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Turboschaden Scenic II oder warum entsteht er!

Motor, Getriebe, Antriebswellen, ...
Hinweis
Schön, du willst einen neuen Beitrag schreiben.  Wenn du etwas an deinen Wagen reparieren willst, dann nehme dir doch bitte etwas Zeit und dein Smartphone, dokumentiere die Arbeitsschritte und mache daraus eine kleine DIY-Anleitung in der KnowledgeBase, davon haben wir dann alle was.

Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.

Bilder für deine Beiträge, im Forum sowie der KnowledgeBase, kannst du über unseren eigenen Bilderuploaddienst einfügen. Dazu gibt es diese Anleitung im Forum.

 
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lumpiundoliver
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Beitrag von lumpiundoliver »

Wäre das nicht zukünftig eine relativ einfache u. billigere Lösung für den Hersteller:

Falls der Turbolader (TL) eine zu hohe Temperatur vor dem Abstellen hat, könnte ja ein (zusätzlicher) Temperaturfühler das Ausschalten der Zündung (bei Scenic II ist das ja ein elektron. Taster) solange verzögern, bis eine zulässige Temperatur beim TL herrscht. Zugleich sollte jedoch eine Anzeige darauf hinweisen, damit man nicht erstaunt ist, weil sich der Motor nicht sofort abstellt.
Kangoofahrer
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Beitrag von Kangoofahrer »

1979TS hat geschrieben:@Autopilot; mag sein, dass das nichts "Neues" ist, den Motor nicht sofort nach einer (schnellen) Fahrt abzustellen, um den Turbolader zu schonen. Und auch mich verwundert es, dass die Entwicklungstechniker, nach Jahrzehnten immer noch nicht in der Lage sind, eine für den normalen Benutzer angepasste Lösung zu finden, um die Beschädigung des Laders zu verhindern.

Mir zumindest war es bis vor zwei Wochen auch nicht bekannt/bewusst, dass ich den Lader zerstören kann, wenn ich den Motor, sowohl vor dem Anfahren wie nach dem Anhalten, nicht (mind.) bis zu 30 Sekunden laufen lasse.
Was ich mich nur frage: wie passt der Einsatz, einer in diesem Punkt unausgereifeten Turbo-Technik, zur Umweltdiskussion, wenn ich 2007 ein modernes Auto vor- und nachlaufen lassen muss (bis zu zwei Minuten ????? :wall: )

Ralph


Dieses "Problem" haben alle Fahrzeuge mit Turbolader, das durch die hohen Drehzahlen der Schaufeln und das heiße Abgas begründet ist.
Du profitierst ja im Gegenzug davon, den nachweislich wirtschaftlichsten Verbrennungsmotor auf der Welt zu fahren.

Im Normalfall wird auch ein Kraftfahrer (gilt nur für Europa, die Amis lassen wir mal außen vor) nie direkt nach dem Start des kalten Motors Vollgas geben und nach Fullspeed die Kiste vollbremsen und abstellen. (Ich weiß Ausnahmen bestätigen die Regel)

Wenn du joggen gehst dann legst du ja auch nie am Anfang einen vollen Sprint ein, rennst dann wie bekloppt und bleibts danach plötzlich still stehen.

Hab bisher locker über eine Million Kilometer (teils beruflich teils privat) mit dem Selbstzünder verbracht und muß feststellen wenn mann nur etwas Hirn einsetzt beim benutzen kann mann Turboschäden zu 99% vermeiden.

Hab mal von einem Kollegen (bekannt als junger Heißsporn) einen LKW übernommen der 3 Turboschäden in einem halben Jahr hatte, hab den LKW 1 Jahr gefahren und hatte nie Probleme!? grübel...
Kangoofahrer
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Beitrag von Kangoofahrer »

lumpiundoliver hat geschrieben:Wäre das nicht zukünftig eine relativ einfache u. billigere Lösung für den Hersteller:

Falls der Turbolader (TL) eine zu hohe Temperatur vor dem Abstellen hat, könnte ja ein (zusätzlicher) Temperaturfühler das Ausschalten der Zündung (bei Scenic II ist das ja ein elektron. Taster) solange verzögern, bis eine zulässige Temperatur beim TL herrscht. Zugleich sollte jedoch eine Anzeige darauf hinweisen, damit man nicht erstaunt ist, weil sich der Motor nicht sofort abstellt.

