Letzte Garantiearbeiten (oder: meine Erlebnisse mit der WS)

[Q]

Moin,

das ist wieder so eine typisch deutsche Diskussion.

Eigentlich bist Du ja froh, das die WS den Defekt der Birne festgestellt hat.

Auf der anderen Seite bist Du aber angesäuert, weil man Dich telefonisch nicht informiert hat.

Irgendwie schizophren, oder ? Oder geht es darum dem Autohaus zu zeigen, das Du die Zügel in der Hand hälst und entscheidest, was gemacht wird ?

Wo liegt Dein Problem. Wenn ich mich als Kunde jedesmal so aufregen würde, dann hätte ich viel zu tun und ne Menge Papier zu verschwenden.
Es gibt wichtigeres......



Ich weiss, das meine Chrysler WS z.B. in den AGB's stehen hat, das sicherheitsrelevante Teile bis zu einem Preis von 50,-- € ohne Rücksprache mit dem Kunden ausgetauscht werden.

Ansonsten solltest Du auf dem WS- Auftrag in Zukunft schriftlich vermerken, das man Dich bei allen Reparaturen ( egal was ), die nicht auf dem WS- Auftrag stehen, vorher anzurufen hat, um Dein Einverständnis einzuholen.

Grundsätzlich vertrete ich die Meinung: " Hurra, eine WS die ordentlich arbeitet und Mängel findet und behebt, die mir vorher nicht bekannt waren."

In deinem Falle hätte ich gesagt, wenn es so wichtig für Dich ist, Kostenteilung, da kein Auftrag bestand.

Aber deswegen jetzt das Autohaus zu wechseln ........

Was Deine berechtigte Kritik an schlampiger Arbeit angeht, hast Du das recht auf Nachbesserung und Wiederherstellung des Zustands ( schmierige A- Säulenverkleidung ), in dem Du den Wagen abgegeben hast.

Nur es ist wie überall auf dieser Welt....so wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus.

[obii]

Wo liegt Dein Problem. Wenn ich mich als Kunde jedesmal so aufregen würde, dann hätte ich viel zu tun und ne Menge Papier zu verschwenden.

Ich weiss, das meine Chrysler WS z.B. in den AGB's stehen hat, das sicherheitsrelevante Teile bis zu einem Preis von 50,-- € ohne Rücksprache mit dem Kunden ausgetauscht werden.

Ansonsten solltest Du auf dem WS- Auftrag in Zukunft schriftlich vermerken, das man Dich bei allen Reparaturen ( egal was ), die nicht auf dem WS- Auftrag stehen, vorher anzurufen hat, um Dein Einverständnis einzuholen.

Grundsätzlich vertrete ich die Meinung: " Hurra, eine WS die ordentlich arbeitet und Mängel findet und behebt, die mir vorher nicht bekannt waren."

In deinem Falle hätte ich gesagt, wenn es so wichtig für Dich ist, Kostenteilung, da kein Auftrag bestand.

Aber deswegen jetzt das Autohaus zu wechseln ........

Was Deine berechtigte Kritik an schlampiger Arbeit angeht, hast Du das recht auf Nachbesserung und Wiederherstellung des Zustands ( schmierige A- Säulenverkleidung ), in dem Du den Wagen abgegeben hast.

Der Vorschlag auf Kostenteilung seitens der Werkstatt bestand im Angebot eines Nachlasses um 2 EUR. Ich hätte gerne die Birne gezahlt (das wären dann genau 50% gewesen) aber darauf hat er sich nicht eingelassen.

Diese Geschichte war für mich einfach der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die anderen Geschichten habe ich hier nie geschrieben, nicht weil ich da noch nicht im Forum aktiv war, sondern weil ich sie in die Ecke

Es gibt wichtigeres......

abgetan habe.

Ansonsten gebe ich dir recht. Es gibt Wichtigeres!

Nur es ist wie überall auf dieser Welt....so wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus.

