Verkaufsfördernde Maßnahmen der Automobilhersteller.

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Roman Prinz
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Verkaufsfördernde Maßnahmen der Automobilhersteller.

Beitrag von Roman Prinz »

Bonjour,

kann es sein, das wir als Kunden zur Zeit mal wieder massiv von den Herstellern des Deutschen liebsten Spielzeugs veräppelt werden ???

Wohin ich auch sehe, werden enorme Rabatte indirekt angeboten. Fast kein Hersteller, der nicht immense Summen für die Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen anbietet.

Ich frage mich langsam, wie das alles zueinander passt. Einerseits wird gejammert, das die Produktionskosten zu hoch sind und die Erträge pro verkauftes Fahrzeug zu gering.
Andererseits werden selbst relativ "neue" Modelle wie der Citroen C 4 weit unter LP angeboten. Das passt doch nicht zueinander, denn wenn ich mir die Bilanzen der Hersteller anschaue, dann verdienen die immer noch sehr gutes Geld und erzielen enorme Gewinne.

da sagt das Teufelchen auf meiner linken Schulter doch zu mir: " Warum bieten die ihre Fahrzeuge nicht direkt um einen den Wert der incentives verminderten Betrag an, denn anscheinend verdien sie ja trotz dieser Aktionen noch Geld. ?? "
Das Engelchen sagt: " Es sind verkaufsfördernde Maßnahmen, um die auf Halde stehenden Fahrzeuge abzuverkaufen und das Geschäft anzukurbeln, auch im Hinblick auf 2007 und 3% mehr MwSt. "

Irgendwie habe ich so meine Zweifel.

Wie seht ihr das ?

Salut

Roger

les-bleus
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Beitrag von les-bleus »

Ich denke die Antwort ist ganz einfach: der Kunde möchte das Gefühl ein besonders Schnäppchen gemacht zu haben. Also wird ein Preis (UVP) festgelegt, in dem genug Spielraum für entsprechende Aktionen sind. Das Problem: einige haben mehr andere weniger Spielraum.
Da nun einige Hersteller derart unter Druck geraten sind werden die Aktionen "lauter"
Habe kürzlich gelesen, dass Opel nur noch ca. 25% der Autos direkt an Kunden verkauft!!! Rest sind Zulassungen auf den Händer, Flottengeschäft etc... und VW ist mit dem Golf der Rabatt König (25%). Beide verdienen ja bekanntlich mit Ihrne Autos auch kaum bis kein Geld. Hier geht es einzig darum die medienwirksammen Marktanteile zu verteidigen. Übrigens ein Weg, von dem sich Renault verabschiedet hat - was man auch prompt an den Zulassungszahlen ablesen kann.

McLach
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Beitrag von McLach »

Ich wollte mir eigentlich gar keinen Neu-Wagen mehr kaufen, da der Wertverlust so hoch ist. Aber ich habe fast 3 Monate auf dem Gebrauchtmarkt gesucht und geguckt. Viele "Schwarze Schafe" gefunden die einem Müll andrehen wollten, viele gebrauchte Autos zu Preisen, das man einen Infakt bekommen könnte. Ich hab im August selber versucht mein Auto zu verkaufen.

Gerade die deutschen Modelle waren gebraucht (1-3 Jahre mein ich hiermit) noch sehr teuer. Viele Leasing-Rückläufer, 3-4 Jahre alt, entsprechenden KM und Aussehn. Alles viel zu teuer!
Da bin ich dann auf das Angebot v. Renault aufmerksam geworden.
Habe ein paar Händler angeschrieben und auch den Bonus für den Ankauf meines Gebrauchten bekommen. Wenn ich das mal nachrechne, waren das 23.25 % Nachlass auf den Listenpreis (D).
(incl. Zulassung und Radwechsel auf Winterräder. Als Extra hab ich den Einbau eines anderen Radios bezahlen müssen, weil die Heckantenne (Triplex) ausgetauscht werden musste, und von hinten nach vorne 5 Kabel (12V, AM-FM, GPS, GSM und das Rückfahrsignal) gelegt wurden)

Wenn ich mit solchen Werten dann bei einem Händler einer deutschen Marke aufgetaucht bin, fingen die gleich an zu weinen .... "Das können Wir nicht machen... bei xx % ist bei uns Ende ... das schreibt das Werk so vor... ich Hab Frau und Kinder, die wollen auch etwas essen... usw.. ".

Ein Opel-Händler hat gemeint, ich sollte doch bloss das Renault-Angebot wahrnehmen, das sei echt ein guter Preis/Nachlass.
(wir hatten uns einen Astra-Kombi angesehn)

Der Renault-Händler hat bei den 23% immer noch gelächelt und über Fussmatten, Warndreieck/Verbandkasten und Kleinkram brauchte ich kein Wort zuverlieren.

Zum Thema....
Ich denke auch, das für die Industire nur die verkauften Neuwagen, bzw die Zulassungen der Händler zählen.
Die Preisgestalltung und die Werbung mit Rabatten hat bestimmt werbetechnische Ursachen, wenn nicht auch noch Steuervorteile für die Hersteller. Die Statistiken müssen stimmen, Absatz, Absatz, Absatz.
Die Aktionäre wollen ja ihre "Bonbons" haben.
Wieviel der Händler an einem Neuwagen nun verdient wird ein Geheimniss bleiben und ist wohl auch den Herstellern letztendlich egal (oder?), aber wer 23% geben kann und dann noch lächelt, verdient noch genug.

