Scénic mit Gasantrieb

[Thomas80]

Das mit der Garantie war mir fast klar :roll: die werden alles was eingebaut ist, im Falle eines Defektes, auf das zurückschieben :oops: auch wenn es nicht so ist :wink: Als bei meinem Coach das SG defekt war, wollten sie mir weis machen, das die Endstufe das produziert hätte :twisted: obwohl die im Kofferaum ist und net in der Nähe des SG's :nono: und selbst wenn, dann hätte ich das SG dirket auf die Endstufe bauen müssen, damit da irgendwas passiert :gruebel: Immer erst mal absagen, der Kunde muss dann das Gegenteil beweisen :wall:

[JoergW]

Rechne aber auch damit, daß Du dann nach der Umrüstung auch in keine Tiefgarage mehr fahren darfst !
Ist auf dem Land sicherlich kein Problem, aber wenn Du in oder bei der Großstadt wohnst kann das nerven!
Und wenn Dein Arbeitgeber oder deine Wohnung nur Tiefgaragenplätze hat, dann hat sichs eh erledigt, so preisgünstig und umweltfreundlich es sonst wäre...
Schade, daß bei allen sinnvollen Dingen immer so ein Haken mit dabei ist!

Gruß
Anfänger

Die am 30.11.1993 inkraftgetretene novellierte Garagenverordnung wird dem hohen Sicherheitsstandard von mit Autogas betriebenen Fahrzeugen gerecht, indem das Abstellen von mit Flüssiggas betriebenen KFZ in Tiefgaragen für zulässig befunden wird.

Dem Umweltschutzreferat zufolge sind daher die noch an einigen Tiefgaragen angebrachten Verbotsschilder nicht mehr konform mit der aktuellen Regelung und sollten möglichst entfernt werden.

Die diesbezügliche gesetzliche Regelung des Bundesland Nordrhein-Westfalen wird in der Garagen VO (GaVO) vom 02.11.90: KEIN Abstellverbot geregelt.

Gruss Joerg

[Frederik]

Hallo zusammen,

passt vielleicht nur teilweise zum Thema, weil sich in der Technik inzwischen einiges geändert hat.

Im Grenzbereich Niederlande/Belgien wird Flüssiggas getankt. Dieses ist in den Beneluxstaaten ziemlich preiswert. Soweit ich weiß ist es ein Butan-/Propan-Gemisch, wie die Campingflaschen. Früher sind die Laster (z.B. Opel Blitz) mit den grossen Gasflaschen gefahren. Habe vor ca. 25 Jahren mal einen K70 mit Flüssiggas gehabt. Tank im Kofferraum, weil es die Tanks für die Sitze und Reserveradmulde damals noch nicht gab.

Zu den Fragen:
Verbrauch ca. 10%-15% über dem Benzinwert.
Leistung ca. 10% geringer
angenehmes Fahren, da die Verbrennung weicher ist

Was hier jetzt meistens als Gasantrieb angeboten wird, z.B. die Bi-Fuel-Fahrzeuge basiert auf Erdgas. Ein Umbau oder Neukauf wird meistens von den örtlichen Energieunternehmen subvensioniert.


Gruss Frederik

[Thundercat]

Beste Bubu,

Hoffentlich kannst Du mein Holländisch/Deutsch lesen.
Hab mit ehemalige Scénic (2.0RT 1997, JAOG Chassis, Aut. AD04, F3R 751 Motor) 150tkm mit LPG gefahren (in Holland).
In Deutschland muss mann achten auf Tiefgarageverbot (Hab ich noch nie auf geachtet, weil es absolut kein extra Risiko gibt).
Flussiggas wie LPG brennt heiszer, achtet auf extra einslag von Auslasz Ventile und Ventilsitze. Nach 100tkm konnte schon ein Zilinderkopfueberarbeitung fallig sein (Teuer).
Ich habe ab 105tkm "Wynn's lead substitute" an Benzin (Euro 95)zugefugt.
Das hat bis zum ende (150tkm) geholfen.
In Holland muss man fast doppel Steuer zahlen :twisted: .
Jetzt (1.6-16v RXT 2001) fahr ich nür mit Benzin

In Holland wirdt auch gefahren mit Erdgas. Das gibt viel mehr problemen und is noch nicht völlig ausgereift, achte dafur!