Ich verstehe nicht, was ihr mir damit sagen wollt. Ich verstehe es wirklich nicht: Was habe ich falsch gemacht, dass solche Sachen passieren? Ich war nicht unfreundlich, ich war nicht laut. Ich habe keine großartigen Forderungen gestellt. Ich habe sogar über zwei Wochen auf den Termin gewartet, weil es nur Garantiemängel waren. Und trotzdem bist du der zweite, der mir sagt, dass ich nur zurückbekomme, was ich verdient habe. Bitte, klär mich auf!

[Q]

Moin,

ist doch ganz einfach:

Er wurde dann sichtlich sauer (aber immer noch ruhig ), rief der Kassendame zu, sie solle die Rechnung anpassen, der Kunde (ich) müsse nichts bezahlen und bat sie ihm meinen Autoschlüssel zu geben. Daraufhin ging er los, um die Lampe auszubauen, wobei ich ihm noch nachrief, dass ich natürlich meine alte, defekte Glühbirne zurückhaben möchte.

Versetz' Dich mal in die Lage des MA. Im guten Gewissen etwas Positives zu tun ( Tausch der defekten Birne gegen eine neue funktionsfähige ), bekommt er dann zu hören, das Du a) nicht bereit bist für den Tausch zu zahlen und b) auch noch die defekte Birne wiederhaben möchtest.

Da würde ich als Mechaniker auch denken " Tickt der noch ganz ? "

Ich weiss nicht, wie die Atmosphäre zu dem Zeitpunkt war, und wie miteinander geredet wurde.

Wenn man mir 2,-- € Nachlaß angeboten hätte, dann wäre meine Reaktion gewesen, den Werkstattmeister zu sprechen und mit ihm einen Kompromiß zu finden, der beide Seiten zufrieden gestellt hätte.

Das ist in der Regel bei einem guten Kunden immer möglich, denn wie Du richtig sagst, spekuliert man ja auf Folgegeschäfte.

Nur in dem Fall ist der Krug zerbrochen, denn wäre ich der MA und würde das nächste Mal an Deinem Auto arbeiten, sei gewiß, das ich mir eher die Hand abhacken würde und die Zunge rausreßen, als auch nur irgendeine Arbeit zu machen, die nicht explizit auf dem WS- Auftrag steht, geschweige denn auf irgendeinen vielleicht Dir nicht bekannten Mangel hinzuweisen.

Das ist vielleicht nicht korrekt, aber menschlich nachvollziehbar.

Gruß

Q

[martinf]

Ich bin zu einer Ford-Mazda-Vertragswerkstatt in München, nahe meinem damaligen Arbeitgeber, gegangen, um den 100.000er Service machen zu lassen. Das Auto war für drei Tage dort, weil auch noch der Zahnriemen zu wechseln war. Und der Meister hat insgesamt fünf oder sechs Mal angerufen, jedesmal, wenn er etwas Neues entdeckt hat, das noch zu reparieren war. Er hat 1. jedes Mal nachgefragt und 2. bei jeder Nachfrage zwei Vorschläge gehabt, wie man es reparieren kann. Die Werkstatt war vom Stundenlohn her ähnlich wie meine Renaultwerkstatt, aber da hat es mir nichts ausgemacht, denn alles ist telefonisch besprochen worden und ich habe die zusätzlichen Reparaturen freigegeben.

Bedenke, dass jeder dieser Rückrufe Arbeitszeit bindet und mithin die Reparatur verteuert. Einmal zurückgerufen zu werden, um dann mit einer Liste von Fragen konfrontiert zu werden, fände ich okay. Aber bei mehrmaligem Anruf würde ich dann anfangen, Geldschneiderei zu vermuten und gereizt zu werden. Bei ohnehin fälligen, da sicherheitsrelvanten Maßnahmen (Lampenwechsel), welche im Verhältnis zu den Betriebskosten eines Autos im Bagatellbereich (<50 Euro) bleiben, halte ich im Sinne der Gesamtkostenreduktion einen Verzicht auf die am Telefon verbrachte Arbeitszeit für durchaus gerechtfertigt.

