Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Motor, Getriebe, Antriebswellen, ...
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Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.

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ogmel
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Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von ogmel »

Hallo!

Nachdem ich neulich nachgefragt hatte, was ein Zahnriemenwechsel kostet (2005er 2.0 16V) und auch dankenswerterweise
Antworten erhalten habe, habe ich den Wechsel in einer freien Werkstatt machen lassen. Der Werkstattmeister kommt
von Renault.
Gewechselt wurde Zahnriemen, Keilrippenriemen, Spannrollen, WaPU, Nockenwellenversteller. 960 Euro.

Nach 800km innerhalb von 2 Wochen habe ich jetzt einen wohl kapitalen Motorschaden. Motor startet heute morgen nicht und der Anlasser lief ohne Wiederstand. Auf allen Zylindern nach Werkstattangaben kaum Kompression und die Ansaugbrücke voller ÖL. Morgen wird genau nachgeschaut was alles defekt ist.

So eine Mega-Schxxxxx.

Mal schauen, ob die Werkstatt die Kosten übernimmt oder ich meine Rechtsschutzversicherung bemühen muss?????

Was haltet Ihr davon?

Gruß
Jörg

Jojo
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von Jojo »

So ein Sch.........

Da ist jetzt die Werkstatt in der Pflicht. Du zahlst da gar nix!

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ogmel
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von ogmel »

Danke für die Antwort. Ich denke auch, dass die in der Pflicht sind.

Gerald
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von Gerald »

Kein Kommentar auf deine PN.

tomruevel
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von tomruevel »

Jojo hat geschrieben:Da ist jetzt die Werkstatt in der Pflicht. Du zahlst da gar nix!

Moin,

aber nur so lange der Schaden mit der Wartung im Zusammenhang steht..........

Jojo
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von Jojo »

tomruevel hat geschrieben:
Jojo hat geschrieben:Da ist jetzt die Werkstatt in der Pflicht. Du zahlst da gar nix!

Moin,

aber nur so lange der Schaden mit der Wartung im Zusammenhang steht..........


Das ist klar. Scheint aber in der Folge des ZR-Wechsel passiert zu sein.

Der Motor ist ja dafür bekannt, wenn nicht korrekt gearbeitet wurde, dann......... siehe oben.

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Uwe1
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von Uwe1 »

ogmel hat geschrieben:... Gewechselt wurde Zahnriemen, Keilrippenriemen, Spannrollen, WaPU, Nockenwellenversteller. ...
Hallo,
erst mit Info was tats. alles kaput ist bzw. zum Defekt geführt hat würde ich weiter spekulieren/agieren ...

Wurde zB. auch die Schraube an der Kurbelwellenriemenscheibe mitgewechselt? Wenn die nämlich aufgegeben hat nützt der beste Wechsel der oben genannten Dinge nämlich nix. Nach meiner Info gehört der Wechsel der Riemenscheibe bzw. der Mutter nur beim 2.0 T mit zur Wartung, beim normalen 2.0 ist das nicht vorgeschrieben...

Gruß Uwe

ogmel
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von ogmel »

So, folgendes ist passiert:

Alle Einlassventile sollen verkohlt sein und schliessen nicht. Deswegen auch fast keine Kompression. Die Ansaugbrücke war
voller Öl. Einen Kolben und Ventilkontakt hat es nicht gegeben. Wahrscheinlich ist das Öl an den Ventilen verbrannt und hat sie "lahmgelegt". Es werden Ventile rausgebaut und gereinigt und dann soll der Motor wieder laufen.
Ist das nun eine Folge des Zahnriemenwechsels und des Nockenwellenverstellers der z.T. für die Ventilsteuerung zuständig ist?
Ich meine Ja, die Werkstatt Nein.