Guter Vorschlag, der Tempfühler müßte dann aber locker über 1000 Grad Celsius vertragen....
Thunder
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Beitrag von Thunder »

Auf jeden Fall mit der Rechnung höflich an die KD-Betreuung von Renault schreiben, wie so etwas geschehen kann.
In Deutschland ist es so, das in bestimmten Fällen und Km Renault 100%; 80% oder 60% übernimmt.
Autopilot
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Beitrag von Autopilot »

Hey - Wikipedia hat meine Idee mit der elektrischen Ölpumpe geklaut:

Vor allem bei aufgeladenen Ottomotoren, deren Abgasturbinen rot glühend heiß (bis zu 1400 °C) werden können, empfehlen manche Hersteller, den Motor nach Fahrten unter hoher Last nicht sofort abzustellen, sondern den Motor einige zehn Sekunden mit Standgas laufen zu lassen, um den Lader abkühlen zu lassen. Geschieht das nicht, kann es zu Ölverkokungen an der empfindlichen Lagerung der Welle kommen, welche diese auf Dauer irreparabel beschädigen.

Ein sehr einfaches System um diesen Mangel vorzubeugen ist der sogenannte Turbo Timer. Diesen kann man auf eine bestimmte Zeit oder Temperatur einstellen, bis zu welcher den Motor, nach Abschalten der Zündung, nachläuft. Hierbei ist zu beachten dass manche Versicherungsgesellschaften das Fahrzeug dann nicht mehr versichern, da der Schlüssel abgezogen werden kann, und der Motor weiterläuft. Versicherungstechnisch unbedenklich wäre eine elektrisch betriebene Ölpumpe.

Hier der Link zum kompletten Artikel. Wer den ganz liest, bekommt das Turbo-Diplom ;)
Thunder
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Beitrag von Thunder »

Autopilot hat geschrieben:Hey - Wikipedia hat meine Idee mit der elektrischen Ölpumpe geklaut:

Vor allem bei aufgeladenen Ottomotoren, deren Abgasturbinen rot glühend heiß (bis zu 1400 °C) werden können, empfehlen manche Hersteller, den Motor nach Fahrten unter hoher Last nicht sofort abzustellen, sondern den Motor einige zehn Sekunden mit Standgas laufen zu lassen, um den Lader abkühlen zu lassen. Geschieht das nicht, kann es zu Ölverkokungen an der empfindlichen Lagerung der Welle kommen, welche diese auf Dauer irreparabel beschädigen.

Ein sehr einfaches System um diesen Mangel vorzubeugen ist der sogenannte Turbo Timer. Diesen kann man auf eine bestimmte Zeit oder Temperatur einstellen, bis zu welcher den Motor, nach Abschalten der Zündung, nachläuft. Hierbei ist zu beachten dass manche Versicherungsgesellschaften das Fahrzeug dann nicht mehr versichern, da der Schlüssel abgezogen werden kann, und der Motor weiterläuft. Versicherungstechnisch unbedenklich wäre eine elektrisch betriebene Ölpumpe.

Hier der Link zum kompletten Artikel. Wer den ganz liest, bekommt das Turbo-Diplom ;)



Nur mit dem Unterschied,das in der Anfangs ausführung der Aufgeblasene Benziner gemeint(OTTOMOTOR) ist und nicht der Dieselmotor.
Autopilot
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Beitrag von Autopilot »

Und der Unterschied (für den Turbo, nicht der zwischen Diesel- und Otto-Motor) liegt da wo?
Thunder
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Beitrag von Thunder »

Autopilot hat geschrieben:Hey - Wikipedia hat meine Idee mit der elektrischen Ölpumpe geklaut:

Vor allem bei aufgeladenen Ottomotoren, deren Abgasturbinen rot glühend heiß (bis zu 1400 °C) werden können, empfehlen manche Hersteller, den Motor nach Fahrten unter hoher Last nicht sofort abzustellen, sondern den Motor einige zehn Sekunden mit Standgas laufen zu lassen, um den Lader abkühlen zu lassen. Geschieht das nicht, kann es zu Ölverkokungen an der empfindlichen Lagerung der Welle kommen, welche diese auf Dauer irreparabel beschädigen.

Ein sehr einfaches System um diesen Mangel vorzubeugen ist der sogenannte Turbo Timer. Diesen kann man auf eine bestimmte Zeit oder Temperatur einstellen, bis zu welcher den Motor, nach Abschalten der Zündung, nachläuft. Hierbei ist zu beachten dass manche Versicherungsgesellschaften das Fahrzeug dann nicht mehr versichern, da der Schlüssel abgezogen werden kann, und der Motor weiterläuft. Versicherungstechnisch unbedenklich wäre eine elektrisch betriebene Ölpumpe.

