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MaikvanFeig
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Info für alle Diesel-Freunde und -Gegner!

Beitrag von MaikvanFeig »

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse über gesundheitliche Wirkungen

Die enormen Fortschritte in der Verbrennungstechnologie der Motoren haben die Wissenschaft veranlasst, die toxikologische Wirkung von Dieselruß aus modernen Motoren neu zu bewerten. In zwei voneinander unabhängigen Forschungsprojekten des Uniklinikums Essen und der Universität Kopenhagen wurden zell- und molekular-biologische Untersuchungen mit Dieselruß durchgeführt.
Tierversuche zeigten dabei kein entzündliches oder gentoxisches Potential von Dieselpartikeln, wobei die untersuchten Dosen weit höher lagen als die typische Konzentration in der Umwelt: Beide neuen Untersuchungen folgern daher, dass vieles für einen Schwellenwert hinsichtlich der Dieselrußwirkungen in der Umwelt spricht. Unterhalb dieses Schwellenwertes ist selbst bei lang anhaltender Exposition keine Wirkung zu erwarten.
Nach wie vor wird jedoch in der Öffentlichkeit von einzelnen Gruppen eine Kampagne gegen den Diesel betrieben. Dabei werden teilweise nicht nachweisbare Behauptungen aufgestellt. So wird oft ein epidemiologisches (Epidemiologie = Seuchenlehre) Gutachten zitiert, das spekulativ gesundheitliche Wirkungen ableitet. Aus epidemiologischen Daten ist jedoch keine quantitative Risikoabschätzung der Wirkung von automobilen Dieselrußabgasen möglich, wie es für die Kalkulation eines Umweltrisikos notwendig wäre. Epidemiologische Untersuchungen in der Umwelt bewerten immer ein sehr komplexes Stoffgemisch unter vielfältigen Umwelteinflüssen. Daher ist auch mit differenziertesten Berechnungsmethoden kein Rückschluss auf Einzelsubstanzen möglich.
In jüngster Zeit wird insbesondere die Anzahl und gesundheitliche Wirkung der ultrafeinen Dieselpartikel (kleiner 100nm) diskutiert. Da unzweifelhaft die Partikelmenge drastisch reduziert wurde, wird jetzt gelegentlich behauptet, dass neue Direkteinspritzmotoren einen höheren Anteil an ultrafeinen Teilchen aufweisen würden. Tatsächlich wurde durch die rasante Weiterentwicklung des Dieselmotors aber nicht nur die Masse der Partikel verringert, sondern auch der Anteil der feinen und ultrafeinen Partikel – in der Spitze bis zu 80 Prozent. Mit der Partikelfiltertechnik, wie sie nun in immer mehr Fahrzeugen zum Einsatz kommt, sind auch die ultrafeinen Partikel kein Thema mehr.
In einer jüngst abgeschlossenen Untersuchung der Universität Rochester N.Y., USA, wurde an gesunden und asthmatischen Freiwilligen, die über mehrere Stunden einer hohen Belastung mit Ultrafeinstaub ausgesetzt waren, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt.
(aus dem VDA Jahresbericht 2005)[/b]

Roman Prinz
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Beitrag von Roman Prinz »

undwer schützt uns vor der Industrie? besonders der Amerikanischen. In sachen Auto sind die Weit aber die Industrie pustet mehr raus!!

Anfänger
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Beitrag von Anfänger »

Thunder hat recht!

Im übertragenen Sinne:

>>> Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast<<<

Es kommt immer darauf an, wer "so genannte" wissenschaftliche Studien bezahlt.

Es geht ja auch keine Gefahr vom Mobilfunk aus, Vogelgrippe ist (noch) harmlos, Kernkraftwerke sind sicher und von Tchernobyl geht laut Aussage der Regierung (vom Mai 1985) "keinerlei irgendwie geartete Gefahr für uns in Deutschland aus".

Naja, "nachher ist man immer schlauer".

Die "Wahrheit" liegt wohl wie immer irgendwo in der Mitte und lässt sich NICHT verallgemeinern, weil es halt (zu?) sehr auf den speziellen Einzelfall ankommt.


Gruß
Anfänger

>>>Wer zahlt, schafft an!<<<

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