Erdwärme

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Anfänger
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Beitrag von Anfänger »

Wenn Du ein "richtiges" Passivhaus baust, dann kommst Du wohl mit Solarkollektoren und einer evtl. Grundwassergespeisten Wärmepumpe aus.
Es gibt aber wenige Bauträger, die das wirklich können.
Also: Referenzen, Referenzen, Referenzen. Wers kann, hat keine Anhst davor (gilt nicht nur für den bauträger sondern auch für die ganze Wärmepumpen/Heizanlage)

Gruß
Anfänger

P.S. Bei vielen Gemeinden gibt es dank "Agenda 2000" zumindest Zuschüsse für einen mehr oder weniger "neutralen" Energieberater, der Dir die einzelnen Konzepte auch mit Deinen speziellen Haus- und Bodendaten durchrechnen kann.

cluster
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Beitrag von cluster »

Also ich habe beides:
Solarkollektoren fürs Warmwasser und eine Erdwärmepumpe (Flächenkollektor) für die Heizung.

Unser Haus ist als Niederenergiehaus spezifiziert (Österreich) und wir kommen ohne Probleme (und ohne Zusatzheizung) mit dieser Konfiguration aus.

Das Gerücht, dass die Pflanzen über der Kollektorfläche (den in ca. 1,5m Tiefe verbudelten Leitungen) schlechter Wachsen ist schlichtweg nicht war. Wir haben Blumen und kleine Sträucher und natürlich einen Rasen, die genau so gut wachsen wie beim Nachbar, der keine Erdwärmeheizung hat.
Bezüglich tiefwurzelnden Bäumen muss man allerdings vorsichtig sein.

Fazit: Ich kann diese Konfiguration nur empfehlen, und würde jederzeit wieder so bauen.

Roman Prinz
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Beitrag von Roman Prinz »

Habe gestern die Info bekommen, das in unmittebarer Nachbarschaft des zu erwerbenden Grundstücks jemand bereits mit Erdwärme arbeitet.

Werde den mal kontakten und Erfahrungen sammeln, fakt ist das es entweder Erdwärme oder Gas wird.

Pellets scheiden aus, wegen zwei Züge im Kamin, plus separater Raum, der komplett für die Lagerung draufgehen würde und auch wegen der Brandschutzbestimmungen.

Trotzdem erst einmal :respekt: und Dank an alle, die hier kompetent dazu beigetragen haben meinen Horizont diesbezüglich zu erweitern. :nicken:

@cluster
Benutzt Du die Solaranlage in Kombination mit der Erdwärme auch zum heizen oder ausschliesslich nur für die Warmwassergewinnung ???
Wenn ich dich richtig verstehe nutzt Du für die Erdwärem so eine Art System, wie bei der Fußbodenheizung, korrigiere mich, wenn ich das falsch verstehe. :oops:

Weil man hat mir bis jetzt nur Vorschläge gemacht in Bezug auf Tiefenbohrung.

Gruß

Markus

cluster
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Beitrag von cluster »

Die Solarkollektoren werden ausschliesslich für die Warmwasseraufbereitung verwendet. Die 6m^2 wären für Heizung nicht ausreichend. Wenn mehr Kollektorfläche verwendet wird kann allerdings damit auch geheizt werden. Das hängt natürlich auch vom Standort ab. Es müsste dann schon gewährleistet sein, dass auch im Winder an den kürzesten Tagen ausreichend Sonnenstunden gegeben sind. Ansonsten würde sich die zusätzliche Fläche nicht auszahlen.
Der grosse Vorteil der Kombination Solar für Warmwasser und Erdwärme für die Heizung ist die Tatsache, dass im Sommer die Erdwärmepumpe nur auf Standby laufen muss, so dass sich die Erde vollständig regenerieren kann. Der Wirkungsgrad der Erdwärmepumpe ist dann im Winter umso höher.

Die Beschreibung der Erdwärmekollektoren als so eine Art umgekehrte "Fussbodenheizung" ist recht zutreffend. Unser Haus hat eine beheizte Fläche von ca. 160m^2. Dafür wurden auf einer Fläche von ca. 650 bis 700 m^2 in einer Tiefe von 1,5m 625m Wasserrohrleitung in Schleifen verlegt. Damit wird die Wärme dem Boden entzogen. Diese Anordnung ist wesentlich günstiger als eine Tiefenbohrung.
Am Beginn der Heizsaison beträgt die Temperatur des Wärmetauschmediums aus dem Boden ca. 15°C. Bis Ende der Heizperiode im Frühling sinkt dann die Temperatur auf ca. 5°C. Diese Angaben können natürlich je nach Bodenbeschaffenheit variieren. Unser Boden besteht vorwiegend aus Sand/Lehm, was laut Hersteller der Wärmepumpe ideal ist.

Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo,

Niedrigenergiehaus; Solarkollektoren und Propangas-Erdtank. Gas zum Zuheizen und Kochen!!!!. Billiger als Strom (Wärmepumpe). Bei einem "Tophaus" reicht sogar eine Propangas-Flaschenanlage.

Ciao

Klaus

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