es kann nämlich sein, das du 300km auf der Bahn fährst, der Filter aber noch nicht viel Russ gesammelt hat und du gerade die letzten 2 km bis nach Hause hast und er dann erst anfängt zu regenerieren.

Passiert bei mir fast immer. Egal ob ich 800km in Skiurlaub fahre oder 1400km in den Sommeruröaub. Kurz bevor ich da bin fängt er an zu regenerieren.

Mit freundlichen Grüßen
Cyrano


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Genau so ist es.
Eine gelgentliche längere Fahrt bei hoher Motorlast ist innermotorisch nicht von Nachteil, bezogen auf die Regeneration vom Partikelfilter bringt es so gut wie gar nix.

udogigahertz
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von udogigahertz »

Cyrano83 hat geschrieben:Hallo.

@Udo: Das mit der "Regenerationsfahrt" funktioniert so nicht.
Es kann nämlich sein, das du 300km auf der Bahn fährst, der Filter aber noch nicht viel Russ gesammelt hat und du gerade die letzten 2 km bis nach Hause hast und er dann erst anfängt zu regenerieren.

Passiert bei mir fast immer. Egal ob ich 800km in Skiurlaub fahre oder 1400km in den Sommeruröaub. Kurz bevor ich da bin fängt er an zu regenerieren.

Mit freundlichen Grüßen
Cyrano


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Ja, das kann passieren. Jetzt jedoch die Frage: Woran erkennt ihr, dass er gerade regeneriert? Wie gesagt, bei meinem GLK war das immer sehr gut zu erkennen und zu riechen, beim Scenic habe ich da noch nichts feststellen können.

Der Tipp mit der heißen Stelle am Kofferraumboden - na ja, den mache ich nicht auf, wenn ich nicht muss.

Noch eine Anmerkung dazu: Wenn man 800 oder 1.400 Kilometer mal "am Stück" fährt, dann hat er garantiert schon mindestens ein Mal während der Fahrt regeneriert. Dass er grad zufällig auch noch mal eine macht, wenn man am Ziel angekommen ist ...... na ja, Zufall halt.

Jedenfalls sind reine und andauernde Kurzstreckenfahrten für keinen Verbrennungsmotor gut auf Dauer, die wollen auch mal warm werden, am besten mal so richtig gefordert werden, nicht andauernd natürlich, aber ab und zu, dann halten die Motoren länger, sind leistungsfähiger, innerlich sauberer. Das ist jedenfalls die Erfahrung, die ich machen durfte ...... und ich habe schon viele Autos besessen bzw. als Dienstfahrzeuge lange Zeit gefahren, bei keinem einzigen hatte ich Probleme mit dem Motor oder dem Antrieb ganz allgemein, liegen geblieben bin ich nur ein Mal mit einem Twingo I, was jedoch die Schuld eines Renault-Autohauses war, die hatten nach einem Wechsel der Zylinderkopfdichtung die Kühlwasserschläuche nicht richtig zusammengebaut, so dass auf einmal das Kühlwasser auslief, die rote Lampe anging und ich mich abschleppen lassen musste, also weder ein Fehler meinerseits vorlag noch ein Fehler des Herstellers, sondern eben vom Werkstattpersonal.

Daher noch mal mein Tipp aus der langjährigen Praxis für die Praxis: Bei täglichem Kurzstreckenbetrieb auf jeden Fall am Wochenende mal eine längere Fahrt unternehmen, dabei den Motor auch mal fordern, so dass er richtig warm wird, natürlich sollte man schon mindestens 10 Kilometer den Motor warm gefahren haben, bevor man dann mal richtig Gas gibt, langsam steigernd und wieder abkühlen lassen, bevor man den Motor ausmacht, also wieder "kalt" fahren, indem man das Auto gemütlich bei 120 oder 100 km/h ausrollen lässt für einige Kilometer.

Alle Wartungen machen lassen, immer das richtige Öl einfüllen sollte selbstverständlich sein.

Hält man sich daran, dürfte es auch keine Probleme mit einem verstopften Partikelfilter geben, jedenfalls nicht deutlich vor 150.000 Kilometer.


