Auftritt, der große

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S.Vettel
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Re: Auftritt, der große

Beitrag von S.Vettel »

tomruevel hat geschrieben: Und inzwischen sind wir in einem Alter wo man in ein Auto vernünftig einsteigen können möchte. Und für unserem üblichen langen Strecken darf das Ding dann auch gerne vernüftig gefedert sein.

Besonders gefallen hat uns die Gestaltung des Innenraums mit recht unempfindlichen Materialien. Also keine hellen Materialien und schon gar nicht Stoff an stark beanspruchten Stellen.

keine wartungsintensiven Scheibenbremsen hinten.


Hallo Zusammen,

wir haben uns auch den Lodgy angeschaut, sehen das aber eher kritisch:
* Vernünftig einsteigen ist im Lodgy auch möglich. Leider sind die Sitze so weich, dass an Langstreckenkomfort nicht zu denken ist, von Seitenhalt gar nicht zu reden.

* Unserer Meinung sind die Materialien im Innenraum zwar unempfindlich aber leider wirken Sie auch sehr billig.

* Scheibenbremsen wartungsintensiv? Na dann viel Spaß beim reparieren der Trommeln. Wir sind froh, dass das Thema Trommelbremsen hinten, für uns, seit langer Zeit der Vergangenheit angehört. Wer einmal eine ältere und etwas korrodierte Trommel gerichtet und unterschiedliche Bremswirkung li und re angepasst hat, weiß von was ich rede.

Sorry, aber für uns ist der Dacia keine Alternative.

Euch trotzdem viel Spaß mit dem Neuen.

tomruevel
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Re: Auftritt, der große

Beitrag von tomruevel »

Moin,

S.Vettel hat geschrieben:Leider sind die Sitze so weich, dass an Langstreckenkomfort nicht zu denken ist, von Seitenhalt gar nicht zu reden.
Wir kennen die Sitze ja bereits aus unserem seligen Clio B.
Beim Umstieg war genau der von Dir beschriebene Eindruck da: Zu klein, zu wenig Seitenhalt.
Erstaunlicherweise hatte sich das nach ein par Tagen erledigt dun selbst lange Strecken überstanden wir ohne die befürchteten Probleme.

S.Vettel hat geschrieben:* Unserer Meinung sind die Materialien im Innenraum zwar unempfindlich aber leider wirken Sie auch sehr billig.
Die Oberflächen sehen doch kaum anders aus. Erst beim Anfassen merkt man, dass es eben nicht dieses nachgiebige Material ist, sondern irgendetwas festeres.
Und auch diese Materialien kennen wir aus dem Clio B und dem Modus.
Selbst nach fast 10 Jahren (beim Clio) kaum Verschleißspuren.
Bei allen Fahrzeugen die irgendwo Stoff an stark beanspruchten Stellen hatten, waren nach kurzer Zeit Verschleißspuren zu sehen. Entweder angescheuert oder verschmutzt.

S.Vettel hat geschrieben:* Scheibenbremsen wartungsintensiv? Na dann viel Spaß beim reparieren der Trommeln.
Ich liste mal auf.

Bei mehreren R18 neue Bremsbacken erst bei höheren 6-stelligen Laufleistungen
R21 Nevada ~ 150.000km Bremsbacken der Trommelbremsen erneuert
Laguna I Break 2,2dT 115.000km Scheiben incl. Beläge gewechselt
Laguna I Break 1,9dTi bis zum Verkauf, 135.000km außer Suchtkontrolle nichts gemacht
Grand ScenciII 78.000km und 126.000km je ein Satz Bremsklötze (und die Bremsscheiben hätten vielleicht ncoh bis 150.000 gehalten).
ScenicI meiner Eltern: 60.000km Bremsscheiben und Klötze

Ich denke das ist reichlich und vor allem kostenintensiv.
Und durch das große Serviceintervall muß man zwischendurch entweder kontrollieren oder sehr frühezitig auswechseln (der zweite Satz Bremsklötze beim GSII hätte das 2. Wartunsgintervall gar nicht erreicht).
Das ist vielleicht für jemanden der wenig fährt nicht ganz so wichtig, wir aber fahren überlicherweise mehr als 20.000km/Jahr und da spielt so etwas sehr wohl eine Rolle. Der Wenigfahrer erreicht möglicherweise noch nicht mal den Bereich wo die Scheiben das Verschleißmaß erreicht haben bis das Auto verkauft wird.