Aber die Kohle machen die Händler mit gebrauchten Autos und dem Service, bzw. Zubehör.

Ausschlaggebend für unseren Kauf war nun das gute Preis-Leistung-Verhältniss bei entsprechender Garantie.
Die Höhe des Nachlasses war eher unerheblich.
Fakt: Der Preis muss stimmen. Und das war bei den Gebrauchten auf jeden Fall nicht so.
Auch die Arroganz der Händler bei denen ich war - Da war so ein VW/Audi/Skoda-mann, ich hatte da ein Auto, was bei ihm auf dem Hof stand. Hat uns gefallen, aber eben zu teuer. Der Mann hat jeglichen Versuch zu Handel abgewiegelt.... "Unsere Preise sind Messerscharf kalkuliert... da geht garnichts mehr."...
Da bin ich eben wieder gegangen, mit Gedanken im Kopf, die ich hier nicht
posten mag...und hab dann einen Renault gekauft.

Roman Prinz
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Beitrag von Roman Prinz »

@McLach

off topic:

23,25% :respekt: . Mit Inzahlungnahme Gebrauchtwagen ? Den Rest Cash oder finanziert ? Ich weiss, sehr indiskret. Interessiert mich aber trotzdem. :wink:

Salut

Roger

McLach
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Beitrag von McLach »

Turbo-Driver hat geschrieben:@McLach

off topic:

23,25% :respekt: . Mit Inzahlungnahme Gebrauchtwagen ? Den Rest Cash oder finanziert ? Ich weiss, sehr indiskret. Interessiert mich aber trotzdem.
Und Du bist der Test-Käufer von Renno-D oder wie? ;-)

Sag ich mal vorsichtig: ja, es wurde ein Auto inzahlung genommen - wieviel und wie oder was bleibt da mal aussen vor ;-), es gab diese Aktion von Renno, da bekam der Händler 5% extra von Renno-D, wenn er ein Auto inzahlung nimmt. Und es reichte wohl diversen Händlern eine Kopie von einem Fahrzeugbrief + Abmeldebescheinigung (ich kenne 4 Stk, die das gemacht hätten).
Der Rest war Bar.

Aber wieso Off-Topic?
Das war doch von Renault eine gewollte Werbeaktion. Und auch wollte Renno von den Händlern Zahlen, Zahlen, Zahlen - verkaufen, verkkaufen , verkaufen. Kein Wunder, wenn dann Händler hingehen und Ankäufe fingieren, bzw. Schrottautos fuer 1,- Euro ankaufen.
Vor dieser Aktion hatte Renno eine Prämie für Megan's und Scenic's von x-Tausend Euro - wer da nicht einen Weg findet.. selber schuld - der bleibt auf der Strecke. Die Händler haben Ziele, die wollen erfüllt werden - um jeden Preis, wie es scheint.
Einer der Hänlder meinte sogar, das er diese Art nicht gut findet. Aber sie müssen es ja so machen - wenn er es nicht macht, macht es der nächste.
Ein Bekannter hat seinen neuen GrandTourer auch mit soviel Rabatten bekommen - auch mit Ankauf eines "gebrauchten".
Bei einem Clio dagegen gabs nix - ausser die üblichen Fussmatten.

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Beitrag von Berndi »

Hallo,

der Depp ist halt der, der seinen Wagen kauft, bevor das Werk eine Verkaufsförderungsmaßnahme beschließt. Der hat dann echte € 5000.-, das sind DM 10.000.-, zuviel bezahlt. Die sind auch beim Wiederverkauf weg.

Gruß
Bernd

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Re: Verkaufsfördernde Maßnahmen der Automobilhersteller.

Beitrag von scenicfan »

Turbo-Driver hat geschrieben: Andererseits werden selbst relativ "neue" Modelle wie der Citroen C 4 weit unter LP angeboten.
Roger

Diese Sondermodelle sind aber beim Wiederverkauf schlechter dran.
Denn diese gibts nicht in offiziellen Listen,und die Händler wissen genau was das beim Kauf gekostet hat.
Selber schon Opfer solcher Modelle geeworden.
Ich verlies mich auf Schwacke,beim Händler kam die Ernüchterung.(2000.- weniger als üblich)!

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Beitrag von Berndi »

Hallo,

wieso sollen die Sondermodelle schlechter dran sein? Den Rabatt von € 5000.- gibts doch für alle Scenics.

Gruß
Bernd

ThomasD
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Beitrag von ThomasD »

Berndi hat geschrieben:Hallo,

wieso sollen die Sondermodelle schlechter dran sein? Den Rabatt von € 5000.- gibts doch für alle Scenics.

Gruß
Bernd
er meint wahrscheinlich den restwert des zu verkaufenden fahrzeugs.

Berndi
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Beitrag von Berndi »

ich glaub, wir reden aneinander vorbei. Ich meine Du kaufst Dir im April ein Auto für € 25.000.-. Dein Nachbar kauft sich den gleichen Wagen im Mai mit € 5000.- Nachlaß, also € 20.000.-.

Dein Wagen ist, wenn Du ihn nach ein paar Jahren verkaufen willst, aber genau das gleiche wert, wie der Deines Nachbarn (vorausgesetzt gleiche Km. usw.). Obwohl er beim Neukauf € 5000.- mehr gekostet hat.

Gruß
Bernd

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