Grusse alle, Thundercat

[zazikihelge]

Hallo
Ist richtig, das es ca. 1-1,5L mehr Verbrauch sind. Aber beim Preis con 45ct./L ist es egal.

Verfasst am: 02.04.2005, 10:34
Hallo Gas interessierte
Schaut doch mal im Thread "Autogas beim SCENIC II“
http://www.scenic-forum.de/forum/viewtopic.php?t=1380

Ohne Kommentar editiert!!!
Sujuma

[qek87]

Hallo,

ich hatte mich auch schon einige male im Forum gemeldet, möchte aber heute mal ein paar Erfahrungen zum Thema Autogas im Scenic loswerden. Ich hatte mich im August 2004 entschlossen, das Auto umrüsten zu lassen. Der Scenic hatte damals ca. 117 tkm runter und da ich keine Veranlassung sah, ein neueres Auto zu bestellen, schien mir die Investition von 2000 € durchaus noch sinnvoll. Mittlererweile bin ich bei km-Stand 147000 und um einige Erfahrungen reicher. Die erste Erfahrung ist: ein neues Auto lohnt immer noch nicht. Die Zweite, man sollte peinlichst auf alle Veränderungen im Bereich des Motors achten. Ich habe zweimal die Zündkerzen gewechselt, wobei bei der Umrüstung die Ursprungskerzen drin blieben. Diese hatten allerdings auch schon mind. 15 tkm an der Elektrode. Der nächste Satz hatte Doppelelektroden, die nach Meinung aus dem Autogasforum nicht verwendet werden sollten. In den Original-Gas Scenics aus Frankreich werden sie wohl so eingebaut. Ich fahre jetzt wieder mit den normalen. Da ich berufsmäßig zwischen Berlin und Bergisch Gladbach (600 km) pendle und öfters das Auto nutze waren hauptsächlich Autobahn und damit hohe Drehzahlen (4500 U) angesagt. In den letzten 2000 km stellten sich dann Eigenarten beim Kaltstart ein, die schwer zu beschreiben sind. Das Auto springt leicht an und geht kurz danach in unrunden Motorlauf (im Leerlauf) über. Bei Gaswegnehmen aus 3000 U geht er einmal aus, danach nicht mehr. Ich bin zu Renault Niesen in Bensberg gefahren und habe dort einen Benzinzusatz bekommen. Das Rheumamittel im reinen Benzinbetrieb hat auch geholfen, im Leerlauf merkt man nur noch eine ganz leicht Unwucht. Morgen wird die Kompression noch mal gemessen und dann ggf. das Ventilspiel kontrolliert.

Ein anderes Kuriosum konnte ich feststellen, das von keiner kontaktierten Renaultwerkstatt bestätigt wurde. Durch die offensichtlich höhere Verbrennungstemperatur an der Kerze sind die Kerzenstecker so weich geworden, dass sie sich fast ohne Widerstand von der Kerze abziehen ließen. Ein Stecker ist regelmäßig abgesprungen.

Bei km- Stand 132000 ist der Drosselklappenregler ereuert worden, das Auto ging im Leerlauf immer aus.

Ich führe Buch über den Scenic und kann es mir glücklicherweise leisten, das Auto unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Die Kosten für reinen Gasbetrieb liegen bei 5 bis 6 Cent/ km, bei Benzin lagen sie im letzten (!) Jahr bei 11 bis 12 Cent/km. Interessant ist auch die Verrechnung der sonstigen Kosten, wodurch ich auf 23 bis 24 Cent/ km komme (gerechnet ab Anschaffung im Jahr 2000 mit 40 Tkm auf der Uhr) Größere Reparaturen gab es noch keine (über 500 €). Die Gesamtsumme für Verschleißreparaturen liegt bei der genannten Laufleistung bei knapp 3000 Euro (incl. Glühlampen und Ölwechsel). Ich glaube, da kommen auch die Pannenstatisitksieger ohne regelmäßige Inspektionen nicht mit. (Die Inspektionen habe ich mir gespart, vieles steht auch in Reparaturhandbuch und statt einem neuen Fensterheber für ? € habe ich 1,50€ für einen Fahrradbowdenzug investiert).
Gibt es also einen Grund für ein neues Auto?[/list]

[SvenU]

@motte: Die Dortmunder Stadtwerke fördern mit Sicherheit Erdgasautos, nicht verwechseln mit Autogas!


