Dieselfilter nachrüsten?

[oeli]

Stimmt!

[Thunder]

Auskunft Renault:
Wenn das Fahrzeug gebraucht ist, dann geht die Nachruestung nur zusammen mit neuem D-Kat, da beide Systeme zusammenarbeiten.
Diese Auskunft gab es bei knapp 40.000 km.
Ich habe dann, angesichts des Gesamtpreises darauf verzichtet.

Das ist blödsinn und auch keine Auskunft von Renault sondern von einem Renaulthändler, der geld machen will.
die Nachrüstung ist möglich und erst wenn das Fahrzeug 80 000 km gelaufen oder 8 Jahre alt ist muß der Kat mit neu sonst nicht.

[tomruevel]

Hallo zusammen,

der vorhandene KAT darf maximal 5 Jahre oder 80.000km alt sein.

Grüsse
tomruevel

[tomkelli]

Also ich habe meinen gestern bei ATU mit einem Partikelfilter nachrüsten lassen. Hat knapp 700,-EUR gekostet. Der Einbau hat gerade mal 20 min. gedauert. Ich war dann anschliessend gleich bei der Zulassungsstelle und habe die Nachrüstung nachtragen lassen. Im Zuge dieser Änderung habe ich gleich einen neuen Kfz-Brief und Fahrzeugschein bekommen. Hat dann auch gleich wieder 15,30 EUR gekostet. So ist das halt in Deutschland. Muss aber sein, damit man in den Genuss der Steuervergütung kommt. Diese wird dann übrigens wie ein Guthaben aufgebraucht. D.h., dass man bis der Betrag von 330,-EUR aufgebraucht ist, keine Kfz-Steuern zahlt.
Sicherlich bleibt man nach Abzug der Steuervergütung (330,-EUR) immer noch auf einem Großteil der Kosten sitzen.
Aber letztendlich überwiegen dann doch die Vorteile:
Man kann jetzt gefahrlos mit der grünen Plakette (vor der Umrüstung gelbe Plakette) in jede Umweltzone (zwar Schwachsinn, aber es werden nach und nach in mehreren Städten welche eingerichtet) fahren, und der Wiederverkaufswert wird m.E. auf jeden Fall gesteigert. Wer kauft denn heute noch einen Diesel ohne Filter !?
Bei mir stellte sich jetzt auch nach mehr als 70000 km Fahrleistung und fast 5 Jahren auf dem Buckel die Frage der Nachrüstung. Wenn das Auto nämlich mehr als 80000 km runter hat oder älter als 5 Jahre alt ist, wird es richtig teuer, da dann im Falle einer Nachrüstung auch der Kat mit ausgetauscht werden muss.
Weil ich mein Auto sicherlich noch eine Weile fahren werde, habe ich mich nach langem Hin-und Her zur Nachrüstung entschlossen, zumal auch der ADAC in seiner aktuellen Ausgabe die Nachrüstung empfiehlt, da die Wirkung dieser Filter mit sog. offenem System im Test überzeugen konnte, und auch die wirkunglosen Filter vom Markt genommen wurden.
Eine Leistungsminderung oder einen Mehrverbrauch konnte ich bis jetzt nicht feststellen. Aber dafür ist das Teil auch noch nicht lange genug drin. So rein vom Gefühl her konnte ich, was die Fahrleistung angeht, keinen Unterschied feststellen.
Wer also noch ein hochwertiges Dieselfahrzeug ohne Filter besitzt, für den lohnt sich meiner Meinung nach die Nachrüstung allemal.

Grüsse, tomkelli

[1979TS]

Ich habe mir auch überlegt, ob ich das machen soll, und mich nun dagegen entschieden:

- Ölwechsel alle 15.000 statt 30.000 km
- teureres Öl ca + 2,- Euro/Liter (ist zwar nicht "die" Welt", aber ...)
- die gelbe Plakette reicht (derzeit)
- Wiederverkaufswert wahrscheinlich +/- Null, da die Nachrüstung mich mind. 500 Euro kostet (inkl. Folgekosten), was in etwa der Wertminderung entsprechen wird, max 1.000, je nach Alter (evtl. weniger "Interessenfrequenz" beim Verkauf)