S.Vettel hat geschrieben:Euch trotzdem viel Spaß mit dem Neuen.
Und natürlich danke.

S.Vettel
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Re: Auftritt, der große

Beitrag von S.Vettel »

Hi,

hört sich alles erstaunlich gut recherchiert an.
- Es stimmt, wir haben mit dem Lodgy nur ne kurze Probefahrt gemacht. Kann sein, dass die Sitze besser sind als erwartet.
- Materialien von alten Renos können wir nix sagen. Unser S3 ist unser erster Reno
- Beim Thema Scheiben kann ich dir aber nicht zustimmen. Auch wir fahren 20 tkm im Jahr und das x2 (also mit beiden Autos). Wer seine Bremsen selbst repariert ist Gott froh, wenn er auch hinten Scheiben hat und ich mache sehr viel selbst und meine Fahrkarriere hat mit nem Ford Escort II angefangen.

Aber ich bin gespannt wie sich dein Lodgy weiter so macht.
Dir viel Spaß und allzeit gute Fahrt.
SV

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Re: Auftritt, der große

Beitrag von motte »

Infos zum Wagen gibt es auch unter:

http://www.scenic-forum.de/scenic/versus.php

tomruevel
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Re: Auftritt, der große

Beitrag von tomruevel »

S.Vettel hat geschrieben:Wer seine Bremsen selbst repariert ist Gott froh, wenn er auch hinten Scheiben hat

Moin,

das dachte ich auch und freute mich beim LagunaI Break über die hinteren Scheibenbremsen.
Bis zu dem Moment als ich die Bremsklötze dann wechseln wollte und den Kolben nicht zurückgedrückt bekam. Wie es bei den vorderen geht.
Danach (natürlich) denn mal nachgelesen wie es geht. Dann kommt man zurecht.

Was aber sehr negativ aufgefallen ist, sind eben die Standzeiten von Bremsklötzen und-scheiben.
Bei dem Laguna waren die Scheiben hinten eher verschlissen als die vorderen Scheiben.
Jetzt beim GS hätten die hinteren vielleicht 30.000km länger gehalten als die vorderen.
Für das was da an Bremsleistung erbracht wird ist das schon wenig.

tomruevel
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Re: Auftritt, der große

Beitrag von tomruevel »

Moin,

jetz mal schnell ein paar meiner Texte zusammenkopiert:

so, die ersten 250km am Stück mit Caravan im Schlepp haben wir nun auch geschafft.
Größtenteils eben und einen Teil mit Gegenwind.
Verbrauch um 8L/100km bei einer Geschwindigkeit (nicht Schnitt!!!!) um 95km/h

Insgesamt gegenüber dem vorigen Fahrzeug (Renault Grand Scenic 1,9dCi 120) kein Rückschritt.
Fahrstabilität ist gewohnt gut.
Die Schaltpunkt der Gänge 5+6 haben sich in höhere Geschwindigkeitsbereiche verlagert (das war aufgrund der längeren Übersetzung zu erwarten). So kann man den 6. erst ab 90km/h an aufwärts gebrauchen. Darunter wird es mühselig.

Offen ist jetzt noch, wie es sich an langen (Autobahn-) Steigungen verhält.......

Das Gespann reagiert aktuell etwas empfindlicher asl gewohnt auf Winddruck von der Seite. Ich habe jetzt den Reifendruck hinten auf den Maximalwert (des Herstellers) für volle Beladung gebracht. In der Vergangenheit half das immer.

Den Tempobegrenzer kann man gut als Tempomat mißbrauchen.
Gewünschte Geschwindigkeit einstellen und das Gaspedal weit durchgetreten halten. Nun regelt der Begrenzer die Geschwindigkeit wie ein Tempomat. Der einzige Unterschied ist, dass man das Gaspedal weit durchgetreten halten muß.
Umständlich ist allerdings das Ändern/neu programmieren der Geschwindigkeit:
Entweder in 2km/h Schritten auf/ab oder komplett ausschalten und neu programmieren.



so, nun haben wir wieder ein paar km mit schwerer Beladung plus Caravan am Haken gefahren.

Durch die Erhöhung des Reifendrucks auf die Maximalwerte des Herstellers hat sich das Fahrverhalten deutlich gebessert.
Die Kombination war recht windempfindlich, wenn man z.B. von Bussen übrholt wurde.
Das ist mit dem erhöhten Luftdruck deutlich weniger zu spüren.

