Tempolimit 120

Gott und die Welt, alles und nichts wird hier beredet ...
Q
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Beitrag von Q »

Moin,

Tempolimit halte ich für sinnvoll, aber nicht 120 km/h, sondern 130 km/h.

Maut ist m.E. nach unsinnig, zumindest in der Form, wie sie in D auf Grund der nichtvorhandenen Infrastruktur umgesetzt werden kann.

Eine Benutzungsgebühr für die BAB analog zum Modell in Frankreich würde ich absolut unterstützen, denn dann zahle ich, wenn ich diese nutze.
Dazu fehlt uns in D aber die Infrastruktur und vor allen Dingen müssten dazu die Autobahnen privatisiert werden, damit das Geld auch in den Ausbau / Erhalt dieser fliessen würde und nicht wieder zweckentfremdet in irgendwelchen anderen maroden Staatskassen landet.

Tempolimit ja, denn wenn ich sehe, wo meine Durschnittsgeschwindigkeit liegt, wenn ich BAB fahre, dann muß es schon mit Glück zugehen, das diese mal über 130 km/h lt. BC liegt. Ich rede hier von Langstrecken > 200km je Strecke.

Vorher müssen allerdings mind. zwei / drei andere Voraussetzungen erfüllt werden:
a) Tempolimit für die sog. Sprinter ( Kleintransporter bis 3,5 to ) auf 110 km/h
b) absolutes Überholverbot für LKW ( ab 7,5to ) auf zweispurigen Autobahnen
c) Anpassung der z.T. vorhandenen Limits von 100 bzw. 120 km/h auf eben das allgemeingültige Tempolimit ( hier lt. meinem Vorschlag 130 km/h)

Mal sehen, was tatsächlich kommt.

Gruß

Q


EDIT 02.01. 10.05 Uhr

Alternativ zum starren Tempolimit wäre eine elektronisch geregelte Verkehrsführung, die Witterung, Verkehrsdichte etc. berücksichtigt und somit mit flexiblen Tempolimits arbeitet.
Hätte den Vorteil, das z.B. Sonntagsmorgen auf dem Ostfriesenspieß ( A 31 ) freies Fahren erlaubt sein könnte, oder auf gewissen BAB Abschnitten nach einer gewissen Uhrzeit.

Technisch zwar sehr aufwändig, aber m.M. nach durchaus realisierbar.

Generell wäre ein Ausbau auf vier Spuren erstrebenswert. Spur 1 und 2 für LKW, damit dann auch der spanische Obstbomber den holländischen Kollegen, der 88 km/h fährt in Ruhe mit 89,5 km/h überholen kann.

Spur 3 und 4 absolutes Tabu für LKW, Sprinter und ähnliche Fahrzeuge. Somit hätte man zwei Spuren für die PKW und könnte hier eine dynamische Umsetzung des variablen Tempolimits durchaus realisieren.

Was die Unfallhäufigkeit in Relation zur Geschwindigkeit angeht möchte ich hier mal heftigst widersprechen. Klar, die Folgen eines Unfalls bei Geschwindigkeiten > 150 km/h sind fataler, als bei geringerer Geschwindigkeit, doch ein Blick über den großen Teich ins Land " der Allianz gegen das Böse" zeigt, das hier seit Jahren die Unfälle steigen trotz rigoroser Tempolimits auf den Highways.
Hier werden die Verkehrsteilnehmer regelrecht eingelullt und somit unaufmerksamer.

Das soll keine Legitimation zum Rasen sein, gewiss nicht ! Aber aus eigener Erfahrung ( BAB und abgesperrte Rennstrecken ) weiss ich, das je höher die Geschwindigkeit, desto größer auch die Konzentration !

Duc888
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Beitrag von Duc888 »

Hallo,
da ich eigentlich aus Kostengründen (spart ne Menge Sprit) eh maximal 120 fahre, wäre ein Tempolimit o.K.

Grüße an alle

1979TS
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Beitrag von 1979TS »

Hallo!

Ich habe mich auch für ein Tempolimit auf Autobahnen in D ausgesprochen und finde die franz. Variante gut: generell 130 km/h , bei Regen 110 km/h.

Bei Maut und Autobahngebühr bin ich der Meinung, zuerst die gesamte KFZ und Mineralöl- / Ökosteuer mit auf den Prüfstand zu bringen. Keine isolierte Maut-Regelung, gegen die ich nicht grundsätzlich bin.

Ralph

Bernd
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Beitrag von Bernd »

Eindeutig, für Tempolimit

Ich würd 130 bis 140 als Limit o.k. finden
Da sind dann die Strafen wenn ich dann doch mal 160 fahre
nich ganz so hoch. :lol:
Aber die Raser mit 200 und mehr sind auch mit Limit 140 ausgebremst.:nicken:

Gruß ernd

Roberino
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Beitrag von Roberino »

Ich bin eigentlich gegen ein Tempolimit von 120. Wozu? Man lullt nur ein und ist dann überhaupt nicht mehr konzentriert beim fahren (siehe z.B. USA).