Grüße
Udo

AndreasOberberg
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von AndreasOberberg »

Rußmessung 001.jpg
Als ich Anfang 2011 das Auto gekauft habe, dachte ich 20km Anfahrt zur Arbeit ist kein "extremer" Kurzstreckenbetrieb! Natürlich waren immer mal wieder längere Fahrten dabei, aber oft auch einige Wochen nur zur Arbeit und mal zum Einkaufen etc. Letztlich finde ich es einfach arm, dass es kein Lämpchen etc. gibt, was den Freibrennvorgang anzeigt. Das müsste doch problemlos zu realisieren sein. Warum machen die das nicht? In jedem Fall, ist es für mich einfach doof mit einem Auto zu fahren, dass potentiell mit dieser Warnmeldung liegen bleiben kann. Ich brauche ein zuverlässiges Auto!
Die Autofirmen sollten beim Verkauf angeben "nur für Pendler ab 50km geeignet" oder so. Ständiges zusätzliches Herumgefahre zum Freibrennen raubt einfach zuviel Zeit und Geld.

Udo: Ich habe ein Prüfprotokoll auf dem steht, es wäre nur noch 2,8 g Ruß im Filter...ist er dann nicht frei? ... ist dann trotzdem noch Asche "woanders"...? Bin kein Technik-Mensch :?

VG

Andreas

P.S. Ich hab keine Ahnung, was für ein Zeug die zum Freibrennen in den Tank geschüttet haben. Es sollte wohl alles so verändern, dass der Ruß schon bei bei niedrigeren Temperaturen verbrennt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

udogigahertz
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von udogigahertz »

Normalerweise ist die heutige Dieseltechnik schon sehr zuverlässig, allerdings gibt es manchmal eben Abweichungen davon, bei jeder Marke. Einige haben dann Probleme mit irgendwas, manchmal mit dem Turbolader, manchmal mit der Steuerkette, manchmal mit der Elektronik, manchmal mit dem Partikelfilter und Autos, die mit dem AdBlue-System ausgerüstet sind, verfügen damit über noch eine zusätzliche Quelle von Ärgernissen, wenn damit mal was nicht funktioniert.

Diese ........ nennen wir das mal "Ausfälle" von Technik kommen jedoch bei absolut JEDER Marke in JEDER Preisklasse vor, die meisten haben Glück, einige nicht, die müssen dann darunter leiden. Da schlägt einfach "Murphies Law" zu, diese Regel besagt, dass alles, was schiefgehen KANN, auch irgendwann mal schiefgehen WIRD und je mehr Technik man hat, umso eher die Ausfallwahrscheinlichkeit eben dieser Technik.

Alle unsere käuflichen Autos sind Produkte einer Großserienfertigung, egal ob Volkswagen, Renault, Ford oder Mercedes oder BMW, alle diese Autos verwenden Komponenten von Zulieferern, manchmal sind in völlig unterschiedlichen Autos ganz anderer Preisklassen genau die gleichen Komponenten eines Zulieferers verbaut.

Da so eine Großserienfertigung die bestmögliche Balance zwischen Fertigungsgüte, umfangreichen Kontrollen und möglichst preisgünstiger Produktion verlangt, ist das für die Hersteller immer ein Tanz auf Messers Schneide: Steckt man zu viel Aufwand in bestmögliche Materialwahl, eine bestmögliche Fertigungsqualität sowie eine Hundertprozentige Endkontrolle und vor allem sehr umfangreiche Tests vor Serienfertigung, damit man keine Fehler mehr im Produkt hat, müssten wir auf das neueste Auto viel zu lange warten und viel zu viel dafür bezahlen, das würde die Fertigung unerschwinglich teuer machen. Siehe Rolls-Royce, da werden die Alu-Bleche über Holzformen von Hand gedengelt, alles an dem Auto wird per Hand gefertigt, speziell eingepasst und vielfach kontrolliert und nochmals endkontrolliert, der Kunde kann ganz sicher sein, dass sein Rolls lange Zeit ohne Macken und Zicken fahren wird, auch, weil man ein Modell jeweils sehr, sehr lange unverändert in Serie baut. Aber der Preis ...........

Also müssen die Massenhersteller darauf achten, dass sie viel billiger und schneller produzieren, Kontrollen werden nur stichprobenartig gemacht, die Zulieferer werden genötigt, so billig als möglich zu produzieren, sonst sieht man sich nach einem billigeren Zulieferer um, am Band muss alles schnell gehen, das neue Modell wird nur kurz in Natura getestet, ist ja zuvor am Computer konstruiert worden, da muss alles passen, warum langjährige Zuverlässigkeitstests machen? Der Kunde verlangt JETZT nach dem neuesten Modell!

So kommt es dann dazu, dass man beim Autokauf auch mal ins Klo greifen kann, egal ob Benziner oder Diesel, ob mit oder ohne Filter, egal welche Marke.