Gruß, Martin

[obii]

Danke, jetzt habe ich es verstanden.

In den MA habe ich mich so nicht reinversetzt. Ich hatte in diesem Moment nur das Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein.

[obii]

Bei ohnehin fälligen, da sicherheitsrelvanten Maßnahmen (Lampenwechsel), welche im Verhältnis zu den Betriebskosten eines Autos im Bagatellbereich (<50 Euro) bleiben, halte ich im Sinne der Gesamtkostenreduktion einen Verzicht auf die am Telefon verbrachte Arbeitszeit für durchaus gerechtfertigt.

Grundsätzlich gebe ich dir recht.
ABER wenn ich mein Auto abgebe, um (für mich) nicht mit Kosten verbundene Garantiearbeiten erledigen zu lassen und dann doch völlig unerwartet Kosten (egal welcher Höhe) anfallen werden, sollte in *jedem* Fall eine Rücksprache stattfinden. Die kostet den Mitarbeiter etwa 5 Minuten, die bei einem Stundensatz von 70 EUR netto drin sein sollten.

Im Mazda-Werkstattfall von 2002 ging es jedes Mal um mehrere hundert Euro, daher waren die Anrufe meiner Meinung nach gerechtfertigt.

Stundensatz statt Stundenlohn

[Teoha]

Hallo nochmal,

wie gesagt, es gibt wichtigeres, aber:

Meines Wissens tauschen viele (alle) Werkstätten Teile aus, die "verkehrswichtig" sind, dazu gehören auch Birnen.
Theoretisch können die Dir den Wagen auf dem Hof stilllegen,
bis Du selber die Birne tauscht, wenn du das nicht von der Werkstatt machen lassen willst. Der Preis ist eine andere Frage, aber das Tauschen
ist selbstverständlich.(AGB)
Eine Werkstatt die das nicht macht, könnte sogar in Haftung genommen werden, wenn du unbeleuchtet einen Satz schiesst.

Die defekte Birne zu verlangen, war natürlich schon ein dickes Ding, sprich eine Unterstellung von Betrug.

Gruß

Teoha

[Bernd]

Meines Wissens tauschen viele (alle) Werkstätten Teile aus, die "verkehrswichtig" sind, dazu gehören auch Birnen.
Theoretisch können die Dir den Wagen auf dem Hof stilllegen,

Aber doch nicht wenn ich am Tage ohne Licht fahren will :roll:

Gruß Bernd

[ScenicTuning]

Ich kann den Ärger von obii verstehen. :!:

Er gibt sein Auto ab zu Garantie- reperatur und soll 30 Euro für eine Birne Zahlen. :gruebel:

Das mindeste was die WS tun kann ist Anrufen und Fragen.

An seiner stelle hätte ich mich genau so beschwert.
Allerdings hätte ich die Birne nicht wieder ausbauen lassen, sondern hätte mich so geeinigt.

Gruss

Chris

[obii]

Ich kann den Ärger von obii verstehen. :!:

Er gibt sein Auto ab zu Garantie- reperatur und soll 30 Euro für eine Birne Zahlen. :gruebel:

Das mindeste was die WS tun kann ist Anrufen und Fragen.

An seiner stelle hätte ich mich genau so beschwert.
Allerdings hätte ich die Birne nicht wieder ausbauen lassen, sondern hätte mich so geeinigt.

Danke, ich habe schon angefangen an mir zu zweifeln!

Ich wollte mich einigen, aber mir wurden lediglich 2 EUR maximaler Nachlass oder Birne ausbauen angeboten. Auf mein Angebot, für die Birne zu zahlen und die andere Hälfte des Betrags wegfallen zu lassen ist er gar nicht eingegangen (sondern kam sofort mit dem Angebot, die Birne wieder auszubauen).