DrJones hat geschrieben:Bei uns würden die Grünen wenn sie könnten die Städte Auto frei machen. Das letzte was unsere Grünen vorgeschlagen haben, ein Verbot von Gas und Ölheizungen in Neubauten. Es sollte nur mehr Wärme aus erneuerbare Energie geben. Setz dich mit denen zusammmen und hör die denen ihre Ideen an.
Ja und? Wo haben die Grünen einen Antrag eingebracht, zukünftige Neubauten zwangsweise mit Schnellladestationen ausrüsten zu müssen? Davon ist mir nichts bekannt.
[font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]Jetzt sieht man im Fernsehn das in eine Touristenstadt im inneren keine Fahrzeuge mehr fahren dürfen. [/font]
Ach du meine Güte ............ das ist doch kalter Kaffee oder ein uralter Hut, es hat immer schon Innenstädte oder ganze Bereiche gegeben, in denen jeglicher motorisierter Verkehr (bis auf Feuerwehr und Rettungsdienste) untersagt war, z. B. Rothenburg ob der Tauber oder diverse Nordseeinseln, was soll das?
Dass man zunehmend die Innenstädte bzw. Bereiche davon, zu autofreien Zonen macht, hat doch rein gar nichts mit der Luftverschmutzung zu tun, denn auch reine E-Autos dürfen dort NICHT fahren! Es geht um die Schaffung von verkehrsberuhigten Zonen, um die Schaffung von großen Fahrrad- oder Fußgängerzonen, um ein vom Verkehr unbelastetes Einkaufen zu Fuß zu ermöglichen.
[font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]Gemeinde Wien schafft im kleinen schon E-Fahrzeuge an für Gärtner und auch am Mistplatz sieht man sie.[/font]
Ja und? Was ist daran jetzt besonders? Bei uns stellt die Post auf extra für sie konstruierte E-Postautos um, ideal für den Postzustellerbetrieb, nur minimale Kilometerleistung erforderlich, andauerndes Stop- and Go und man kann die Dinger über Nacht sogar ohne Schnellladung wieder aufladen, da, wo sie sowieso abgestellt werden.
[font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]Firmen bekommen Umstiegsprämien was sehr verlockend ist. [/font]
Welche Firmen bekommen Umstiegsprämien für was? Und wieviel? Davon habe ich noch nichts gehört. Bitte mal einen Link benennen, danke.
[font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif] Obwohl ich noch keinen gefahren bin würde ich mir einen kaufen. Lademöglichkeit muss natürlich vorhanden sein.[/font]
Das ist ja das Problem: Es gibt ja noch nicht viele Lademöglichkeiten, außer der Firma Tesla baut niemand flächendeckend Schnellladestationen in Deutschland und Europa. Alles nur Flickwerk, mal hier, mal da, mal dort werden mit großem TamTam einzelne Ladestationen eröffnet ............ danach verwaisen sie, niemand "tankt" dort Strom. Und wenn dann doch mal einer kommt, ist der Platz zugeparkt oder die Säule ist außer Betrieb oder man muss vorher erst eine spezielle Chipkarte nur dieses einen Anbieters kaufen und darauf erst mal Geld transferieren, um sämtliche zwei Ladestationen dieses Anbieters, von denen eine defekt ist und die andere zugeparkt, nutzen zu können, und hat man alle Hürden genommen, passt das Kabel nicht oder man kann nur normalladen, was nichts bringt, denn man will wohl kaum 8 Stunden dort verbringen.
DAS ist doch nicht die Form der E-Mobilität, die einem zum Umsteigen animiert.
Folgende Voraussetzungen müssen zwingend gegeben sein:
- Es muss sich zuerst mal europaweit auf EIN Schnellladesystem festgelegt werden, verbindlich für alle, auch für Tesla (oder die anderen verwenden das Tesla-System, Elon Musk, der Besitzer von Tesla, hat sein System ja allen anderen angeboten, das ist ein offenes System, nutzbar für alle, wenn die anderen das wollen, aber sie wollen nicht!).
So lange jeder Hersteller hier sein eigenes Süppchen kocht oder es nur landesweite Vereinheitlichungen gibt, kann man das E-Auto als Ersatz der Verbrenner vergessen.
- Es müssen dann diese einheitlichen Ladestationen flächendeckend errichtet werden, so dass man ganz normal quer durch Europa fahren kann.
- Die E-Autos müssen zwingend billiger werden, das Einstiegsauto sollte nicht mehr als 20.000 Euro kosten bei Platz für 5 Personen plus Gepäck und einer Reichweite von mindestens 300 Kilometern unter Praxisbedingungen, also "Werksangabe 500 Kilometer Reichweite".
- Das Nachladen sollte innerhalb von 15 Minuten erledigt sein, also von ca. 20% Restkapazität auf 80%, bei einem flächendeckenden Angebot von Schnellladestationen könnte man damit dann praktisch genauso fahren, wie heute schon mit Verbrennern.
Sind diese Kernvoraussetzungen erfüllt, wird sich das E-Auto ganz von selbst durchsetzen, in der Folge werden dann selbstverständlich vermehrt Ladevorrichtungen überall installiert werden, bestimmte Gschäfte werden damit werben, dass, wenn man bei ihnen einkauft für mindestens so und so viel Euro, dass man dann umsonst Schnellladen kann, während das Auto auf dem bevorzugten Ladeplatz steht, Firmen werden Mitarbeiter damit werben, dass man bei ihnen tagsüber umsonst laden kann, natürlich mit selbst erzeugtem Solarstrom, wenn die Sonne scheint usw.
Aber ohne diese Grundvoraussetzungen wird es zäh bleiben, wer sich heute ein völlig überteuertes E-Auto kauft, wird es eventuell in Zukunft gar nicht mehr schnellladen können, weil es den falschen Anschluss hat.
Der wird dann genauso belächelt wie die dummen Leute, die sich damals im Videorekorderbereich für Betamax oder Video 2000 und gegen VHS entschieden hatten.
(So wie ich einer war)
Grüße
Udo