Ich weiß, das alles hilft dir jetzt auch nicht weiter, soll nur mal eine Erklärung sein.

Um zu beurteilen, ob der Rußwert jetzt gut oder schlecht ist, fehlen mir die Parameter des Herstellers dazu, ohne diese tappe ich da im Dunkeln.

In solchen Fällen ist eine gute Werkstatt mit einem fähigen und kundigen Meister Gold wert, nur der kann da wirklich helfen.


Grüße
Udo

tomruevel
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von tomruevel »

AndreasOberberg hat geschrieben:[attachment=0]Letztlich finde ich es einfach arm, dass es kein Lämpchen etc. gibt, was den Freibrennvorgang anzeigt. Das müsste doch problemlos zu realisieren sein. Warum machen die das nicht?

Moin,

warum die das nicht machen?
Weil die meisten Nutzer damit nichts anfangen können.
Genauso wenig wie mit den meisten anderen Meldungen und Läpchen.

Und der 1,5dCi macht doch offensichtlich keine Probleme.
Zumindest finde ich, im Gegensatz zu vielen anderen Motorisierungen, fast keine Berichte mit Beschreibungen über Fehler mit dem FAP.
Die Ursache könnte ja durchaus in der verwendeten Technik liegen. die oben in der Pressemeldung beschrieben wurde.

AndreasOberberg
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von AndreasOberberg »

Jap, vielen Dank für die Ausführungen! Werde dann wohl in den sauren Apfel beißen, das Ding tauschen und mich mittelfristig nach Benzinalternativen umschauen...Mist, mag meinen Dicken, aber man lernt halt dazu 20km reichen nicht...

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Fischbrötchen
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von Fischbrötchen »

AndreasOberberg hat geschrieben:...Mist, mag meinen Dicken, aber man lernt halt dazu 20km reichen nicht...

[ Post made via Wählscheibentelefon ] http://www.scenic-forum.de/scenic/image ... ndroid.png
Nun wir fahren meist unter 20 Km mit unseren Diesel ohne Probelme. Aber zumindest fast jedes 2te Wochenende etwas länger für einen Ausflug mit den Kindern. Probleme hatten wir mit dem Filter noch nie.

Jacques
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von Jacques »

Fischbrötchen hat geschrieben:Nun wir fahren meist unter 20 Km mit unseren Diesel ohne Probelme. Aber zumindest fast jedes 2te Wochenende etwas länger für einen Ausflug mit den Kindern. Probleme hatten wir mit dem Filter noch nie.
Dito, ich fahre manchmal nur 2 km*, oftmals über Wochen und hatte noch nie Probleme mit dem DPF.


*
Bevor jemand sagt, nimm das Fahrrad oder geh zu Fuß. Ich bin gehbehindert und mit einem Fahrrad würde ich mich umbringen. Es geht einfach nicht, allein schon deshalb, weil ich recht viel zu transportieren habe.

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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von udogigahertz »

Jacques hat geschrieben:
Fischbrötchen hat geschrieben:Nun wir fahren meist unter 20 Km mit unseren Diesel ohne Probelme. Aber zumindest fast jedes 2te Wochenende etwas länger für einen Ausflug mit den Kindern. Probleme hatten wir mit dem Filter noch nie.
Dito, ich fahre manchmal nur 2 km*, oftmals über Wochen und hatte noch nie Probleme mit dem DPF.
Ist ja mein Reden, im Normalfall gibt es keine Probleme mit dem Filter, im Ausnahmefall jedoch schon. Das ist bei jeder Marke so.

Der Umstieg auf einen Benziner ist da leider auch kein Allheilmittel gegen ungewollte, unvorhergesehene Probleme, auch ein Benziner mag überhaupt keine Kurzstreckenfahrten, der Verschleiß steigt auch beim Benziner so doch sehr an und sorgt für mancherlei Gebrechen. Auch ist ein Benziner nun mal sehr viel teurer im Unterhalt, auch bei nur 10.000 Kilometer im Jahr, weil man erheblich mehr Kraftstoff, der auch noch viel teurer ist, als Diesel, verbraucht. Verschärfen wird sich diese Situation noch bei wieder ansteigenden Kraftstoffpreisen, da macht es dann schon einen Unterschied, ob man für die gleichen gefahrenen Kilometer 30 Liter zu 2,00 Euro den Liter oder nur 20 Liter zu 1,60 Euro den Liter nachtanken muss, das wird man dann sehr schön im Geldbeutel merken, jedes Mal erneut beim Tanken.