Hinzu kommt: die Filter sind kontraproduktiv. Dieselfein(st)partikel sind reaktiv, sie versuchen an größeren Partikeln anzudocken. Da der Filter die vermeintlich größeren aber filtert, wird die Menge der möglichen Andocker immer kleiner. Ergo: die verbleibenden Kleinstpartikel, können NICHT vermindert werden, gehen aber ungefiltert durch alle FAPs, da kleiner als 10 Mikrometer. Die KLEINSTPARTIKEL sind die hochkrebserregenden! D.h. natürlich nicht, dass fetter Dieselruß völlig unbendenklich ist. Er kommt nur nicht so tief in die Lungen ...

Ich bin sehr dafür Abgase zu reinigen. Ich würde mir -auch wenn das widersprüchlich klingt- einen Neuen nur mit FAP kaufen -aber lediglich aus kaufmännischer Sicht. Doch den Alten lasse ich jetzt ohne FAP - der Umwelt und Gesundheit meiner Mitmenschen zuliebe :mrgreen:

=> http://www.kein-diesel.at/berichte_34.htm

[tomkelli]

Wer sagt denn, dass man mit Nachrüstfilter alle 15000 km zum Ölwechsel und teureres Öl fahren muss !?
Das ist doch Mumpitz !

[Anfänger]

Wer sagt denn, dass man mit Nachrüstfilter alle 15000 km zum Ölwechsel und teureres Öl fahren muss !?
Das ist doch Mumpitz !

Renault?
Das ist das, was die für den serienmäßigen DPF beim 1.9er vorschreiben.

[Steilvorlage auf Thunder]
Aber wahrscheinlich haben die ja keine Ahnung und das ist nur Abzocke.
Was hätte auch ein "Pfropf" im Auspuff mit dem Motorölkreislauf und dessen thermischer Belastung zu tun???.
[/Steilvorlage auf Thunder]

Gruß
Anfänger

[martinf]

Ja, aber der Unterschied ist, dass der 1.9er mit Serien-DPF im Ggs. zum offenen Nachrüstfiltersystem regelmäßig die Abgastemperatur durch künstlich ineffiziente Verbrennung innermotorisch kräftig anheben muss, um das System freizubrennen. Das ergibt natürlich eine mächtige thermische Zusatzbelastung des Motoröls. Wo es die nicht gibt, wie beim offenen Filtersystem, sehe ich erst einmal keinen Grund für eine Verkürzung der Wechselintervalle. Der die Abgastemperatur nicht innermotorisch, sondern per Zusatzeinspritzung im Auspuff anhebende 1.5er mit DPF kehrt zumindest im Kangoo ja auch wieder zu 30000km-Intervallen zurück.

Gruß, Martin

[1979TS]

Wer sagt denn, dass man mit Nachrüstfilter alle 15000 km zum Ölwechsel und teureres Öl fahren muss !?
Das ist doch Mumpitz !

Das ist kein Mumpitz, sondern von Renault vorgeschrieben. Habe übrigens einen 1.5 dCi, mit 101 PS.
Ich kann es ja ignorieren, aber wenn dann ´was passiert, dann ist die noch laufende Garantie wohl futsch.

Gruß
Ralph

[martinf]

So, ich habe meinem jetzt kurz vor der 80.000er-Grenze einen Nachrüst-Rußfilter gegönnt. Mein Renault-Händler verbaut die inzwischen anscheinend recht regelmäßig und greift je nach Verfügbarkeit zu verschiedenen Herstellern. Bei mir ist es ein twintec geworden, zum Preis von knapp 650 Euro inklusive Einbau und Mehrwertsteuer. Am Ölwechselintervall und Ölsorte ändert sich nichts - laut Herstellerbeiblatt sind die gleichen Öle wie bisher fahrbar, insbes. besteht also nicht die bei geschlossenen Systemen übliche Verpflichtung zur Verwendung aschearm verbrennender Öle.
Im Fahrbetrieb ist zunächst einmal vom Vorhandensein des Filters überhaupt nichts spürbar. Ich werde berichten, ob sich das bei längerer Benutzung und damit ggf. steigender Füllung ändert.

Gruß, Martin