Hier der Link zum kompletten Artikel. Wer den ganz liest, bekommt das Turbo-Diplom ;)
In der Anfangsbeschreibung ist aber von OTTOMOTOREN die rede, das sind aufgepustete Benziner.
Die Diesel sind ein Kapitel für sich.
Autopilot
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Beitrag von Autopilot »

Dass man mit "Ottomotor" einen benzinbetriebenen Motor meint ist mir durchaus klar, ich erkenne nur nicht, wo der Unterschied zwischen einem Turbolader bei einem Ottomotor und einem Dieselmotor sein soll, den du hier so herausstellst.
usa999
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Beitrag von usa999 »

volker1234567890 hat geschrieben:Hallo Uwe,
das man den Turbo "davor" und "danach" lieb behandeln soll ist keine Renault-Eigenheit, sondern die aller Turbo-Autos. In so einem Fall (nach Laderschaden) gibt es nur eines: Motor sofort aus, egal wo man steht o. fährt.

Vor Totalausfällen bei Turboladern ist natürlich kein Hersteller gefeilt!
Ein Bekannter von mir mit einem Opel Kadett TD mit Automaticgetriebe ist auf der Autobahn in Voralberg der ganze Motor hochgegangen das sogar die Motorhaube verbogen war!!!

volker1234567890 hat geschrieben:Dein Problem ist, daß Du noch einen "alten" Turbo (für 120PS-Fahrzeuge) eingebaut hast. Da gab es mal eine Serie eines Zulieferers, die meist so zwischen 60TKm u. 100TKm ausfiel.

Es handelt sich um ein Fabrikat von Gerett.

Soweit ich von mir behaupten kann habe ich unseren Scenic immer pfleglich behandelt - schön brav warmfahren mit wenig Drehzahl, bei jedem Tankstopp Ölstand mit dem Messstab kontrolliert usw. nur leider eben letztes Jahr im September der mehr oder minder Notstopp auf der Autobahn! das war wohl der Anfang vom Ende von unserem Turbolader.


volker1234567890 hat geschrieben:Was ich aber anprangern muß, ist Deine Werkstatt. Wie können die von Dir verlangen, den Motor wieder zu starten, obwohl der Motor Öl zog (Du wirst gesagt haben, daß er stark qualmt). Das kann absolut tötlich für den Motor sein. Sind die denn total irre im Kopf?

Mir persönlich ist es auch seltsam vorgekommen wie mir nach dem ersten Anruf mitgeteilt wurde das wir möglicherweise sogar nach Hause fahren könnten :?: Dem war dann nicht so. Der Meister ist merklich am Stand rotiert - dem war die Sache auch sehr unangenehm da wir ja am Vortag in der WS waren! Muß auch zur Verteidigung meiner WS sagen das die es natürlich für mich nur gut gemeint hatten und haben auch alles in die Wege geleitet das der defekte Scenic nach Hause kommt und wir ein Ersatzauto nach München überstellt bekommen haben welches wir auch jetzt noch kostenlos benutzen dürfen. Wer macht den heute schon so einen Kundendienst?

Weiters habe ich nochmals die Betriebsanleitung durchgeackert und zu meinem Erstaunen festellen mußte das es keinerlei Hinweise auf den Turbolader bzw auf das nachlaufen gibt :gruebel:

Den defekten Turbo habe ich mir am Montag persönlich angeschaut. Nachdem ich die Welle berührt hatte glaubte ich im ersten Moment die Welle ist gebrochen- soviel Spiel hatte das Teil! War aber nicht so - sondern eben "nur" die Lager extrem ausgelaufen.

Thunder hat geschrieben:Auf jeden Fall mit der Rechnung höflich an die KD-Betreuung von Renault schreiben, wie so etwas geschehen kann.
In Deutschland ist es so, das in bestimmten Fällen und Km Renault 100%; 80% oder 60% übernimmt.

Meine WS hat eine Kulanzlösung von 40% Kostenanteil bei Renault Österreich inkl. aller Kosten für mich durchgesetzt.

Habe soeben erfahren das der Scenic wieder tadellos läuft und ich ihn am Nachmittag (komplette Innenreinigung mit Shampoo usw. wird noch kostenlos durchgeführt - sage euch die Kiste hat innen nach verbrannten Öl gestunken ....) abholen kann.

Werde dann an der Kassa schon sehen wie viele Teuronen ich abdrücken darf - für meine Unwissenheit :wall:

LG Uwe
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