Die LPG-Alternative geht ja heute nur noch bei sehr wenigen Motoren, fast alle neuen Benziner sind Direkteinspritzer, die sich prinzipiell weit weniger für einen Gasumbau eignen als die alten Saugrohreinspritzer. Und auch bei denen gibt es neu nur noch wenige Motoren, die wirklich gasfest sind.

Renault will ja jetzt einen neuen Dreizylindermotor herausbringen, der von Hause aus wieder gasfest sein soll, na ja, wem ein solcher Schüttelhuber ausreicht, bitteschön.

Außerdem dauert es sehr lange, bis man die Gasumbauinvestition in Höhe von mindestens 2.000 Euro wieder herausgefahren hat, je nach Typ kann das bis zu 50.000 Kilometer betragen, erst dann fängt das Sparen an. In meinen Augen ist das keine Alternative, vom hin- und herschieben bei Problemen zwischen Gasumrüster und Autohersteller mal ganz abgesehen.

Wer hingegen vorhersehbar NUR Kurzstrecke fährt, für den sind heute schon die reinen E-Autos eine echte Alternative, gerade Renault hat da ja so einiges im Angebot. Allerdings ist dieses Vergnügen auch nicht wirklich billig, gerade bei Wenigfahrern macht das beim Renault-Akku-Mietsystem wenig Sinn, wenn man an monatlichen Festkosten egal ob man fährt oder nicht, jeweils noch zusätzlich 59 oder 79 Euro Batteriemiete zu zahlen hat, wo, bitteschön, spart man da? Gar nicht.

Wenn man alle Systeme mal beleuchtet, gibt es DEN idealen Antrieb nicht, der Diesel ist ja gerade durch den VW-Skandal ins Gerede gekommen, bei manchem macht der Filter Probleme, Benziner, zumal die neuen downgesizeten Dreizylinder-Schüttelhuber-Direkteinspritzer-Turbomotörchen sind zwar auch kraftvoll im Antritt (fast wie ein Diesel), verbrauchen jedoch weit mehr als im Prospekt angegeben (liegt an der Turbotechnik) und stoßen auch sehr viel Feinstaub aus, das wird die nächste bürokratische Abgashürde sein, die die Motorenbauer zu nehmen haben werden, ich prognostiziere, dass es bald Filter dafür geben wird und das alle dann "alten", ungefilterten Benziner mit Direkteinspritzung mit einer Strafsteuer belegt werden.

Ein LPG-Motor ab Werk ist ja kaum im Angebot bei keinem Hersteller, CNG (Erdgas) leidet andauernd unter einem allzu weitmaschigen Tankstellennetz, auch gibt es dazu nur wenige Hersteller mit noch weniger Modellen, der Alkohol-Motor (E 85) ist durch die Art der Brennstoffgewinnung (Nahrungsmittel) ins Gerede gekommen, obwohl der eigentlich sehr sauber verbrennende erneuerbare Energien nutzt, der E-Motor krankt an zu schweren, zu teuren Akkus, die nur eine kleine Reichweite gestatten oder man muss 60.000 Euro ausgeben (Tesla S), um dann zu "sparen", auch müssten die dann hier den Strommix tanken, der eben so im Netz verfügbar ist und bei uns kommt eben ein Großteil des Stromes aus der Braunkohle und aus Atomstrom .......... die Hybriden benötigen ja auch Benzin, die Plug-in-Hybriden vereinen die Nachteile aller Motoren in sich: Entweder man schleppt den ganzen Verbrennerkram auch noch nutzlos mit sich rum oder umgekehrt.

Wasserstoff ist nur theoretisch geeignet, da es kein Tankstellennetz gibt und keine Wasserstofferzeugungskette, die aus erneuerbaren Energien Wasserstoff macht.

Was also soll man da bevorzugen? Muss jeder selber wissen.


Grüße
Udo

AndreasOberberg
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Re: Partikelfilterregeneration - woran erkennbar?

Beitrag von AndreasOberberg »

Bei den Gasantrieben gibt es ja glaube das Problem der befristeten Steuerermäßigung. 201819 könnte Gas/LPG deutlich teurer werden, oder hab ich da eine Entwicklung verpasst?
Hab grad das Problem: Renault sagt Partikelfilter nicht tauschen, die Asche kann bei 70.000 noch nicht voll sein. Freie Werkstatt sagt, es wird wieder passieren (Notstop)... Mist, wollte bald in Urlaub, aber nur auf Verdacht tauschen?

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