Elternzeit - Welcher Papa bleibt Zuhause?

Gott und die Welt, alles und nichts wird hier beredet ...
Desarek
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Beitrag von Desarek »

formfunction hat geschrieben:Als wir angesichts unseres nächstälteren Kindes vor 2,5 Jahren umzogen, war von Elterngeld noch keine Rede ;-). Aber in der Tat ist das eine eigene Entscheidung. Aber wegen meiner Arbeit! Nun ja. Es kann halt nicht alle treffen. €300 wären in der Tat was... Allerdings frage ich mich, ob es irgendeine andere Möglichkeit gibt...

Nicht das Du meinst ich wollte Dich irgendwie angreifen, das sollte eher allgemein gelten. Nur ware Dein Beitrag halt grad passend dazu.

Im übrigen find ichs auch schade das es die älteren Geburten nicht trifft. Dann würde meine Frau für meinem Sohnemann nicht 200,-EURO sondern 300,- bekommen. Aber man(n) sollte halt nicht nur jammern :!:

REDDOPELX hat geschrieben:hier noch eine Ergänzung - man braucht keinen Job um Kindergeld zu bekommen - man muß einen Job 12 Monate vor der Inanspruchname gehabt haben
Nunja, ist wohl aber bei den meisten nicht der Fall, da das eben nur dann zutrifft wenn man einen Zeitvertrag hatte, oder eben wenn der Chef vor Inkenntnisnahme der Schwangerschaft kündigt. Somit für die meisten eher "nice to know". Aber trotzdem gute Info für die die es eventuell trifft.


P.S.: Sollte Dein Nick mal REDDOPLEX heissen? :gruebel:

Kangoofahrer
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Beitrag von Kangoofahrer »

Ich muß mich auch nochmal einklinken da ich grad die Zeitung vor mir habe:

Dresden:Das neue Elterngeld hat jungen Müttern und Vätern in Sachsen bislang nur in bescheidenen Maßen Einkommenszuwächse beschert. Aus einer am Freitag in Dresden bekannt gewordenen Antwort von Sozialministerin Helma Orosz (CDU) auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Falk Neubert (Linksfraktion.PDS) geht hervor, dass bislang bei nahezu drei Viertel der bewilligten Anträge lediglich der Mindestbetrag von monatlich 300 Euro gewährt wurde.

Von den 225 im Januar eingegangenen Anträgen wurden demnach zunächst 187 bewilligt. Davon wurde 137 Antragstellern ein Elterngeld in Höhe von monatlich 300 Euro beschieden. In 16 weiteren Fällen (8,6 Prozent) wurde Orosz zufolge ein Betrag bis 600 Euro bewilligt, in 32 Fällen (17,1 Prozent) ein Betrag bis 1200 Euro. Mehr Geld sei lediglich zwei Antragstellern (1,1 Prozent) beschieden worden, von denen jedoch keiner den Höchstbetrag von 1800 Euro bekomme.

Vielen Dank Frau Merkel für die Verarschung!

Bis 2006 bekam jede Familie wenigstens noch 2 Jahre die 300,00€, jetzt wurde praktisch um 1 Jahr gekürzt und eingespart (natürlich bei den kleinsten)!

Desarek
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Beitrag von Desarek »

Kangoofahrer hat geschrieben:Bis 2006 bekam jede Familie wenigstens noch 2 Jahre die 300,00€, jetzt wurde praktisch um 1 Jahr gekürzt und eingespart (natürlich bei den kleinsten)!