Gewöhnungsbedürftig sind die Abstufungen der Gänge.
Der 5.+ 6. sind sehr lang übersetzt.
Was zur Folge hat, dass man bei der kleinsten Steigung den 6. gegen den 5. tauschen muß.
Im 6.Gang dreht der Motor etwa 1650U/min und man ist damit unter dem besten Drehmoment, das liegt bei 1750U/min an. Im 5. paßt es dann.
Der leistungs- und hubraumstärkere Scenic dreht bei der gleichen Geschwindigkeit 2000U/min und war damit auch genau beim besten Drehmoment. Und fuhr so natürlich so fast alle Berge im 6. Gang hoch.

Durch die Beladung (ca. 150kg Gepäck plus 2 Personen, normlgewichtig ) sackt das Heck merklich nach unten.
Kein Nachteil für den Fahrkomfort, nur bei kräftigen und schnell gefahrenen Bodenwellen federt die Hinterachse bis auf die Anschläge. Zustzfedern erscheinen nicht nötig.
Allerdings ist die AHK dadurch auch sehr weit unten, auf 35cm. Am untersten Maß der Norm. Daher würde ich diese AHK nicht mehr empfehlen, in der Hoffnung dass andere Hersteller die Kugel höher montieren.
Dadurch setzt der Caravan leicht auf. Das werden wir noch durch das Enfernen der Distanzstücke zwischen Auflaufeinrichtung und Deichselholm ändern. Diese Distanzstücke sind eine Eigenheit dieser tiefergelegten Caravans und auch für die Höhenanpassung gedacht.



die erste weite Reise mit Caravan am Haken ist gemacht.

Wir sind gut 3500km mit dem Wohnwagen kreuz und quer durch Frankreich gefahren.
Für eine lange Reise schwer beladen, zusätzlich noch ein Kayak auf dem Dach.
Insgesamt sehr positive Erfahrungen gesammelt.
Die langen Autobahnsteigungen in F und B erfordern i.d.R. den 4. Gang. D.h. man hat recht viel Schaltarbeit, da die sehr lang übersetzen Gänge 5 und 6 am Berg nicht brauchbar sind. Drehzahlen trotzdem zu 90% deutlich unter 2000U/min, also keine Drehzahlorgien und eine angenehmes Geräuschniveau.
Auf der Landstraße fährt man selten im 6. Gang, auf bergigen Etappen ist der Sprung zwischen dem 3. und 4. Gang manchmal zu groß.
Der Rückweg durch die Alpen über Teile der Route Napoleon, also einige Paßstraßen. Auch hier kommt man gut vorwärts.
Der 1. Gang ist so kurz übersetzt, dass auch Anfahren Berg mühelos gelingt. Man benötigt keine hohen Drehzahlen und kann sehr dosiert losfahren.

Stabilität unter den üblichen Umständen auf dem Niveau des Gewohnten, die 300kg die der Lodgy weniger als unser seliger Grand-Scenic wiegt fallen nicht negativ auf. Eine Fahrt hatten wir bei orkanartigem Tramontane in der Gegend von Perpignan, der Lodgy hielt sich (und den Caravan) tapfer auf Kurs.
Der Verbrauch ist etwa 10-15% niedriger als vorher, auch ganz nett.

Unangenehm ist die Geräuschentwicklung durch den Dachgepäckträger.
Die Barren unseres Trägers haben nur etwa 15mm Abstand zum Dach und dadurch strömt der Fahrtwind dort mit einem gehörigen Getöse durch. Das wird noch geändert indem die Barren "höhergelegt" werden.

Höhergelegt wurde auch die Deichsel vom Caravan indem Distanzstücke zwischen Auflaufeinrichtung und Deichselhomen entfernt wurden. So reicht die Bodenfreiheit in den meisten Fällen aus.
Durch die Beladung sackt das Heck schon deutlich nach unten, der Federweg reicht, außer bei ganz ruppigen Gegebenheiten, aus.

Insgesamt sind wir mit dem Lodgy sehr sehr zufrieden.
Wir vermissen nichts, erfreuen uns an dem deutlich geringeren Verbrauch und den riesigen Platzangebot.
Durch die widrigen Wetterverhältnisse hatten wir das Auto auch drinnen ordentlich versaut, schmutzige Schuhe usw. sind unter solchen Bedingungen eben an der Tagesordnung. Die Reinigung gestaltete sich recht mühelos, dieser einfach (Nadelfilz-)Teppichboden läßt sich leicht absaugen. Und die Kunstoffteile im Fußraum sind mit einem feuchten Lappen schnell wieder sauber.

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