Vergleichstest Vans AMS

Alle anderen Modelle, von Avantime bis Zafira...
Q
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Beitrag von Q »

Moin,

jede Zeitung hat ihr eigenes standardisiertes Bewertungsschema für einen Vergleichstest.
Denn es werden nun mal alle Arten von Fahrzeugen getestet.

Es erstaunt dann schon, wenn bei einem Sportwagenvergleichstest das Auto gewinnt, welches den größeren Kofferraum und das komfortablere Fahrwerk hat.

Bei Vans gewinnt dann der, der evtl. ein paar Zehntel schneller von 0 auf 100 km/h beschleunigt und das knackigere / sportlichere Handling hat.

Von daher sind bis auf die Messwerte solche Tests in meinen Augen immer nur ein Anhaltspunkt, denn Fahrverhalten etc. sind auch immer höchst subjektiv empfundene Dinge.

Das je nach Land, in welchem das Blatt erscheint, der Test in Nuancen anders ausfällt und in Gallien ein französisches Produkt gewinnt, bzw. bei den Germanen der deutsche Kandidat ist doch irgendwo nachvollziehbar. Gründe dafür sind hier bereits ausführlich genannt worden.

Für den Konsumenten / Käufer ist es doch in erster Linie relevant, welches Fahrzeug die von jedem individuell aufgestellten Prioritäten am besten erfüllt.

Also sollte man sich von solchen Tests nicht so manipulieren lassen und diesen auch nicht eine so große Bedeutung beimessen.

Wesentlich relevanter sind doch die Ergebnisse von Crashtests und Statistiken über Zuverlässigkeit etc., zumindest für mich.
Außerrdem ist Autokauf auch immer eine Bauchsache, da spielt das Styling und das eigene Gefühl auch immer eine entscheidende Rolle.
Was nützt es, den nach Fachblatt "XY" Testsieger zu kaufen, wenn man sich rein subjektiv mit dem Fahrzeug nicht wohlfühlt ?

In diesem Sinne, carpe diem.

Gruß

Q

jenki
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Beitrag von jenki »

ist immer subjektiv, aber wenn man touran, mazda 5 und gs hintereinander probefährt, dann kann man beim gs schon den eindruck eines schwammigen lenk und federungsgefühls und eines torfigen, d.h. mit unklarem druckpunkt und mässiger dosierbarkeit ausgestatteten bremsens bekommen (dennoch kann der bremsweg o.k. sein). man kann das aber auch mögen! die lesart, dass bei renault sowohl im pkw wie im transporter bereich oft fahrwerk und bremsen kritisiert werden teile ich ebenfalls.

Desarek
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Beitrag von Desarek »

zumal der Scenic glaube ich sogar der erste Mini Van war, der 5 Punkte bekam
Sicher das Du Punkte und nicht Sterne meintest? Und die Bremsen sind nur ein Bruchteil dessen, was man für die 5 Sterne braucht. Vielmehr geht es dabei um Insassenschutz und Passantenschutz. Die Bremsen spielen da eher eine "untergeordnete" Rolle.

Kann sein, das ich das mit Bremsen zu ungenau verfolgt habe, aber ich meine das ich zuletzt (erst vor wenigen Wochen) einen Test las, in dem die Bremsen nicht ganz so dolle abgeschnitten haben. Aber da ich kein Messi bin, habe ich die Zeitung auch nicht mehr. Allerdings weiß ich das bei den Transportern genau. Der Test ist noch nicht so alt, und das Renault da was innerhalb weniger Monate ändert und die Bremsen dadurch so stark verbessert kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Auch wenn ich generell ein gutes Bild von Renault habe (mein allererstes Auto war ein Clio 1.2RN BJ91, weiß, tiefergelegt und mit Spoilern rundum, einfach geil) so muss ich meine subjektive Meinung über die Bremsen loswerden und vertrete diese ebenso wie ich sie kund tu.

Q
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Beitrag von Q »

Fakt ist, das seit mehreren Jahren diverse Renaultmodelle ( PKW Sparte ) bei den Tests ( egal ob Vergleichstest oder Einzeltest ) zumindest beim Bremstest hervorragend abschneiden. ( Megane 1 und 2, Laguna, Scenic 1 und 2, Espace )

Was jedoch das Pedalgefühl angeht gebe ich absolut recht, es ist arg schwammig.

Nur der Bremsweg selber ( habe es bei Fahrsicherheitstrainings mit Sc. 1 Ph. II und Sc. 2 Ph. I selber erleben dürfen ), ist mind. genauso gut, bzw. besser, als die Wettbewerbsprodukte ( u.a. Zafira, Mazda 5 und Premacy, sowie Truthahn und Nissan Almera Tino ).

Fahrwerk vom Scenic ist sicher schwammiger / komfortabler, als beim S- Max oder Truthahn, nur es ist ein Van und kein Sportwagen.

Gruß

Q

martinf
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Beitrag von martinf »

So genannte Fachjournalisten (um richtige handelt es sich hier ja nicht, da es keine automobiltechnischen fachzeitschriften, sondern Populärprodukte sind) leben letztlich davon, dass sie polarisieren. Würden sie stets ehrlich schreiben, dass inzwischen praktisch alle Autos so gut sind, dass die verbleibenden kleinen Handlingunterschiede letztlich Geschmackssache sind, wer würde die Zeitschrift kaufen? Also polemisiert man mal in dei eine, mal in die andere Richtung und schreibt gern auch mal unhaltbaren Stuss, der die Hersteller zur Verschlimmbesserung ihrer Autos zwingt. Z.B. schrieben Motorwelt und AMS in den 80ern so konsequent über fast jedes neue Auto, die Getriebeübersetzung sei zu lang, dass die dann zunehmend parxisuntauglich kurz ausgelegt wurden. Ich selbst hatte einen 50PS-Golf, der im höchsten Gang noch klaglos in die Drehzahlbegrenzung trabte, dafür aber bereits ab Tempo 95 unerträglich laut wurde. Und Zafira-A-Fahrer können über die Spätfolgen dieses Schwachsinns auch noch den Kopf schütteln: hatte dieses Auto in Benzinversion bei Anhängerkupplung zwangsweise, sonst wahlweise, eine akustisch absolut unerträgliche, superkurze Sportübersetzung.
Und dass die Darstellung technischer Sachverhalte häufig hahnebüchen ist -ob aus mangelnder Fähigkeiten der so genannten Fachjournalisten, die Sachverhalt angemessen darzustellen, oder aus mangelndem Fachwissen sei dahingestellt- fällt auch immer wieder auf. Also nehmt solche Testberichte nicht so ernst. Es fällt auf, dass die Ergebnisse erstens recht voraussehbar, zweitens von Zeitschrift zu Zeitschrift absolut unterschiedlich, drittens bei neutralen Institutionen wie der Stiftung Warentest plötzlich viel ausgewogener sind. Ich lese das Zeugs schon lange nur noch, wenn ich beim Arzt bin und den Frauenzeitschriften entgehen will. Sonst ist mir meine Zeit dafür zu schade...

Beste Grüße,

Martin

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