Ich muß Dich leider berichtigen: Es sind auch weiterhin 24 Monate möglich. Da es hier zur Halbierung des Anspruchbetrages kommt muß man sich das allerdings überlegen. Zusätzlich steht aber im Gesetz das es mindestens 300,- EURO gibt. :D

Und noch ne Berichtigung: Es gibt nach altem Recht eben nicht zwangsweise 24 Monate lang die 300,- EURO. Hier spielt nämlich ab dem 7. Monat das Gesamteinkommen der Familie eine Rolle. So bekommt meine Frau für meinem Sohnemann (1,5 Jahre) gerademal 200,- EURO. Und das weil ich letztes! Jahr ein paar Euronen zu viel hatte! :evil:


Du siehst es hat sich effektiv nicht verschlechtert sondern etwas verbessert. :wink:

Das nicht jeder der damit rechnet den vollen Betrag bekommt, hätte eigentlich jedem klar sein müssen. Das soll aber nicht heißen das ich auch damit einverstanden bin. :!:

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Beitrag von Kangoofahrer »

Ja sorry aber von 24 Monaten finde ich hier nichts:

http://www.elterngeld.net/elterngeld-be ... traum.html

Bitte um Aufklärung!!

PS: nach alten Regelung konnte in Sachsen sogar über 24 Monate Elterngeld bezogen werden...

PPS: für Leute die überdurschnittlich gut verdienen habe ich jede Menge Respekt übrig und kann mich auch durchaus für selbige mitfreuen!! Aber das ab einer gewissen Gehaltsgrenze "Sozialleistungen" eingeschränkt werden, damit sie für "sozial Schwächere" zugänglich sind finde ich eigentlich nur gerecht!

Besserverdiener werden doch nie im Leben wegen den paar Euro Elterngeld zum Kinderkriegen animiert, wozu auch!

Denn Urgedanken verstehe ich so: das durch die Geburt keiner einen finaziellen Nachteil erleiden soll und das ist wie ich finde mit der neuen Regelung geschehen!!

Desarek
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Beitrag von Desarek »

zu:
Kangoofahrer hat geschrieben:Ja sorry aber von 24 Monaten finde ich hier nichts:

http://www.elterngeld.net/elterngeld-be ... traum.html

Bitte um Aufklärung!!
Bekommst Du :D

Und zwar findest Du das hier: Eltern.de
Eltern.de hat geschrieben:Elternzeit beträgt nach wie vor drei Jahre, Elterngeld hingegen wird gewöhnlich nur zwölf Monate lang gewährt. Eltern, die die drei Jahre voll ausnutzen wollen, können das Ihnen zustehende Elterngeld halbieren lassen und damit die Bezugszeit verdoppeln. Dann gibt es nicht zwölf Monate lang 67 Prozent des Nettogehatles, sondern 24 Monate lang 33,5 Prozent. Würde also das Elterngeld 900 Euro betragen, werden nur 450 Euro monatlich bezahlt.. Auch die Partnermonate können halbiert werden, dann gäbe es 28 halbe Monatsbeiträge.
oder hier: Elterngeld.de
Elterngeld.de hat geschrieben:Die Monatsbeträge können auf Antrag halbiert werden. Dadurch verlängert sich die Bezugsdauer maximal bis zum 28. Lebensmonat des Kindes.

Beispiel:
Frau Hermann ist Studentin und war vor der Geburt des Kindes nicht erwerbstätig. Sie hat Anspruch auf 12 Monatsbeträge Elterngeld à 300 Euro. Einen Anspruch auf eine Mutterschaftsleistung hat Frau Hermann nicht. Da sie die nächsten zwei Jahre weiterhin bei ihren Eltern wohnen möchte, hat sie keine großen finanziellen Probleme. Sie nimmt daher die Verlängerungsoption in Anspruch und freut sich über 150 Euro Elterngeld, die sie die nächsten 24 Lebensmonate des Kindes bekommt.
Somit muß ich auch meine Hoffnung auf 24 Monate à 300,- EURO begraben!


zu:
Kangoofahrer hat geschrieben:PS: nach alten Regelung konnte in Sachsen sogar über 24 Monate Elterngeld bezogen werden...
Ich meinte auch nicht das es irgendwo die 24 Monate nicht gab, sondern es ging um die Höhe des Bezuges, also den 300,- EURO. Denn das wird am Gesamteinkommen der Familie festgemacht, was diese im Jahr zuvor hatte.