Ich habe 10/2004 meinen Scenic Bj. 5/1999 auf Autogas umgerüstet. Hat 2.000 € gekostet, Tank mit 55 l ist in der Reserveradmulde.

Eine korrekte Verbrauchsberechnung habe ich noch nicht geschafft, keine Zeit, die Statistik auszuwerten, Steuererklärung geht vor ... :wink:

[bauhenkel]

Hallo @ all

Mit den Zuschüssen ist das so ´ne Sache. Kommt drauf an, wie ihr umrüsten wollt, LPG (Autogas) oder CNG (Erdgas). Bisher wurde hier über LPG diskutiert. Und dafür gibt es ganz selten Zuschüsse. Stadtwerke zahlen nur dazu, wenn sie anschließend ein Geschäft wittern. Und da die kein LPG haben, nur Erdgas, ist wohl klar, auf was du umrüsten sollst. Die umrüstung auf Erdgas ist aber wesentlich teurer und m.M. fährt man ne´Bombe rum ( Druck im Zylindertank 200 Bar!). Ach ja, Muldentank ist bei CNG nicht drin! Nur Zylindertank!
Hab mich mit dem Thema auch schon länger auseinandergesetzt, bin aber immer noch nicht zu einer Entscheidung gekommen. Aber wenn , dann nur LPG, weil ich meinen Kofferraum behalten will!

Klaus

[Nersgatt]

[...] und m.M. fährt man ne´Bombe rum ( Druck im Zylindertank 200 Bar!).

Ich denke nicht, dass ein CNG Tank unsicherer ist, als ein LPG-Tank oder ein Benzintank. Das Gas wird zwar mit viel mehr Druck gespeichert, dafür ist der Tank aber auch entsprechend stabil ausgelegt. Allerdings im Vergleich zum LPG-Tank leider auch entsprechend schwerer.

Ach ja, Muldentank ist bei CNG nicht drin! Nur Zylindertank!

Das ist allerdings wahr, und in meinen Augen einer der größten Nachteile von Nachrüstlösungen für CNG. Bei den Werksausführungen gibt es aber sehr schöne Unterflur-Lösungen.

Gruß,
Jens

[bauhenkel]

Hi, Jens

Nun, unsicherer ist der Tank nicht, das stimmt schon. Aber ich habe halt so ein komisches Gefühl, wenn ich dran denke, sowas rumzufahren.

Werksausstattung mit CNG ist sicher eine gute Lösung, wenn man in bekanntem Gebiet fährt. Oder man plant längere Fahrten fast schon generalstabsmäßig bei den "Unmengen" CNG-Tankstellen in D. Naja, jeder nach seinem Geschmack.
Ein Bekannter fuhr mit einem der ersten CNG-Werksausstattungen nach Spanien. Im Auto war nur noch ein Not-Benzintank mit 15 l. Hat in D nochmal CNG nachgetankt und in F solange es ging, damit gefahren. Dann fand sich nur noch höchst selten eine CNG-Tanke, also so ca. alle 150-170 km raus zum Sprit fassen! In E wars nicht viel besser gewesen. Gut, das ist schon einige Jahre her, zwischenzeitlich hat es sich sicher sehr verbessert. Aber D hat mit ca 1000 CNG-Tanken schon nicht sehr viel, in anderen Ländern sinds aber noch viel weniger. Also Auslandsfahrten nicht das reine Vergnügen.
Wenn, dann doch LPG! Leichtere Nachrüstung, besseres Tankstellennetz.

Klaus