Stecker und Benzinschlauch, wie abmontieren?

[plattenputzer]

Hallo zusammen!
Dies ist mein erster Post. Ich hab mich hier im Forum registrieren lassen, weil meine Liebste ihren Scenic sehr liebt und deshalb drauf besteht, dass ich versuche, die Zylinderkopfdichtung zu erneuern, anstatt das Auto zu verschrotten. Das Geld, um es in einer Werkstatt machen zu lassen haben wir nicht und bei einer Laufleistung von 221000 km war die Überlegung: Selber machen oder für das Geld, dass die Werkstatt verlangen würde einen anderen Gebrauchten kaufen.
Meine Liebste will aber den Scenic eigentlich behalten, weil: Sie ist nicht sehr groß und braucht deshalb in fast jedem anderen Auto ein Kissen unterm Hintern.

So. Nun meine erste Frage: Ich habe jetzt Dichtungssatz und Zahnriemen besorgt sowie ein Reparaturanleitungsbuch. Es soll losgehen mit Schrauben. Doch leider steht in dem eigentlich sehr ausführlichen Buch nirgends, wie man die diversen Stecker abzieht, ohne sie zu zerstören. Bei manchen hab ich selbst die Lösung gefunden, aber folgende machen mir Ärger:
Die Benzinleitungen
Die Stromstecker zu den Zündspulen auf dem Kopfdeckel (Müssen ab, um an die Kopfdeckelschraube zu kommen.)
Ich wäre also für Tipps herzlich dankbar.
Gruß
Daniel

[Thomas80]

Welcher Motor :?: Dann Reden wir weiter :lol:

Aus Deinem Profil nehme ich mal an das es sich um einen K7M handelt :?:
Ist also der 1,6 er mit 75 oder 90 PS.

Der Stecker an den Zündspulen hat so einen kleinen Drahtbügel als Sicherung dieser ist auf der unteren Seite geöffnet mit einem kleinen Schraubendreher kannst denn links und rechts über die Nase hebeln und dann den Stecker abziehen :!:

Die Benzinschläuche musst glaub ich an dem Plastikring zusammen drücken und dann kannst die abziehen ;-)

Und unbedingt alle Spannrollen, Wasserpumpe und Kopfschrauben sowie die Kurbelwellenschraube ersetzen (Dehnschrauben) :!: Hast einen Drehmomentschlüßel und eine Grad-Scheibe für die Kopfschrauben und drauf achten bei den Kopfschrauben wo die langen und kurzen saßen :!: :?:

Dir ist schon klar das du etliche Spezialwerkzeuge brauchst :?:

Nebenbei ich kenne dich zwar nicht aber, schon mutig mal eben einfach so Kopfdichtung und Zahnriemen selber zu tauschen :!:

Und nach dem Zahnriemen auflegen unbedingt den Motor ein paar mal mit der /Hand/Ratsche durch drehn und die Riemenspannung überprüfen !!! Sonst gibts Ventilsalat :!:

Les dich erstmal in verschiedene Beiträge zur Materie ein :!: Sonst lautet dein nächster Beitrag: Nach Zahnriemenwechsel Ventile krumm -> Scenic mit Motorschaden zu verkaufen :lol:

[plattenputzer]

Gut geraten! Es ist der 90PS-Motor. K7irgendwas...
Danke für die schnelle Antwort!
Neue Kopfschrauben, Spannrolle und Zahnriemen sind schon eingekauft. Bei der Wasserpumpe haben mir jetzt drei Leute, darunter der Verkäufer im Autoteileladen, gesagt, da nicht über die Wasserpumpe gespannt wird, kann die drin bleiben. Deshalb habe ich keine gekauft. Auch im Schrauberbuch steht nix wegen Wasserpumpe mitwechseln.
Drehmomentschlüssel von Hazet ist vorhanden. Leider fängt der erst bei 20Nm an. Ich hoffe aber, dass der auch in diesem unteren Messbereich genau geblieben ist. Er wurde immer pfleglich behandelt. Gradscheibe haben wir uns bisher immer selber gebastellt aus Karton.

Dass die Kurbelwellenschraube auch neu soll, ist mir neu. Ist das unbedingt erforderlich?
Aber jetzt sollen erst mal die Schläuche und Kabel alle weg, sollange es hell ist.