Zudem gibt es in einigen Bundesländern sogar das 3. Jahr in Form vom Landeserziehungsgeld. Dies ist allerdings maximal 200,- EURO (glaub ich jetzt zumindest) groß.


zu:
Kangoofahrer hat geschrieben:PPS: für Leute die überdurschnittlich gut verdienen habe ich jede Menge Respekt übrig und kann mich auch durchaus für selbige mitfreuen!! Aber das ab einer gewissen Gehaltsgrenze "Sozialleistungen" eingeschränkt werden, damit sie für "sozial Schwächere" zugänglich sind finde ich eigentlich nur gerecht!

Besserverdiener werden doch nie im Leben wegen den paar Euro Elterngeld zum Kinderkriegen animiert, wozu auch!

Denn Urgedanken verstehe ich so: das durch die Geburt keiner einen finaziellen Nachteil erleiden soll und das ist wie ich finde mit der neuen Regelung geschehen!!
Schön, das denke ich auch. Aber nachdem ich mit knapp 1950,-EURO Netto schon die Grenze geknackt haben soll, ist meines Erachtens schon ne Frechheit. So zahle ich bspw 300,- EURO Krankenkasse (hat jetzt nicht zu interessieren warum, nur soviel: ich bin nicht selbstständig!) somit habe ich nur 1650,- EURO Netto. Dadurch das ich letztes Jahr die KK-Beiträge nicht hatte wurd meiner Frau das Erziehungsgeld gekürzt auf 200,- EURO. Wer DAS gerechtfindet, den möchte ich bitte das zu erklären (ist nicht speziell auf Dich bezogen Kangoofahrer!)

scenicexception
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Beitrag von scenicexception »

Ich habe entschieden, dass ich vom 9. bis zum 11. Lebensmonat bei meinem Töchterchen Zuhause bleiben werde. Ich bin der Meinung, dass man sich das nicht entgehen lassen sollte. Ausserdem lege ich es mir in die schönste Jahreszeit d.h. im Sommer und kann mit der Family schön vereisen :-)
Die Frage ist nur, wie mein Arbeitgeber reagieren wird. Ich muss ja erst 7 Wochen vor Beginn der Elternzeit, den entsprechenden Antrag stellen. Danach genieße ich den Kündigungsschutz.
Hat jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht?

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Beitrag von Roberino »

scenicexception hat geschrieben:Ich habe entschieden, dass ich vom 9. bis zum 11. Lebensmonat bei meinem Töchterchen Zuhause bleiben werde. Ich bin der Meinung, dass man sich das nicht entgehen lassen sollte.
Super Idee! Und viel Spaß mit der Kleinen.
scenicexception hat geschrieben:Die Frage ist nur, wie mein Arbeitgeber reagieren wird. Ich muss ja erst 7 Wochen vor Beginn der Elternzeit, den entsprechenden Antrag stellen. Danach genieße ich den Kündigungsschutz.
Hat jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht?
Also, ich weiß ja nicht, was du für ein verhältnis zu deinem Arbeitgeber hast, aber ihm 7 Wochen vorher mitteilen, dass du ne Auszeit nimmst, würde ich als AG nicht gerade prikelnt finden! Du hast zwar Kündigungsschutz bist du wieder kommst. Aber dann? Was macht er dann mit dir? Vielleicht hat er "Angst" du tust sowas noch einmal recht kurzfristig und wird entsprechen reagieren. Halte ich für keine gute Idee.
Ich habe meinem AG damals zirka ein Jahr vorher "reinen Wein" eingeschenkt. War allerdings ja auch ein komplettes Jahr zuhause 8) !!

scenicexception
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Beitrag von scenicexception »

Hallo Rob,
danke für den Tipp. Ich wollte ca. 3 Monate vorher Bescheid geben. Die Gehaltsverhandlungen stehen noch bevor. Das wäre jetzt taktisch unklug :-)
Ich bin gleich bei der Elterngeldstelle und mache mich auch noch mal schlau.

scenicexception
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Beitrag von scenicexception »

Komme gerade von der Elterngeldstelle:

Den Antrag kann ich erst nach der Arbeitgeberbestätigung der Elternzeit stellen. Das heißt ich werde im Februar meinen Antrag beim Arbeitgeber stellen und dann nochmals zur Elterngeldstelle laufen.

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