Bald eine reale Bedrohung(?): Viren im PKW

[Roman Prinz]

Hallo

ich habe dazu gerade was interessantes gelesen
Quelle :arrow: http://www.pcwelt.de/news/sicherheit/116985/index.html

Unvermittelt aufplatzende Airbags, versagende Bremsen und nicht mehr anspringende Motoren. All das könnten in Zukunft Viren verursachen, die Ihren PKW infiziert haben. Bluetooth heißt das Einfallstor für die Schädlinge. Die Automobilhersteller haben das Problem erkannt und arbeiten an Schutzmaßnahmen. Und die Hersteller von Schutzsoftware wittern einen Riesenmarkt...

Entdecken Hacker in Zukunft PKW als neue Opfer? Was denkt ihr?

[Nersgatt]

Hallo,

dazu müssen die Autos erst noch kommunikativer werden.
Beim Handy ist es ja ungefähr genauso. Vor 5 Jahren waren Handys noch dumm wie 100 Meter Waldweg. Da waren Handyviren technisch einfach nicht möglich, daher gab es auch keine.
Heute können Handys Java, haben Bluetooth aktiviert, kommunizieren mit anderen Geräten (PCs, Freisprechanlagen, anderen Handys, etc...). Und siehe da: schon tauchen die ersten Handyviren auf. Zur Zeit sind es noch nicht viele, aber es werden mehr.

Also ich denke, sobald es möglich sein wird, Autoviren zu basteln, wird es welche geben.
Dabei sind natürlich die Hersteller in der Pflicht, alle sicherheitsrelevanten Funktionen eines Autos abzuschotten wie Ford Knox. Immerhin geht es hier nicht um ein paar gelöschte oder geklaute Daten, sondern um Menschenleben.

Gruß,
Jens

[Bernd]

Dabei sind natürlich die Hersteller in der Pflicht, alle sicherheitsrelevanten Funktionen eines Autos abzuschotten wie Ford Knox. Immerhin geht es hier nicht um ein paar gelöschte oder geklaute Daten, sondern um Menschenleben.

Und schon wieder ein Grund die Preise nach oben zu schrauben
Diese "Autoviren" würden also für die Autoindustrie
durchaus interessant sein.
Der Kunde müßte ständig seine Virensoftware aktualisieren
u.s.w., u.s.w. der ewige Kreislauf
Wer glaubt da böses :wink: :gruebel:

Gruß Bernd

[Renndiesel 1]

Toll, dann kann ich während des Vorglühens und des Anschnallens schon mal den Virenscanner durchlaufen lassen.

Heiko

[Roman Prinz]

Schon mal was von "Car Whisperer" (Autoflüsterer) gehört?
Auch (nicht) schlecht: http://www.pcwelt.de/news/sicherheit/117002/index.html

[Nersgatt]

Schon mal was von "Car Whisperer" (Autoflüsterer) gehört?

Das ist ein gutes Beispiel für unverantwortungsvoll gemachte Technik.
Hier werden Bluetooth-Headset abgehört.

Wenn wir jetzt mal weiter gehen wollen, stelle ich mir folgendes vor:
Vielleicht entwickelt jemand eine Technik, um Taxameter per Bluetooth auszulesen. Damit würden die Daten aus dem Taxi automatisch an die Zentrale übertragen, wenn das Auto auf dem Taxihof abgestellt wird -> Daraus automatisch Abrechnung erstellen, fertig. Das wäre zweifelsohne praktisch, oder?

Wenn nun aber der Hersteller einer solchen Technologie das ganze nicht sauber sichert, dann kann vielleicht der Konkurrent vom Taxiunternehmer während der Fahrt diese Unternehmensdaten klauen oder schlimmer: löschen. Und schuld wäre wiedermal das böse Bluetooth.

Was ich sagen will: Alle Hersteller von Techniken, die die Kommunikation mit anderen Geräte entwickeln, sind in der Pflicht, Ihre Technik ordentlich zu sichern, um Missbrauch auszuschließen.

Gruß,
Jens

[Renndiesel 1]

Ich glaub´ich fahre bald wieder mit ´nem Fahrrad.

Heiko

[Nersgatt]

aber pass auf, dass das Fahrrad keinen Fahrradcomputer hat :wall:
Sonst lässt Dir noch ein Hacker per Bluetooth die Luft aus den Reifen :gruebel:

[Anfänger]

...oder noch schlimmer:
Sonic, der blaue Igel springt aus dem Gebüsch und beisst Dir mit seinen blauen Zähnen die Reifen kaputt.

Zu den Autoflüsterern:

SO EIN BLÖDSINN!

Das sind halt "HI-Tech"-Spanner 8) , denen ihr Vogelstimmenmikrofon zu langweilig geworden ist. :lol:

Jeder, der unverschlüsselt kommuniziert, kann abgehört werden, egal ob im Auto oder wo auch immer (so wie z.B. weit über die Hälfte aller wireless LANs) !!

Bei den meisten Handytelefonierern in Bahn, Bus, Auto oder im Cafe brauchts dazu aber keine aufwändige Technik. Die Kerle schreien meist so laut in ihr Fon, so dass man sie auch ohne Hi-Tech Abhörvorrichtung über die gesamte Normal-Bluetoothreichweite (<10m) gut verstehen kann. :evil:

Ich hab jetzt gerade mal Bluetooth am Laptop eingeschaltet, und siehe da:
Zwei Nachbarn scheinen eine BlueFritz-Anlage zu haben, die selbstverständlich unverschlüsselt ihre BT-Signale in die Nachbarschaft strahlen... Oh, Mann!
Sicherheit wäre auch bei BT da, (z.B. je nach Profil )PIN und dynamische Verschlüsselung, aber man muss sie auch einschalten und benutzen!
Ich kann ja auch nicht sagen, mein Sicherheitsgurt bringt keinen Schutz, nur weil ich ihn nicht anlege, oder meine Türe taugt nichts, weil ich sie nicht zusperre, etc. .

Typisch deutsche Vollkasko-Mentalität:
Hauptsache, man kann sich aufregen.

@Jens: Die Sicherheitstechnik war von Anfang an Bestandteil des BT-Konzepts, nur sind die meisten Leute zu (Bitte ankreuzen:) a)leichtfertig, b) ahnungslos,c) bequem oder vielleich gar d) blöd dazu ???

Gruß
Anfänger

>>>Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!<<<

[Nersgatt]

Jeder, der unverschlüsselt kommuniziert, kann abgehört werden, egal ob im Auto oder wo auch immer (so wie z.B. weit über die Hälfte aller wireless LANs) !!

Das ist aber nicht jedem bewusst.

Ich kreuze deshalb b) und d) an! Das sehe ich in meinem eigenden Bekannten- und Verwandtenkreis.

Aber die Hersteller der Bluetoothgeräte wissen doch, an was für eine Clientel ihre Produkte verkauft werden. Daher ist meiner Meinung nach der Hersteller in der Pflicht, die Produkte so zu gestalten, dass sich der (Laien-) Kunde nicht unwissendlich nackt auszieht. :!:

Endweder muss der Kunde für die Sicherheitsmechanismen sensibilisiert werden, oder der Kunde muss gezwungen werden, z.B. vernünftige PINs zu wählen. Das Ausschalten der Sicherheitsmechanismen muss so kompliziert sein, dass es nur Fachleute können.

Heute ist es andersrum: Die Sicherheitsmechanismen sind per default ausgeschaltet (der Kunde will ja sofort loslegen können), und nur ein Fachmann kann es vernünftig einrichten und aktivieren. :nono:

Gruß,
Jens