1. Alternative
Rechtsstreit

2. Alternative
Wir teilen uns die Kosten.

Habe jetzt die 2. Alternative gewählt + Leihwagen umsonst. Bei Bemühen meiner Rechtsschutzversicherung hätte ich auch
250 Euro Selbstbeteiligung zahlen müssen und der Ausgang wäre ungewiss und hätte sicher ein paar Wochen gedauert.
Scheisse bin ich gutmütig.

Und woher kommt das Öl????

merlin667
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von merlin667 »

Hallo,

Würde ganz ehrlich gesagt sagen: werkstatt hat recht, i.d.r. isses so das entweder die ventile aufsetzen und verbogen sind oder eben sauber schließen.
Wenn der Ganze ansaugtrackt voll Öl ist, liegt aber meiner meinung nach das problem grundlegender (warum haut der motor soviel öl in den Ansaugtrackt).
Würde an deiner Stelle ventilschaftdichtungen kontrollieren lassen und die Kurbelgehäuseentlüftung.

Hast du den 2.0 Sauger oder Turbo?? der Turbo könnte natürlich auch noch öl raushauen, was beim sauger natürlich wegfällt.
Ab wo im Ansaugtrackt ist denn Öl drinnen??

lg

black8ight
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Re: Motorschaden nach Zahnriemenwechsel

Beitrag von black8ight »

Anhand der Beschreibung des Hergangs stelle ich mir zunächst drei Fragen:

1. Was wurde denn sonst demontiert und untersucht? Finde die Diagnose etwas kurzsichtig. Die Ventile sind ja nicht grundlos verkokt. Und warum hat er dann nicht mehr gestartet?

2. Gab es vor dem Ausfall des Motors spürbaren Leistungsverlust? Oder war nichts spürbar und er ging morgens einfach nicht mehr an?

3. Wenn die Verölung und in Folge Verkrustung der Ventile ursächlich sein soll, woher kommt das und wenn dem so ist, warum hat sich dies unbemerkt eingestellt. Und an welchen Ventilen sind die Verkrustungen, Ein- oder Auslass? Denn ja nachdem muss man dann bei der Diagnose noch weiter ausholen.


Finde die Verölung des Ansaugtraktes auch merkwürdig!
Denn damit Öl aus dem Motor durch die Einlassventile gedrückt wird, müsste das Timing schon brutal verstellt sein. Dann hätte er aber schon bei Abholung keine Leistung haben können bzw. bescheiden laufen müssen, was somit also ausscheidet. Bei einem Problem mit der vari. Ventilsteuerung kann das m.E. durchaus plötzlich auftreten. Würde somit Deinem Verdacht zustimmen.

Eine so massive(zumindest klingt es so) Verölung in der Ansaugung, sofern sie schleichend verläuft, geht nicht unbemerkt von statten, da hätte der Bock auch vorher schon mehr oder weniger blau qualmen müssen oder es hätte auch ggf. ein mehr oder weniger hoher Ölverbrauch festzustellen sein müssen. Das muss dort kurzfristig hingelangt sein.

Auch Ventilschaftdichtungen gehen lt. meiner Erfahrung nicht von heute auf morgen kaputt. Zumal dadurch vorrangig Öl in den Brennraum gelangt und sich das ebenfalls so wie o.g. zeigt.

Auch einen defekten oder sich verabschiedenden Turbo merke ich eigentlich an o.g. Symptomen.

Das Öl aus der Kurbelghäuseentlüftung sollte doch afaik im Ölabscheider landen und kann, so glaube ich, auch nicht zu solch hoher Verölung führen.


Mich macht wiegesagt das aprupte Auftreten des Problems so unmittelbar nach dem Riemenwechsel stutzig. Was letztlich bei den Arbeiten falsch gemacht worden ist, ist schwer zu sagen. Ich würde aber ganz klar die Arbeiten am Motor als Ursache sehen.

Das ist aber keine fachliche Aussage oder Bewertung sondern lediglich meine Vermutung.

/EDIT: Habe meine Aussagen noch mal überarbeitet ... sollte so klarer sein.

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