[plattenputzer]

Sehe gerade, dass du noch was geschrieben hast, während ich auch getippt habe.
Wegen "mutig":
Ich hab schon mal die Zylinderkopfdichtung an meinem Twingo gewechselt. Mit Ruhe und Anelitungsbuch ging das. Hat seither schon wieder 50000 mehr drauf. (Gesamt 265000km) Ist allerdings der Motor mit Steuerkette und unten liegender Nockenwelle. Daher ist diese Aktion jetzt tatsächlich meine "Dokterarbeit". (Nicht so wie beim Guttenberg. Alles selbstgeschraubt)
Und die vielen Stecker und Sensoren usw. gibts beim Twingo natürlich auch nicht so massiv.

Stand der Dinge:
Riemenscheibe und Steuerriemendeckel runter. Noch könnte ich also zurück :green:

[motte]

Mach die Wapu mit neu!!! .... in der Regel wird sie beim Riemenwechsel undicht ...

[Thomas80]

Bei der Wasserpumpe haben mir jetzt drei Leute, darunter der Verkäufer im Autoteileladen, gesagt, da nicht über die Wasserpumpe gespannt wird, kann die drin bleiben.

Ich Wette um einen Kasten Bier das die Falsch liegen :!: und die Wette gewinne ich zu 100% denn ich hab selber schon bestimmt 5 Kopfdichtungen und 8 Zahnriemenwechsel an genau dem Motor gemacht :!: Daher weiß ich das die Wapu vom ZR angetrieben ist :!: Ist bei allen E7/K7/K4 Motoren so nur die F3/F4 Motoren machen da eine Ausnahme ;-)

Deshalb habe ich keine gekauft.

Dann würde ich das Risiko nur dann eingehen wenn überhaupt keine Kühlwasserspuren an der Pumpe zu sehen sind, denn sonst machst die Arbeit in paar Monaten wieder :!: Bei meiner Freundin ihrem Motor ist es das letzte Mal gut gegangen aber auch nur weil die Pumpe erst 40tkm drin war :!: Die Pumpenlager halten das einfach nicht zweimal durch: 5 Jahre oder 120tkm, wirst sehen :!:

Drehmomentschlüssel von Hazet ist vorhanden. Leider fängt der erst bei 20Nm an.

Wichtig sind nur die Kopf- und Kurbelwellenschraube, die anderen hab ich immer nach Gefühl festgezogen :!:

Gradscheibe haben wir uns bisher immer selber gebastellt aus Karton.

Geht auch.

Dass die Kurbelwellenschraube auch neu soll, ist mir neu. Ist das unbedingt erforderlich?

Ja, denn der Klotz unten wo die Riemenscheiben drauf geschraubt sind müssen runter, sonst siehst die Markierung nicht auf dem Zahnrad für den Zahnriemen wegen Oberen Totpunkt der Kurbelwelle.

[plattenputzer]

Na ja... Die Wasserpumpe ist eben erst ca. 40000 Km alt. (Wurde mitgewechselt beim letzten Zahnriemenwechsel)
Kalk oder Wasser ist nicht zu sehen ....
Seufz ...
Ich wage es ohne neue!

[plattenputzer]

Nachdem nun Kopf und Block mal ordentlich gesäubert sind, habe ichmal ne Stahlschiene an den Kopf gekalten und er ist eben wie es sein soll. Auch habe ich am Block und Kopf keine Macken enddeckt.
Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass es tatsächlich nur die Dichtung war, die Probleme bereitet hat.

Bevor ich mit dem Zusammenbau anfange noch eine Frage:
Im Buch wiedersprechen sich zwei Kapitel:
Beim Ausbau hieß es, eine Zylinderkopfschraube ( Kupplungsseite vorne) locker drin lassen und auf der anderen Seite den Kopf mittels Gummihammer nach hinten klopfen, um den Kopf zu trennen, ohne die Buchsen hochzuziehen. Die Schraube vorne deshalb, weil da die Passhülse sitzt.
Beim Ausbau aber hat sich herausgestellt, die Passhülse ist auf der anderen Seite ... :shock:

Beim Kapitel Einbau steht nun im Buch, man solle die Dichtung über die ZWEI Passhülsen fixiert auf den Block legen ???
Die eine Passhülse ist nun deftig deformiert, eine zweite existiert nicht.
Ich hatte nun die Idee, zwei alte Zylinderkopfschrauben abzuflexen, oben nen Schlitz für den Schraubendreher rein, eindehen, bis sie etwa nen Zentimeter aus dem Block schauen, Dichtung damit fixieren, Kopf drauf, mit ein paar neuen Zylinderkopfschrauben handfest fixieren, alte abgeflexte Schauben rausdrehen und dann weiter wie sonst auch.
Müsste doch gehen, oder?
Gruß
D.