Sinnvolle Beschränkungen ja, z.B. auf der A3 im Siebengebirge bergab oder an den steilen Bergauf Stellen oder in oder an Baustellen.

Aber sonst bitte keine Beschränkung der Geschwindigkeit. Selbst die für Nachst, angeblich wegen Lärmschutz, halte ich für sinnlos. Was ist besser: ein Auto tuckert mit 80 an den Häusern vorbei oder mit 150? Ist das Außengeräusch wirklich um ein solch vielfaches höher?

Auf zwei spurigen Autobahnen wäre ein absolutes und striktes Überholverbot für LKW angebracht.

Mit der Einführung einer Maut würde ich mir erhoffen, das weniger PKW's auf den Autobahnen sind. Denn die kann man ja nicht aus Ortschaften ausschließen.

Rob

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Beitrag von Anfänger »

Was ist besser: ein Auto tuckert mit 80 an den Häusern vorbei oder mit 150? Ist das Außengeräusch wirklich um ein solch vielfaches höher?
Ja-die Unterschiede sind geradezu dramatisch.
Ein einzelnes Auto mit 150 ist deutlich lauter als 20 (zwanzig!) mit 80.
Konsequenterweise müssten (und sind auch vielfach im Stadtbereich) für LKW da 60 angesagt, wo für PKW 80 wegen Lärmschutz gelten.

Das ist aber nur mit fest installierten Radarfallen (wie z.B. auf der B27 und in Stuttgart-Süd) sinnvoll, sonst hält sich kein Aas dran...

Von Umweltschutz und von der Verkehrssicherheit her fände ich 130 auf zweispurigen und 150 auf dreispurigen Autobahneneinen guten Kompromiss. Aber:
Dann bitte aber auch mit Führerscheinentzug auch bei nur geringen (>10 km/h) Überschreitungen, sonst sind nur wieder die Ehrlichen die Dummen...

Nur meine Meinung

Gruß
Anfänger

P.S. Solange unsere Regierung nicht mit Geld umgehen kann ist es sinnlos, weiteres Geld (=Maut) in ein zweckentfremdetes Fass ohne Boden zu werfen.
Neues Geld weckt nur neue Begierlichkeiten

meierqx
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Beitrag von meierqx »

Wozu?

Das kann nicht dein Ernst sein!

Spritverbrauch, Unfallzahlen, Emissionen, Kosten ... - gehen runter.

Zeitgewinn: Wenn ich Stress habe und zwischendurch immer mal Vollgas gebe, komm ich nicht wesentlich früher an, weil ich a) tanken muss und b) die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht steigt.

Ich komm aber wesentlich unentspannter an, hatte etliche riskante Manöver und das Risiko mich und andere extrem zu verletzen ist es nicht wert.

Konzentration bei höherer Geschwindigkeit nimmt nicht zu, wirklich nicht. Schon gar nicht auf langen Strecken.

Fahrspaß - schon lange nicht mehr, höchstens beim Cruisen aber nicht beim Rasen.

Es ist insgesamt sinnvoll, ein Tempolimit einzuführen. Es passen dann z.B. auch mehr Autos auf die Bahn, die dann auch weniger Staus verursachen. Auch nachts ist es insgesamt leiser, wenn man langsamer fährt - ist doch logisch - Reifengeräusche, Drehzahl, Wind.

Tut mir leid, aber deiner Argumentation kann ich nicht folgen.

Thomas

Edit: @ Roberino, der Anfänger war bissi schneller

Desarek
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Beitrag von Desarek »

Hallo,

ich bevorzuge auch ein Tempolimit. Und dies obwohl ich auch mal gerne über 160km/h fahre. Aber es ist einfach ein entspannteres fahren. Das merkt man wenn man regelmäßig längere Strecken fährt. Ich zum Beispiel fahre zu meiner Schule Montags 210km, und zwar 05:00morgens. Freitags gehts dann wieder zurück. Teilweise 2 mal die Woche.

Hier merkt man wie ein diese Raserei jenseits der 140 nicht nur physisch, sonder auch psychisch zu schaffen macht. Denn man ist genervt von den "Schleichern" die einen keinen Platz machen. Zudem verspannt man sich ganz automatisch. Alles in allem also ganz schön ungesund.

Also nicht nur immer den finanziellen Aspekt betrachten!


Zur Maut:

Ich will sie, und das mit reinem Gewissen. Und ich bin dafür das allle für die Straßennutzung zahlen, so wie in anderen Ländern auch. Und wer brav seine Steuer für das jeweilige Jahr bezahlt hat, der soll die Vignette (oder was es dann halt gibt) umsonst, oder vergünstigt bekommen.

Dieser Deal wäre auch noch fair (meine ich zumindest), denn wenn es über die Mineralölsteuer gemacht werden würde, würden einige mehr als anderen profitieren. Zudem wäre die Vig nach meinem Lösungsvorschlag auch noch ein Kontrollinstrument für die Polizei. Denn die sieht daran auf einem Blick, ob einer seine Steuer gezahlt hat oder nicht.

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